550/146

Dieße Merkung welche auf diesem Blatte sein
sollte, steht auf Nro. 553

Lux Georg (Boon Ätchen Juri)
*3/8 1870 +1918 25/XI
Sohn des Zimmermann Lux
und der Boonätchen Marie.
Sein Weib Fahni Freko *16/5 1875
Tochter des Franz Freko vom Haus Nro. 138

Juri mit seinem Weibe dienten als Knecht und
Magd und hatten von Ihren Eltern keiner keine 2
Kreuzer im Besitz. Sie waren nicht in Amerika und
doch brachten Sie sich in kürzere Jahre durch

Ihren Fleiß so empor, daß Sie den Nummer 551
mit einer ahnsehlichen Bauernwirtschaft zum
Eigen brachten!
Sie haben eine Tochter, Elisabeth Lux *17/1 1898
welche mit Pieder seinem Sohne verheirathet ist,

Nikolaus Wiewe *14/1 1895
Herr Vater Pieder Wiewe ist *1854 +1918 29/XI
Die Mutter des 1895 geborenen Nikolaus sind 2 Schwestern: Macschi Gröszer *185... und
Kathi Gröszer *1864 +1907 3/XI
Siehe 890

Janos Kokron *1901
Sohn des Losch Juri von 763
Sein Weib Katharin Schleich *1904
Tochter des Jann Wilm Sohn, Wilmos, vom Nr.194


 


551/146
Ansiedler war 1772 Christof Bartu

Johann Renard (Kolla Hans) *1834 +1894 11/4
Sohn des in Nro. 553 gemerkten alten Renardt.
Sein Weib Parison *1836 +1872
Tochter des Schorsch Jakob.

Sein IIt. Weib geb. Uischel, Wiewes Mutter,
Tochter des Gruuh Kolla +1907 12/1

Vom ersten Weibe die Kinder des 1836 geb. Hans:
Bujdi’s 319
Jakob Amerika +1922 15/3 64
Sein Sohn +3/6 1907 an Tollwuht
Schabo’s 629
Kürbisz 543
Järich Janos 33
Loisi 604
Schuster 542

Johann Parison (Staabmacher Hans)
*1855 +1907 16/7 51

Sohn des Ludwig Parison vom H. Nro. 544
Sein Weib Kathi Schaus *1859 +1930 9/X 71
Tochter des Nick. Schaus vom H. Nro. 461

Dießer gute Mensch erhielt den Beinahmen
Staubmacher wegen seines Außergewöhnlichen Fleißes! In seiner Wirtschaft muhnterte Er seinem
Arbeitspersonal mit dem Ausspruch zu:
“Na greifen wir wieder miteinandt zu. Heute
werden wier den Staab mohl wieder fliegen
machen”!

Des Staabmacher Hans seine Kinder:
Kathi mit Gröszer *1878 in 247
Anna mit Wittje *1880 in 562
Jakob *1882 in 544
Hansi *1884 in 551
Fani *1886 in 212
Lencschi *1891 in 51

Hansi führte die bessten Rosse des Dorfes!




552/147

Nikolaus Wittje (Dissenwahner)
*1814 +1892 26/2 74
Sein Weib Maria Schreiber *1817 +1884 67
Tochter Melcher’sch Nikola vom H. Nro. 321
Des 1814 geb. Nik. Wittje (Dissenwagner) seine
Kinder sind:
Märtzl mit Nani *1839 549
Mehlhändler mit Mari *1846 481
Nika Wilm mit Berbl *1847 59
Schnekle mit Lissi *1849 442
Niklos mit Parison *1854 552
Seinem Sohne Niklos, dem 1854 geborenen
Dissenwagner Nikl. seine Kinder:
Niklos *1877 mit Roth 426
Marie *1887 mit Wolf 471
Janos *1882 mit Polen 533
Die Geschwister des 1814 geborenen
Dissenwagner Nikolaus seine rechte Schwester.
Margareth Wittje vom H. Nro. 758.
Die des Peter Schady Eheweib, Wiener Schuster auch eine.
Stiefgeschwister nur von der Mutter rechte
Geschwister sind:
Michl Jann’s Weib Klampfer Mussiger
Prixl Offizier Namen’s Kokron
Die Mutter war eine Fritz.

Nikolaus Wittje junior *1854 +1923 7/8 69
Sohn des 1814 geborenen.
Sein Weib Marjana Parison *1856 +1894 47

Tochter des Nik. Parison (Nieka) vom 59-60/24
S. IItes Weib Marga. Kurth *1847 +1922 10/3 75 stammdt aus Lovrin, Wittwe des Wolf Schmied- schneider, Siehe Nummer 497
Vom ersten Weibe sind 3 Kinder:
1. Niklos ist in Nro. 427 *1877
2. Maria ist in Nro. 471 *1887
3. Janos ist in Nro. 533 *1882

Janos der 1882 geborene hatte dießen Nummer 553 im Jahre 1914 neu erbaut, unterdessen ist Ers
in den Weltkrieg eingerükt, und bis heute 1930
nicht zurükgekehrt, und es hat auch niemand etwas
erfahren, wo der Ärmste zu Grunde gegangen ist.
Er war verheirathet mit Bewes Tochter vom Nr.
271, die Tochter des Peter Polen-Jowan Familie
Entstammung, von der Siedlung her in Nro. 450-451 stammdt.
Sie hatten einen Sohn, welcher mit Anna Gröszer
von H. Nro. 606 gegenwärtig verehlicht ist, in
Nro. 553 dem 1882 geb. Vater-Schwiegervater
seinen neu erbauten Hauße.
Gröszer seine Anmerkung ist auf Nro. 606
Ihr Sohn Janos Wittje *1906
verehlicht 5/XI 1925 mit
Magd. Gröszer *17/1 1909
ihr Kind Janos Wittje.


553/147

Ansiedler war 1772 Jakob Berne

Joh. Renardt (Kolla Batis) *1822 +1894 11/4
Diese Renart sind bei der Ansiedlung in Haus Nro.
45 alt, und jeztiger Nummer 194 als erste Besitzer
verzeichnet, als Johann Renardt.
Sein Weib geb. Sottrel.

Die Gerschwister des geborenen Kolla Batis:
Kolla Batis 551
Wilm Scharna 376
Toni Scharna 732
Alte Bogarischer’s 32
Hans Scharna Linafelder 575

Von der Sottrel Mutter die Geschwister:
Kleenstefans 723
Himber Christof 366
Sottrel 776

Kolla Batisersch 551
Fritzenwagner s. Weib die Mutter
und Eine in Schaag.

Die Kinder des geborenen Kolla Batis:
Kolla Hans 553 Kraut’s Weib 634
Komloser Bikosch 317
Lenze 58 Ändres Niklos 548
Wegl Järich 550

Georg Weg’l (Weg’l Jerich) *1852
Sohn des Hans Wegl von Haus Nro. 58 stamendt.
Sein Weib Marg. Renard *1855 +1920 7/9 65

Sie hatten eine Tochter, Marie Wegl *1878 +1905
Sie war verehlicht mit Losch Georg Kokron, von der 2 Söhne hier sind, der eine János in Nro. 550 wohnt, der 2te in Nro. 763 seinen Sitz hat und seine Anmerkung.

Dießes gemerkte sollte unter Nro. 551-146 stehen.




554/148

Simon Kussak
ist der Grosvater zu den unten angeführte:
1. Katharina Kussak vom H. Nro. 818/159
Sie war erblindet und in Schleich Familie zuhause.
2. Maria Kussak vom H. Nro. 558/150
des wohlhabenden Sturms Adam.
3. Susanna Kusak vom H. Nro. 494/130
des Jakob Kiefer (Diker Batis).
4. Anton Kussak vom H. Nro. 547/144
der Vater zu Kussak Schwarz und Pittjen’s Vater. Er hatte eine Kiefer Beschong’s Batis Tochter, den obbenanten Jakob Kiefer seine Schwester.
5. Anna Kussak eher vermählt mit Kelsch Hautner, Scheketen Adam’s Vater, Gappulhans’es Weib ihre Mutter.
Dan mit Sturmspanik, Lefor, von Nro. 487/127, als IItes Weib verheirathet geweßen ist.
6. Jakob Kussak vom Nro. daselbst 555-554/148

Dießer Jakob verarmte und so ging der Besitz in fremde Eigenthümer über.
Von Kussak war der Nummer 105 Jahre bewohnt.
Anmerkungen von Kussakfamilie sind in den Nummern zu finden: 243, 275, 276, 554 und 555

Die jetztigen Nummern Inhaber

Anton Dama, mit Anna Klein

dan Anton’s Kinder
Anna Dama *1885, mit ihrem Mann, den Kriegshelden Nikolaus Klein *1881 +1918
Sohn des benanten Nro. Eins.

Denen Nikolaus und Anna ihre Kinder:
Nikolaus Klein *27/2 1906
sein ehrb. Weib Lissa Wolf *10/5 1908
Ihr Sitz ist in Nro. 554
Raummangels wegen sind Sie auf Nro. 358 verbucht.




555/148

Ansiedler war 1772 Johann Gallet

Simeon Kussak (Deutsch) *1827 + 1890 73
Dieser Name war von dem Siedlungsstamme
bewohnt bis zu 1875
Sein Weib Renje *1824 +1895 71
Tochter des Mussiks Renje vom H. Nro. 833

Sie hatten Söhne:
Jakob mit Wittje *1849
Adam mit Gröser *1851 +1933 30/I 82
Adam diente beim Feld-Artillerie Reg. in Prag Böhmen 3 Jahr.
Niklos mit Nägele *1854 +1924 21/12 73
Peter, ledig *1858 +1922 8/9 64
Hans mit Pech *1864 +1920

Hernach kam

Georgus Roth (Ludwig Bajer Juri) *1864
Sohn des Ludwig Roth vom Nro. 330 stammendt.
Sein Weib Margaretha Schleich, Tochter des Nik.
Schleich (Niklos Jann) vom Nro. 719 stammendt.
Die Ehe war kinderlooß!

Nach dem frühen Tode seines Bruder’s Sebastian
Roth und dessen Eheweib Schorsch Rosi,
uibernahmen Georg Roth seines Bruders
hinterlassene Waise, Elisabetha Roth in Obhut,
welche Er, Georg, nach Ihrer Mutter’s Tode
allsogleich übernommen, da Sie aber damals auch
schon ungesund geweßen ist und nach 5 ½ Jahren
nach Ihrer Mutter’s Tode im Herrn entschlafen ist.

Sepastian Roth *1874 +1915 13/3 41
Sein Weib Rosina Schorsch +1913 10/5
Ihre Tochter Elisabeth Roth *1900 +191 31/XI 18




556/149

Diese Beide Nummern 556-557 waren im Anfange nur eine Hausgerechtigkeit, und seidem es 2
Häußer und 2 Nummer geworden sind, bewohnen
noch immer die eine Wolfische Familie diese
Wohnstädten. So nehmen wir das ganze in
Anspruch, vom neben 557 Nummer kommt jezt

Josef Wolf *1858 +1911 2/12 53
Sein Weib Marie Wittje *1862 +1895 33
Sie die Tochter des Nik. Wittje, Hauptgasse Nr. 69
Joji hatten 2 Kinder:
Nikolaus *1885
und Rosi *1883 in Nro. 21 Schreiber.

Nikolaus Wolf *1885 +1932 20/12 47
ist gegenwärtiger Eigenthümer in Nro. 557
Sein Weib Maria Pierre *1889
Sie ist die Tochter des ehrb. Jakob Pierre von 292
Die Mutter Karolina Polen, Stamm Jakob Franz
von H. Nro. 375
Ihre Kinderr sind:
1. Nikolaus Wolf *1908
sein Weib Kathi Pauli *1913
2. Elisabeth Wolf *1911 mit Tuttenuy Nik.
3. Josef Wolf *1918 Student

Dieser Nummer 556 ist von

Domnik Wolf (Matzenschuster Domnik)
geboren *1850 +1922 28/XI 72
erbaut in der 1870siebziger Jahren, mit seinem 1ten Weibe Barbara Parison *185... +1896 1/4
Sie die Tochter des alten Nik. Parison (Nieka)
von H. Nro. 60

S.II.tes Weib Kriesz +1913 15/1 von Gr. Sz. Nik.

Sein IIItes Weib Jakles Rosi, Niklos den Hußaren sein IIt. Weib geweßen ist, Sie stammdt von
Gr. Sz. Nikolaus.

Die Kinder des 1850 geborenen Dominicus Wolf und der Barbara Parison sind:
Josef Wolf. Er ist geboren *1878
sein Eheweib Maria Pierre.
Sie ist die Tochter des Jakob Pierre u. der Carolin Polen v. Nro. 292.
Sie haben Kinder:
Janos Wolf *1901
sein Weib Anna Willert *9/10 1905
Ihre Kinder:
Joschi, Josef Wolf *5/XI 1920
Lissa Wolf *14/2 1924




557/149

Ansiedler war 1772 Albert Uell

Es ist dies der Wolf Familie, Matzen Peter’s- und Matheis Wolf Entstammungs-Vater und Mutter,
Sodan als der Uhrvater Wolf gestorben, so
heirathete die Freko Mutter den Matthias Schulz,
Dik Matz benannt, von welchem auch noch 2
Kinder entsprossen sind:
Agatha Schulz *1823, in Nro. 235
Barbara Schulz *1835, in Nro. 704

Von der Freko Mutter sind diese Nachkommen
Kinder geweßen:
Franz Wolf Matzschuster
Peter Wolf Matzpeter
Josef Wolf Matzjoschka
Maria Wolf Jurkajärich’s

Der alte Wolf Mattheis (Han Ad’m) hatten wieder seine andere Mutter.
Diese Matzgeschwister sind geborene Wolf, nur vom Stiefvater Dik Matz ererbten Sie den

Matzbeinamen, welcher Namen schon über 100
Jahre besteht, und diese Geschwister nur leicht
und schnell erkannt werden. Nehmen wir einen
4ten aus der Wolffamilie
Matz’peter’hans’niklos!
Matz’schuster’joschi’Niklos!
Matthias Schulz (Dik Matz) Anmerkung in Nr. 43

Es haben bewohnt als Eigenthümer

Franz Wolf *1821 +1861 40
Elisabeth Kelsch *1821 +1896 2/4 75
Sie ist die Tochter des Schmieds’hansi v. Nr. 204
Der Elisabeth ihr zweiter Mann
Nik. Schady (Matz Gloos) *1841 +1907 28/1 66

Franz mit Elis hatten 4 Kinder:
Freko Juris Wolf mit Freko in Nro. 31
Domnik Wolf mit Parison Bärbl in Nro. 556
Niklos Wolf mit Weismandl Marjana in Nro. 3
Joschi Wolf mit Wittje in Nro. 557

Es ist Eigenthümer geworden Joschi. Siehe linx oben 556




558/150

Dieser Nummer ist von Sturms Adam erbaut
worden, im Anfange der 1860sechziger Jahren.
Ich Buchschreiber habe noch in Erinnerung, als
daß Triebswetterer Schützenchor von diesem
Neugebäude ausgerükt ist,
Herr Sturm war Schützenoberst bis 1863!

Adam Sturm *1817
Sein Weib Maria Kussak *1825 (1817)
Sie stammdt von Simon Kussak vom H. Nro. 555
Sturm war auch Gemeinderichter, Beschworener.
Sie waren der vermöglichsten Leute des Dorfes.
Durch Unglück und Umgehung schlechter
gewissenloßer Menschen kamen Sie, Er Adam,
und sein Bruder Kolla an den Bettelstab.
Adam mit Maria hatten Kinder:
Wilhelm *1840, Anton *1842, Nikolaus *1844,
Johann *1850, Anna *1838 und Marie *1846
Sie sind nach Sarafola gezogen.

2t. Eigenthümer

Mathias Schuster (Neroer Matz) *1830
sein Weib Anna Kelsch *1832

ihre Ziehtochter Elisabeth Piar *1855
Sie war verehlicht mit Herrn Schullehrer Mathias Wenner, Er war Lehrer von 1874-1878 +1878

Hernach kam

Johann Parison (Gapulhans) *1843 +1915 3/1
Sohn des Schorsch Jakob vom Nummer 545
Sein It. Weib Kelsch +1876 32
Sie ist die Tochter des Schmieds Ludwig Sohn,
ihre Mutter des Sturmspanig IIt. Weib Kussak.
Johannes IIt. Weib Kathi Nägele *1843 +1870
Tochter des Schmiedt Nägele vom Nro. 211
Sein IIIt. Weib aus Wisestia +1921 5/7 86
Sie ist des Euka Niklos Schwiegermutter.

Vom Iten Weibe hatte der Gapulhans 1 Sohn,
Gapul Hans Ludwig im Nro. 219
Vom IIt. Nägele Weibe sind 2 Töchter:
1. Elisabetha *1877, mit Pierre in Nummer 454 2. Barbara, verehlicht mit Roth Peter und auch die Inhaber dießes Nummers 558 sind.

Peter Roth *1878 +1908 12/5 30
Er ist der Sohn des Wilhelm Roth (Illi) vom
Nro. 329 und des Nummer’s 826, die Famielien-Merkung ist.
Sie haben 1 Tochter.




559/150

Ansiedler war 1772 Dietiz Mahse

Dießer Nummer 559/149-150 war bei der
Siedlung 1772 daß erste Haus neben der Kirche,
der oben ersichtliche Name war der Ansiedler.
Dan nach Aussage unseres alten Herrn Nachbars,
welcher von 1800 geboren war, und in diesem
Hauße durch frühzeitige Ver-Waisung aufge-
nommen worden ist, und seine Erziehung hatte. Er erzählte oftmals in meinen Kinderjahren, daß Ers
von seinen Eltern als er 6 Jahre zählte, Waise
geworden ist und bei seinem Herrn
Vetter Pyierot im Hauße 150 neben der Kirche
angenommen und aufgezogen worden ist.
Bemerkung! Bei dießer Erziehung war der kl.
Punkt: Vetter Seppl Schreyer, seine Eltern waren
gewohnt neben dem Gemeindehauße Nro. 150,
sie waren vermöglich, der Kaffe war bei Ihnen
eingeführt. Damahl Kaffee im Bauernhause, so
etwas war so rahr zu finden, so als jetzt die
Schwalben geworden sind! Vetter Wirth-Seppl

sind mit der Kallesche gefahren. Dießes änderte
sich beim Zieh-Vater. Der Ziehvater Pyierot war
Arrenthaler, uiber Getränken & Fleischbänke.
Vetter Seppl mußte daß Fleischhakervieh hüten,
Er mußte in der Kälber-Krippen mit dem Rüken
voller Läuse mit Kotzen liegen. Schule und Kirche,
von dem hatte Er nichts gesehen. Dieß das Loos
in diesem Nro. unßeres Vetter alten Herrn
Nachbarn Wirtseppl Josef Schreyer!

Das erst erbaute Haus war 187... noch gestanden.
Wen jemand im Altgebäude im Zimmer zu Tische
saß, so hatte man dem vorübergehenden beim
Gassenfenster sein Fußzeug genau gesehen. Als
Beweiß, wie hoch daß die Gassen in dießen 100
Jahre gefüllt geweßen sind. Wie tief daß Funda-
ment gestanden war ?

Der jetztige Eigenthümer Franz Schleich.
Siehe 940 O
Es sind mir bekante dieses Nummers, Siehe 940 M und Siehe 940 N, Lederer Wolf Kirchendiener, Willert, Szabo.




560 A

Harter Josef Schuldirektor
kahm im Jahre 1895 nach Triebswetter,
als Schullehrer und Organisten gewählt.
Herr Harter wirkte hier 20 Jahre als Organist.
Er sah sich als sehr beliebt und geschätzt in der
Gemeinde Triebswetter, aber aus
Familienangelegenheit seinen Standt zu
verbessern, ließ Herr Harter sich 1915 in
Pancsowa in der Millitärgränze wählen.
Herr Lehrer Harter wirkte in der Stadt Pancsowa 3 Jahre bis 1918. Es kam der unerwartete
Weltkrieg, welcher des Lehrer Harters
bestgemeinte Vorhaben, wie einen manchen
anderen, vernichtete. So blieb unßer guter Herr
Lehrer nach dem Kriege weiter Lehrer hier. Nur
zum Organisten wurde unter seiner Pancsowaer
Zeit Herr Lehrer Nik. Moor gewählt.

Warum wir Triebswetterer am 29t. Juni 1934
Herrn Harters 40 Jährigen Jubeltag so beehrten
und warum die geehrte Schulkommison Ihm am
15/2 1915 solche Beehrung zu Theil werden
liesen, mit seiner Stelle, daß Ers in seine Stelle
zurücktreten könne - wen es Ihm beliebt? Dieß
überlase ich dem lieben Leser!

Des Herrn Lehrers Harter Großeltern von seiner
Mutterseite: Matthias und Barbara Siller geborene
Bohn.

Als Herr Harter 1915 nach Pancsova ging, so war seine Triebswetterer Stelle für Harter so belassen, sollte daß weggehen ihm reuen, seine Stelle wird nur provißorisch besetzt, und Er kan seine Stelle jeden beliebigen Tag antreten.
Nach dem Tode des Herrn Lehrers, Kantors und
Schulen-Direktor Nikolaus Moor hatte unßer
guter Herr Lehrer Jos. Harter wieder so die
Kantorstelle wie auch die Lehrer-Direktor-Stelle
bekleidet. Bis Ers des Jahres 1934 am 29ten Juni
die 40 Lehrerdienstjahre jubilierte.
Als Herr Jos. Harter als Lehrer nach Pancsowa ging, hatte Er in Triebswetter gewirkt 19 Jahre als
Lehrer und Cantor. Und als einstimmig gewählter Schuldirektor 14 ½ Jahre; und vom 1t. Nowember 1918, nach seiner Pancsowaer Rükkehr ist,
durch den Todt des Herrn Moor, seine Stelle in
Triebswetter wieder frei geworden, als Lehrer,
Cantor u. Schuldirektor. Auf des Herrn Moors
freigestandene Lehrerstelle ließ Herr Harter sich
wählen. Der Kriegesumsturtz hatte Herrn Harter
seine Laufbahn roiniert.




560 B

Harter Josef *1875 19/6
Organist und Schullehrer.
Harter Josef ist aus Ostern geboren. Er kam
hierher als Lehrer und Organisten gewählt des
Jahres 1895 den 1t. Nowember. Er wirkte als
Kantor 20 Jahre. Er war Chormeister beim
Gesangsverein 8 Jahre.

Er ist verheirathet 1898.
Sein Weib Barbara aus Lovrin gebürtig.
Frau Barb. Harter, geb. Aubermann *1880

Ihre Kinder:
Tochter Ida Harter *1903
Sie ist verehlicht mit Franz Wolz *1903 Lehrer von N. Sz. Miklós.
Sie sind verehlicht von 1926 und wohnen in N. Sz. Miklós.
Herr Sohn Josef Harter *1899
Ein kranker Mann, ledig.

Des Herrn Lehrer’s Eltern:
Der Herr Vater, Mathias Harter *1835 +1899 64
die Mutter, Katharin Siller *1837 +1920 83
Des Herrn Lehrer’s Großeltern vom Vater aus:
Johann Harter und Marie Anna Winter.
Des Herrn Lehrer Großeltern von Mutterseite aus:
Mathias und Barbara Siller, geborene Bohn.
Des Herrn Lehrer’s Uhrgroßeltern vom Vater aus:
Serwatius Harter *1770 +1859 89
Die Uhr-Mutter Barb. Kutre.
Des Herrn Lehrer’s Schwiegereltern:
Johann Aubermann *1855
Sein Weib Magdalena Wirth *1858
Beide aus Lovrin.
Herrn Aubermann sein Vater ist *1830
S. Mutter, geb. Reiter *1833 +1932 11/1
Frau Magdalena
ihr Vater Kaspar Wirth *1833 +1905 72
ihre Mutter Majer Marie *1838 +1898 60
Beide aus Lovrin.




561 B

Binder Janosch (Fleischhaker Janosch)
*1854
sein Weib Kathi Schleich *185...
Sie ist die Tochter des Peter Schleich u. Wetti
Kelsch. Wetti’s Entstammung ist die des in Ehren
ergrauten Ehepaares Schmiedshansi benanten
Familie vom Nro. 204, Johannes Kelsch und
Maria Klein, eine Dikpaniktochter.

Des Peter Schleich *1835 seine Pjang-Eltern sind Jakob Schleich *1804, die Mutter Anna Kussak.
Janosch u. Kathi haben Kinder getauft, davon leben Martin im Nro. 435

Janosch * 1854 sind ihre 4 Geschwister:
Janosch mit Schleich Kathi
Wetti *1852 +1873 mit Martin Stefan, Dek’l Wagnermeister in Nro. 47
Mari *1858 +1925 mit Peter Lefor in Nro. 265
Bubbi *1862 +1899 mit Therresia,
Gastgebers in Nro. 435
Der Kathi ihre Geschwister mit ihren Hälften:
Lissi *185... +1921 in Nro. 442 mit Weismandl
Kathi *185... in Nro. 561 mit Binder
Adam *1858 +1916 in Nro. 48 mit Aron
Seppi *186... +1908 in Nro. 818 mit Schreiber

Notär *186... in Nro. 818
Marie +1916 in Nro. 57 mit Schreiber.
Die Entstammung vom 1854 geborenen Janosch seine Eltern u. Großeltern, von der Vaterseite:
Der 1te war Ändres Parison, sein Vater war Nikola Parison im Nro. 63
Dießer Ändres hatte Kinder, nämlich Parison Kinder, den Binderischen ihre Mutter Anna Parison, welche mit dem Binder Vater sich verheirathete, woher die Binder entstammen. Außer der Anna sind noch Parisongeschwister, in alten Radl Fleischhaker sein Weib, den alten Kleenseeler.
Dießer Nikola Parison, der Eingewanderte, hatte
4 Söhne: Sebastian Kollabajerische,
Nikl. Niekaisch Schorsch,
Schorschjakob,
und Ändres die Binderische.
Der Bindervater, mit der Anna Parison-Mutter
haben Kinder folgende:
Batisle sein Weib im Nro. 764 mit Dama
Fleischhaker Niklos im Nro. 700 mit Lefor
unßerem beschriebenen Binder János s. Vater,
Fleischhaker Adam im Nro. 700 mit Polen
Fleischhaker Franz mit Schmied
Akole Jakob im Nro. 478 mit Dama
Ändres Pittjen im Nro. 98 mit Hubert
Hans Ändres im Nro. 65 mit Keller
Müllerin im Nro. 334 mit Roth
Hübl Hans Nani im Nro. 66 mit Lefor.
Siehe linx unterm Strich!



562 A

Bartholomeus Telbisz
Erbauer dießes Nummer’s im Jahre 1852 und so
führte Telbis bis zum Jahre 1892 einen sehr
vorzüglichen Krämerladen, 40 Jahre lang.
Telbis ist ein O-Beschönyeer geborener Bulgare, ein Geschäftsmensch mit Leib und Seele.

Sein Weib Margaretha Hiesl,
aus Söllesch, Nákofalwa war.
Sie hatten 4 Kinder, 3 Mädl, 1 Bube.
Der Sohn Janni, alle Ehre und Achtung dafür, Ihn
als ersten Chemicker des Landes titulieren zu
können.
Pauline und Donau beide mit 18 bis 20 Jahre
gestorben sind, Katharina verehlicht in Kikinda mit
Julius Bajer, Dro. der Rechte, Advokat, er stamt
von Haztfeld.

Vater Bartholomeus Telbis *1825 +1910 18/3 85
die Mutter Margareth Telbis *1836 +1903 67

Kinder: Karoline *1853
Janni *1860

Paula Telbis *1862 +1878 18
Donau Telbis *1864 +1884 20
Auf 74 haben Telbis eine Anmerkung.

Außer seinem gut bestellten Geschäfte hatte Er’s
Telbis sehr gute Unternehmungen von großem
Nutzen. In den 1860- bis anfang 1870ziger Jahre
hatten wir in Umgebung keine Sparkassen nicht.
Telbis als Kreditmensch in Budapest gekannt,
bezog von dort aus große Bänke in geheimen Geld
und ließ durch seinen guten Freund Anton Nägele,
Schmiedmeister, dießes Geld verwalten. Es war
einmnahl, wer Geld gebraucht hatte, und wie viel
Er’s gebraucht hatte, dießes konnte man beim
alten Nägele, mit Sicherstellung und Zinßen
bestimmt haben. Woher dieser Mensch daß viele
Geld aufbrachte, wußte niemand in Ort, als ein
stiller Beobachter, dem es am nöhtigen Kredit
fehlte um sich dorther in das geheime Geschäft
auch einlassen können.
Beide sind aus dieser Quelle sehr reich geworden.




562 B

Dieser Flecken, dießer Nummer ist das Kirchenplatz, wo unßere erste Kirche von 1772 bis 1850 gestanden geweßen ist. Auf diesem Flecken ist auch ein
Priester begraben. Er hieß Peter Franz Leetzler und ist
neber der Kommunionbank begraben, folglich
steht daß Haus auf seinem Grabe.

Nach Telbis, 1892, ist Eigenthümer geworden

Ludwig Josef Wittje Kaufmann
Ludwigs Vater Josef Wittje
*1823 +1866 27/11 44
Dieser Vater war ein Sohn des Wittjes Josef von Nro. 12/3
Die Mutter Margar. Dama *1826 +1902 76
Sie die Tochter des Stefan Dama vom Nro. 764
Des 1823 und der 1826 geborenen Josef und
Margareth ihre Kinder, deren Anmerkung auf 507 zu finden ist.

Ludwig Josef Wittje *1848 +1923 18/12 75
Sein Weib Marie Iller *1852 +1933 16/7 81
Tochter des Henrich Groo vom Nro. 260
Ihre Kinder sind:

Josef Wittje, Krämer *1874 +1930 6/5 56
Ludwig, Nagy Kikinda *1880 +1914 27/X 34
mit Anna Räder
Franz Wittje, Sz. Hubert *1882 Apotheker
Martin Wittje *1876 +1879 22/1

Die Kinder des Kikindaer Ludwig Wittje:
Schatzi 18 und Walli 16 Jahr.

Josef Krämer, des 1848 beborenen seine Familie:
Sohn Josef Wittje *1874 +1930 6/5 56
Sein Weib Anna Parison Staabmacher vom Nro. 551 st.
Ihre Kinder:
Lajos Wittje *1900 +1926 24/12 26
Josef Wittje *24/6 1908
Kathi Wittje *1902 mit Freko 299
Anna Wittje *1905
mit Sedula Johan, Lehrer in Ujvár, Sohn des artigen Schmiedmeisters Sedula aus Gottlob gebürtig.

Ludwig der 1848 geborene kaufte diesen Nro. 562 im Jahre 1892 von Telbis für 12000 fl. Öst. Währ.
samt dem bestandene neue Kaufladen auf ewige
Zeiten.
Sein früherer Besitz war Nro. 259, wo auch das
Entstammungshaus seiner Frau ist.




563 A

Unsere Kirche

Als wir durch den hochverehrenden Herrn
Bischof Anton Franz Engel aus Cschanadt
damaliger Zeit, seinem edeln Vorhaben für unßer
heutiges Triebswetter besteht, Er der Bittsteller
geweßen ist für diesen Flecken den wir
bewohnen, Siedler kommen zu lassen, und hatte
Er’s hochwohlgeboren Seiner Exellenz Bischof
Franz Anton Engel, die erste Schritte für unßer
jeztiges so blühendes Ort gethan.
Der liebe Gott möge Ihn belohnen!
Ehre Seinem Andenken!

Die Abschrift der feierlichen Grundsteinlegung
des eingemauerten Textes finden wir in den
Nummern 936 O, 936 P

Die Siedler:
Die Franzosen, sind gekommen aus Metz,
Pessancon, Paris, Luxenburg.
Dan sind gekommen die Deutschen aus Mains,
Ingolstadt, Trier, Würzburg, Nassau.
Es waren im Anfange bloß 200 Häußer erbaut,
also wahrscheinlich sind auch nur 200 Familien
eingewandert gekommenm, jezt haben wir 936
Haus Nro.

Als nun unßere ehrbaren Uhrväter Ihre
Wohnungen erbaut hatten, dachten Sie an erster Stelle an die Kirche, an daß Gotteshauß, welche wo jezt das Haus 562 steht, erbaut worden war. Die alte Kirche war gestanden woh jezt das Telbis-Wittje-Haus am Fleken steht. Dieses erste Gotteshaus ist eingeweiht worden,
am 22/23 Feber 1773
Selben Tages ist auch unser Friedhof eingeweiht worden.
Dieße Kirche hatte keinen Gloken Thurm, sondern
nur einen Glokenstuhl.




563 B

So verstrichen Jahre, bis zum Jahre 1845, bis der
damalige Pfarrer Alexander Bonacz, später
Bischof, unsere damalige Patronats Herrschaft
Graf Gyulay Marosnemeth und Nadaska, bittend dorthien bewegte, daß sie uns die schöne Kirche
erbauen ließ.
Der Beginn des Baues war 1845, so kahm es als der Bau schon unter Dach gestanden, erhob sich die Rewulationszeit deß Jahr 1848, der Bau blieb
stehen, und standt stille 2 Jahre lang. Ende des
Krieges 1850 ist diese unßere so musterhaft
erbaute Kirche verfertigt worden.

Auch ein Vorzüglicher, bei diesem Bau zu nennen verdient mit aller Achtung der Triebswetterer Gerüst-Ballier J. Fabiani, welcher bei diesem
Maijestätischen Baue die große Verantwortung uiber Sich hatte, und bis zur Außfertigung aufs pünktlichste vollführte.
Er ist der Vater zu Maria Fabieni in H. Nro. 580, verehlichte Lieber.
Der Baumeister Paulus Tein aus Banat Komlos
des artigen Baues hieß.
Er liegt auch in Banat Komlos begraben



563 C-D

Unsere Kirche hatte zum Ortsnummer Nro. 201, dan 306, dan 563
Nun wil ich einen Vorgang vom Kirchenbau
niederschreiben, wie es dem Schlosser, dem
Thürenbeschlager passierte.
Im Jahre 1874 war ich in Szegedin, in einer
Schlosserwerkstadt, eingestelt, der Vorarbeiter
dießer Werkstädte war der 74 Jahre zählende
Marton Bacsi, ein Szegediner gebürtig. Nebst des
hohen Alters war der Ergraute noch sehr gesund,
ich hatte daß Glück, meine Arbeitsstelle, meinen
Schraubstok, neben diesem so tüchtigen
praktischen Menschen zu haben.
Wir dürfen nicht vergessen, daß dießer alte Herr,
sämtlichen Schlossermeister’s, welche 1874 in
Szeged exeßtierten, Ihr Meisterstück gemacht
hatte. Ich bin Augenzeuge, wen ich an Sontagen
oder wan andres beim anschlagen gehen mit Ihm
durch die Stadt gegangen bin, von 50 auch von
100 Schritte her, ist Marton Bacsi begrüßt
worden.
Wen ich mich umgesehen hatte, wer wars ?
So fragte ich Márton Bacsi: Wer ist dießer Herr, welcher Sie von weithem begrüßt? Na sagte Er’s,
daß ist der N. N. Schlossermeister, dem hab ich
auch sein Meisterstük gemacht, dießes vergessen
dieße Herrn Schlossermeister’s in Ihrem Leben
lang nicht. Es ist dieß keine Kleinigkeit!
Alle Ehre wurde Ihm’s bewiesen, nur Er war arm, und alt!
Nur weil ich ein Triebswetterer war, erzählte Er mir als Er im Jahre 1850, in Temesvar gearbeitet hatte, so sind die Schlosserarbeiten von unßerer Kirche in seiner bediensteten Werkstädte von Ihm verfertigt worden.
Er Marton Bacsi kam auch Hierher alle Thüren zu beschlagen. Während dem Anschlagen hatte sich
etwas Erwähnungswertes zugetragen.
Nämlich folgendes:
Die Thürenstöcke sind Stein, und als Marton
Bácsi an der vorderen Eingangsthüre die Kloben
eingelassen und befestigt hatte, und Selbe nur 1½
Zoll, 45 mm im Steine sind, so bemerkte der
danebenstehende Gemeinderichter Nikolaus Roth (Bayer’s Niklos benant), daß Er’s diese Kloben mit der Hand herauszöge.

Oh, mein lieber Herr Richter, Sie täuschen sich groß, dießen Kloben können Sie nicht einmahl mit 4 Pferden herausziehen!
Oh, hoh, 4 Roß! Do hohl ich mei Bogahn lehnich, der reißt Alles in Stücke.
Ich bitte Sie Herr Richter, mich zu verstehen, Euer Pferd kan den Kloben zerbrechen, dort wo es
angespannt wird, um Selben herauszuziehen aber,
daß im Steine befestigte, können Sie nicht
rühren, nicht bringen.
Herr Meister dier hat viel Kurasch, dier wißt nit, wie stark mei Roß iß?
Mein lieber Herr Richter, belieben Sie sich zu
uiberzeugen?
Na - wetten wir, meint der Richter.
Wetten werde ich nicht, wen gewettet wird, ist nur ein Gewinner und so könte es dorthien kommen, daß mein ganzer Verdienst verloren ist und ich bin arm.
Der gute Herr Richter ließ sein Pferd bringen, ohne Wettung. Es ist angespant worden und Hüh, Hüh, das Pferd greift an, bleibt aber steken.
Wo ist die Peitsche? Hüh, und ein Peitschenhieb, das gute Pferd wurde durch den Hieb doppelt stärker. Es zerriß die Siele, die Kette, und die Brustsielscheide. Nur der so viel besprochene Thürbandtkloben blieb unberührt im Steine, und ist bis heute von damals nach 80 Jahren unberührt!
Ist das vieleicht kein Meisterstük?
Was ist weiter geschehen?
Als nun der Herr Richter Nikolaus Roht,
Bayers’niklos, von dem artig-praktischen
Meisterstük überzeugt geweßen ist, so ließ Er’s
Sich ansehen!
Er gab dem großen Wirthen den Auftrag, daß der Wirth, 3 Tage und 3 Nächte, für Sämtliche
Arbeiter, die damals noch an der Kirche
arbeiteten, freies Essen und Getränke, was ein
jeder Einzeln begehrt, auf seine Kosten zu
verabreichen, dem Herrn Schlosser hoch zu
Ehren, für daß als Genugthuung, weil Ers der
Herr Richter, die Arbeiten deß Schlosser’s so
gering schäzte, und Er dessen praktisches
Handhaben nicht gekannt hatte!
Welches in damahliger Zeit in die Reihe einer
Kunstarbeit zu betitteln es verdiente.
Sehen wir an die Bänder, wie praktisch das Kreuz geschweißt ist, damals kante man daß Schweißpulver noch nicht.




563 E

Das Thurmkreutz
welches jetzt im Friedhofe beim Anton Bonacz-
ischem Grabe steht, wurde am 29t. August 1847
aufgezogen und und auf dem Thurm vom
Saraffoler Insasse Johannes Roof aufgestellt.

Beim aufziehen des heiligen Kreuzes sprach der Gerüstpolier vom ganzen Kirchenbau, J. N.
Fabieni, ein Budapester geborener,

in Triebswetterer zuständiger geweßen ist,
der Resi Marie ihr Herr Vater geweßen ist,
folgende Worte, den sinnreichen Spruch:

Wir schwimmen ohne Wasser,
Wir wollen suchen die verlorenen Straßen,
Wir schwimmen auf das Gotteshaus,
Wir wollen stechen das heil’ge Kreuz
und einen grünen Strauß




563 F

Im Jahre 1862 ist der Kirchenhof mit einer
schönen Mauer und eiserne Thore eingezäumt
worden, früher war’s frei offen ungezäumt.
Diese Mauer war aus Steine sehr schön
zusammengestellt, daß Solche manchmahl bei
Herrschaftlichen Kastellen zu sehen sind, diese
Mauer hatte den Nachtheil, eben weil die Mauer
oben 12 bis 14 Zoll breit geweßen ist und durch
der Lochzusammenstellung der Steine leicht
aufzuklettern war, so sind die Muthwilligen Buben immerfort hien her gelaufen, in den Kirchhof hinein, trozt daß Thore und Thüre verspert geweßen sind, Alles was nicht gut geweßen anstellten.
Diese so schöne Mauer hatte der Triebswetterer
Maurermeister J. Wolf (Bloos a Nase benant)
verfertigt, welcher Mensch schon damahls an
Luftschiffe und an etwas fahrbares in der Luft
träumte. Er verfertigte einen Gegenstandt, mit
dem wollte Er’s 1864 in der Luft fahren.
Ideen hatte der gute Mensch, nur hatte Sich noch ein Mancher den außer Ihm den Kopf zerbrochen bis es dorthien gekommen war, um wirklich fahren zu können.
Herr Wolf ging mit seinem Selbst erdachten
Apperathe auf unßere Hutweide hinaus und
machte Versuche aufzusteigen. Er kam in die
Höhe, 1 bis 2 Klafter, fiel aber dan herunter.
Wer nur konnte ging hinaus sich dießes
Wunderwerk ansehen.

Kurz darauf ist der gute Mensch gestorben, als junger Mann.
Ehre Seinem Andenken!

Anmerkung des Herausgeber:
Ein Klafter ist die Spannweite der seitwärts gestreckten Arme (Im Banat 1,90 m.)

Das erste Luftfahrzeug, welches schwerer als die Luft gewesen und flog, war im Jahre 1891 der Gleitschirm des deutschen Ingenieur Otto Lilienthal.




563 G

Kirchhofzäumung
An dieser Zäumung 1862 sind die Eisenthore und Sakristeiseiten-Thüre in Grosz Sz. Nikolaus
verfertiget worden, vom Schlossermeister
E. Wagner. Eine sehr komplizierte Arbeit für die
damahlige Zeit, wo der Mensch um Solche
Arbeiten herzustellen, Sich seine Wergzeuge, wie
Bohr-Maschine, mit allen dazugehörenden Bohrer,
Metthalsäge, alle Nieten, Schrauben u. Muttern,
Sich selbst erzeugen mußte, um arbeiten zu
können, und da noch diese schwere Eisen in
solcher schönen Form und Genauigkeit hergestellt
hatte.
Ein wahres Meisterstük: daß darf man sich heute
noch ansehen, und kan noch sehr lange Zeit
dauern.

Im Jahre 1863 hat unsere Kirche die heute noch stehende 3 Altäre bekommen und sind am 8ten Nowember 1863, 10 Uhr Vormittag eingeweiht
worden, Zugezogen war Dompropst Stefan
Burghart aus Nákofalva, welcher Hochwürden
eine tiefe, mit großen Eindruk beherzigende
Predigt an allen Anwesenden hören ließ. Den
Hochwürdigen Herrn habe ich persönlich
gekannt.

Im Jahre 1880 ist unsere Kirche das erste mahl inwendig ausgemahlen worden seit Ihrem
Bestande, früher war Selbe geweißelt.
Pfarrer Carl Böhm hatte sich bemüht, daß die
Mahlerei geschehen ist, den die Kirche war schon
sehr beschmuzt. Damahl ist die Kirche auch
auswendig renowiert worden, von der Erde
angefangen bis zum Thurmspitz.




563 H

Das Thurmkreuz mit der Kugel ist damals 1880
der großen Last wegen vom Thurme herunter genommen worden, welches Kreuz jezt im
Friedhofe am Anton Bonacz-ischen Grabe auf der
Kugel aufgestellt ist.

Das jetzige Kreuz ist in Aradt gemacht worden
und ist aus Blech. Es steht auf dem Kirchthurme seit August 1880

Im Jahre 1913 ist die Kirche zum zweitenmahle
seid Ihrem Bestande inwendig ausgemahlt
worden, unter Besorgung unßeres jezt noch Hier
in bester Gesundheit stehenden Hochverehrten
Herrn Dechand Pfarrer’s Adam Willkom. Dessen
Führsorge für unßer schön erbautes Gotteshaus

in Wirklichkeit am Herzen liegt.
Der Kirchhof ist ein Promenade geworden!
Die Mahlarbeiten sind vom Temesvarer Mahler-
meisters Geschwister Albert verfertigt worden.

Im Jahre 1909 ist der Kirchhof neu eingezäumt
worden. Die Mauer ein Rohbau von Brüder Wolf,
die Gitterarbeit von Schmiedemeister Eduard
Treffil.
Siehe Kirchhofeinzäumung, Seite 936 Y




563 I-J

Requirierung unßerer Thurmgloken 1916
Am 27ten Nowember des Jahres 1916 sind die
Thurmglocken, 3 vom Thurme und eine aus der
Friedhofskappelle requiriert worden,
zu Kriegszweke.
Diese Gloken sind im Jahre 1850 auf dem Thurm
hinauf gezogen worden, so waren Selbe 66 Jahre
lang auf dem Thurme, haben uns jeden Tag zum
Gebet ermahnt und hatten Einen Manchen seine
Todesstunde verkündet, von unßerer Kindheit bis
ins Alter in Kirche und Schule gerufen!
Und so mußten Selbe nach Allem zu Kriegszwek verwendet werden.
Wohin sie gekommen sind wissen wir nicht.
Am 27t. Nowember 1916 war die ganze Gemeinde vor die Kirche gekommen, 2 mit Blumen und Gränze geschmükte Wagen ladeten dieße 4 Gloken und
fuhren ein jeder Wagen 4 spännig in Begleitung
der ganzen Gemeinde zur Eisenbahn hinaus. Ihr
Beileid erwießen, kehrte Jeder zurük.
Die Gespanne gaben die Herren Josef Wolf vom Haus Nro. 827 und Wilhelm Rischar vom H. Nro. 330. Zu Ehren der ganzen Gemeinde als Andenken an den Wundergloken, diese große

Gloke hatte einen so Harmonisch weiten Ton, wen ich in
meinem Weingarten arbeitete, bei etwas stillem Wetter hörte ich jedem einzelnen Uhrenanschlag
von der Kirchenuhr ohne besonderes
aufzupassen.

Unsere Neuen Glocken haben wir bekommen im Jahre 1920 am 23t. Dezember haben diese neue jeztige Gloken daß Erstemahl geläutet zum
Begräbniße der damahls verstorbenen
Franziska Wolf geb. Wittje vom Haus Nro. 470
Seither ist die größere Gloke schon einmahl
gebrochen, zersprungen geweßen, aber doch
durch Kunstschweißung ohne vom Thurme
herunterzunehmen, an seiner Stelle reperiert
worden ist. Und Ihren Ton so hat als wäre nichts
gebrochen geweßen.
Meister dieser gebrochenen Gloke war die
Glokengieserei Nowotny Temesvar.
Die größere Gloke wiegt 635 Kilo
die IIte Gloke wiegt 437 Kilo
die IIIte Gloke wiegt 193 Kilo
den ein Kilo zu 90 Lei ist Summe 113.850 Lei
Die alte zersprungene Gloke wog 363 Kilg, zu 50 Lei berechnet ist 18.150 Lei abgerechnet worden.




563 K

Die Kirchenuhren
und alle Uhren des Landes, sind am 30t. April 1916 um Eine Stunde um 12 Uhr Nachts vorgerükt
worden.
Diese Vorrükung ist geschehen wegen der Petroleum Knappheit, in der Kriegszeit, wo jeden Tag in den Ämter um Eine Stunde Abend’s daß Licht erspart war.
Vordem war es am 21t. März wen Tag und
Nacht gleiche sind, der Sonnenaufgang um 6
Uhr Morgens, der Sonnenuntergang um 6 Uhr
Abends.

Jezt wieder ist die Eintheilung so:
der Sonnenaufgang um 7 Uhr Morgens,
der Sonnenuntergang um 7 Uhr Abends.
So sind wir um dieße eine Stunde älter geworden und haben Selbe nicht gelebt.
Dieße Verordnung der Uhrenvorrükungen sind am 15ten Mai 1931 erloschen und ist wieder die frühere Uhrenzeit eingeführt worden.
Sehen wir, jezt am 21ten März geht die Sonne um 6 Uhr morgen’s auf, und um 6 Uhr Abends unter.
Am 21ten Juni geht die Sonne um 4 Uhr morgens auf und um 8 Uhr Abends unter.


563 L

Seelenstandt Triebswetter’s vom Jahre 1878

Es waren im Jahre 1878
Häuser 560
Seelen 3523
Von diesen:
Römisch Katholisch 3511
Griechisch Katholisch 4
Griechisch Orjentalisch 8
Im Jahre 1878 waren im ganzen Orte nur 12
Personen Anderstgläubig, diese waren Hirten,
sonst waren Alle Römisch-Katholisch.

Joche Quadrad Klafter
Akerfeld ist 5134 973

Hausplätze sind 390 533
mit den Gassen
Gärten sind 142 1278
Hudweide 316 1569
Zusammen 6104 533

Es sind seid dem Jahre 1878 bis zum Jahre 1922 376 Häußer auf frischen Boden erbaut worden, was in den weiteren 8 Jahren geschehen ist, ist nicht
gemerkt.

Im 1870 waren 3508 Personen.

Bei der Volkszählung von 1881 sind geweßen 3468 Personen.

Vom Jahre 1891 war die Zählung 3657 Personen.




563 M

Eisenbahn
ab 26/IX 1895 Temesvar-Tschanad.

Im Jahre 1928 waren es volle 100 Jahre daß die
Erste Eisenbahn in der ganzen Welt gefahren ist.
Die Erste Bahn ist gefahren in Österreich, von
Linz nach Budweis, im September 1828, eine
Streke von 64 Kilometer, mit Pferden gezogen.
Der erste Waggon, welcher auf dieser Streke
gefahren ist, steht heute in Wien, im Technischen
Musseum zur Schau ausgestellt. Mit Pferde ist
man 7 Jahre lang gefahren. Im Jahre 1835 ist in
Deutschland eine 6 Kilometer lange Streke von
Nürnberg nach Fürth in Bajern, mit
Locomotivbahn gebaut worden. Und durch 100
Jahre ist alle Welt voll.

Seit dem Jahre 1868-1869 ist die Szent-Nikolauser, Walkany, Warjascher Streke ausgebaut worden.
Diese Strecke hätte auch bei Triebswetter
vorübergehen sollen, nur unsere Großeltern haben sie nicht angenommen, mit der Begründung daß
wo die Eisenbahn fährt durch den Rauch alle
Fechsung verloren sind

So kam die Bahn doch Hierher, aber um 26 Jahre später. So will ich einige Thatsache niederschreiben, welchen Nutzen die Eisenbahn einem jeden
Einzelnen gebracht hatte: Seitdem wir die
Eisenbahn am Dorfe haben, ist alles was früher
halb oder ganz Unverkäuflich war, gesucht und
verkäuflich geworden. Nehmen wir den Wein vor
ob die Eisenbahn geweßen ist; den hat man gar
nicht verkaufen können. Es war daß so geweßen,
man hat den Triebswetterer Wein nicht gekant,
fremde Weinverbraucher, Weinhändler haben
nicht ins Dorf gefunden. Als die Bahn 1895 gebaut
worden ist, so haben sich hier Ort’s allsogleich
Wein und Traubenhandlungen gegründet: So auch
eine groß angelegte Rebenveredlungsschule,
Eduart Buding hatte bis zu seinem Ableben 1917
eine blühende Musterhafte Weingroßhandlung
geführt; welchen Wein Er meißt aus
Triebswetterer Trauben einkelterte. Diese
Budings haben als erste Vorgänger Weingarten in
daß Hotterfeld gesezt, welche sich so rasch verbreiteten und auch von solch großem Nutzen
war und ist, daß viele Triebswetterer Ihren
heutigen Wohlstandt der Eisenbahn und den
vorangehenden Buding’s mit Ihren Reben zu
gedenken haben.




563 N

Eisenbahn
Indem dürfen wir nicht vergesslich werden, daß
Sparkassa Direktor Herr Nik. Strubert sen. vom
Nro. 437, nebst den wohlverdienten Herrn
Notären in Pension Josef Meixensberger, Roth
Janos vom Nro. 699, Vicze Richter, mit Strubert
als It. Richter für den Eisenbahnbau Sie’s die
gewesen sind, welche als Vorgänger und
Kämpfer dießes so edeln Vorhabens um daß
Zustandekommen so sehr bestrebt arbeiteten,
wofür wir Triebswetterer Alle miteinand Ihnen
einen unvergeßlichen Dank schulden.
Den an Gegner mangelte es doch nicht?
Ich werde Thaten niederschreiben, von vor ob wir Eisenbahn hatten, und seidem wir Eisenbahn
haben.
Vor ob wir Selbst und in unserer Nähe auch keine
Eisenbahn nicht hatten, so mußten die Schmiede
Ihren Kohlenbedarf von Szegedin oder Temesvar beziehen. Nehmen wir in Szegedin hat der Metzen Kohle, das ist 50
Kilogr. den Preiß 50 Kreuzer
gekostet, so hat der in Szegedin wohnende
Schmied für 8 fl, 16 Metzen Kohlen kaufen
können. Da wir aber keine Eisenbahn nicht hatten, wie hoch stellten dem Triebswetterer, Gottlober,
Lovriner, Grosz Sz. Nikolaußer und Anderen Ihre Schmiedekohle sich? Wie viele Auslagen hatte der Triebswetterer auf diese 16 Metzen Kohle,
welche der Szegediner Schmied sich um 8 fl.
beschaffen konnte? Dieß war: Der Fuhrlohn war

6 fl, Brüke u. Pflaster 1 fl, 2 Tage Zeitverlust 2 fl,
2 Tage an Zehrung 1 fl, im allergenauesten
genommen sind es 10 fl. und um dieße 10 Gulden
Auslagen zur Bahn zu fahren, konnte der
Szegediner Schmiedt sich 20 Metzen, 10
Meter-Center Kohle kaufen. So frage ich: Nicht
wahr, Eisenbahn haben oder keine haben. Der
Szegediner Schmiedt hatte die selbe Bezahlung für
das Hufeisen oder Reifaufbindung als wir!



Lovriner Bahnhof

1895 waren die Eisenbahn-Personenwagen
stockhochig, unten die I. und II. Klasse,
oben die III. Klasse.
1926 wurde die IV. Klsse eingeführt (Güter-
wagon mit Sitze).
1910 hatte Lovrin täglich 24 Züge




563 O

Eisenbahn
In der früheren Zeit vor ob wir Bahn hatten, so
befaßten unßere ärmere Leute Sich mit
Krundbirn und Melonenbau. Die Mehrheit hatten
Fuhrweßen, 2 kleinere Rumänische Pferde war
Ihr Gespann. Sie verführten Ihre Fächsungen
nach allen Richtungen auf den Markt. So wollen
wir diese Märkte, von vor ob wir Eisenbahn
hatten, ansehen! Mein Nachbar Johann Pier ist
ein Fratschler von dem ich mir daß beobachtete.
In der Zeit gegen Peter-Pauli ist mein Nachbar mit seinem Weibe eines Tages in der Frühe, um 4 Uhr, in sein Feld gefahren, um 19 Meter Centen
Krundbirn auszumachen, die Waare war schön,
so hatten Sie’s diese 10 Meter Zenten Krundbirn
Nachmittags um 2 Uhr schon heraus. Jezt schnell
zuhauße, Zeit ist keine zu versäumen, diese
Krundbirn müssen heute noch gewaschen werden
und geladet zur Morgen früh 2 Uhr Abfahrt, daß
wir Morgen Nachmittag 3 Uhr in Szeged auf dem Marktplatz stehen.
Wir sind jezt dort, nur verkaufen können wir heute
nicht. Jezt in Szeged uibernachten. Des anderen
Tages war der Markt uiberfühlt, um ½10 Uhr
hatten Sie noch nichts verkauft gehabt.

Jezt komt aus einer verborgenen Eke ein Jude, und sagt auf deutsch, ich nehme Euch euere Krundbirn ab, ich gäb Euch 1 fl 20 x für den Meter Centen, so habt Ihr Selbe zum Rókus’er Bahnhof zu führen, dort wiegen, und einwaggonieren. So war der 3te Tag vorüber, daß man jezt durch Eilen noch an diesem Tage uiber die damalige Schiffbrüke
gekommen ist, falls Schiffe kommen, und die
Brüke aufgemacht wird, das die Schiffe passieren
können, so kostet das einen halben Tag weiter.
Jezt sind wir uibern Wasser, Nacht ist es schon,
also jezt das es den 4t. Tag nicht auch noch kostet,
mit der Peitsche drauf auf den Braunen, in der
Früh waren wir zuhauße und hatten 12 fl
eingenommen.
Welche Auslagen ruhten auf den 12 fl Einahme?
Das Feld nach 10 Meter Krundbirn 200  a 40 fl per Joch 5. Samen 16 Säcke auf’s Joch, 2 Säcke
1.20, Setzen und Hacken nicht gerechnet.
10 Meter Cent Krundbirn nach Szeged geführt 6.
Brücke, Pflaster, 2 Tage Marktgeld 2.50
Die geringste Zehrung die es gibt für 2 Tage -.50
So sind die Ausgaben von den eingenommenen 12
fl 15.20. So ist die Arbeit, das Setzen und Haken
nicht gerechnet. Erlebnisse vor ob wir Bahn
hatten!



563 P

In damaliger Zeit sind Solche Schilderungen am
Platze geweßen. Vergebens hatte damals
Würstlerei, wie Bäckerei sich niedergelassen, Sie
konnten gar nicht exestieren. Fleischhauer, wie
Wirthe konnten nur mit der größten Genauigkeit
durchkommen.
Vom reich werden, wie es jezt der Fall ist, an daß war gar nicht zu denken. Was ist die Ursache?
Gott sei gedankt! Seitdem wir die Bahn haben, ist es für jeden Einzelnen besser geworden, der
Mindere Standt kräftigte sich, es sind Händler gekommen, welche durch ihre Zinssaaren alles Verkäufliche aufsuchten und gekauft haben

Ohne einer dreitägigen Fahrt hat man im Hause
schon seinen Preiß angeboten für seine Waare, in
kurzer Zeit kan man sein Verkauftes zur Bahn
liefern, da der entfernteste Weg im Orte zur Bahn
hinaus nur ½ Stunde beansprucht.

Seit 1854 ist die Bahn von Szeged-Temesvar im Bau gestanden,
Seit 1857 am 15/XI ist Sie dann dem Verkehr übergeben, die Streke ist 113½ Kilometer lang.

In Triebswetter haben wir Eisenbahn erst als 1895 die Streke Temesvar - Tschanadt eröffnet wurde.

1904 hatten unsere Eisenbahner gestreikt, 4 Tage lang. Es war große Furcht unter dem Volke.



Triebswetterer Bahnhof


563 Qu

Regenten seit 1772

Von bis Regent
1772 1780 Maria Theresia
1780 1790 Kaiser Josef II.
1790 1792 König Leopold
1792 1835 König Franz I.

1835 1848 König Ferdinand V.
1848 1916 Franz Josepf I.
1916 1918 König Karl IV.

1918 1927 König Karl von Rumänien
1927 1930 König Michael
Das Rumänische Königshaus Hohenzollern
Sigmaringen.




563 R

Die Amtssprachen während dieser Zeit:

Von bis Amtssprache
1772 1784 Lateinisch
1784 1790 Deutsch
1790 1830 Lateinisch
1830 1849 Ungarisch
1849 1881 Deutsch
1881 1918 Ungarisch
1918 Rumänisch

Unsere Landeszugehörigkeit Betittelungen

Von bis Betittelung
1772 1778 Österreichs kaiserliche Provinz
1778 1848 Ungarn Südungarn
1849 1860 Österreichs Serbische Woiwootschaft Temesvar Banat
1860 1918 Ungarn Südungarn
Komitat Torontal
1918 Rumänien Banat Torontal




563 S

Sontagsruhe

Am 3t. August des Jahres 1862, Sontags, sagte mein Nachbar Peter Parison (Batelko) wehrend des
Mittagsessens uiber seinen bediensteten
Tennmann, Sommermann: Mischko, Du gehst
heute Nachmittag um ½2 Uhr, daß in den
Lieschen noch stehende ¼ Joch, 400  KLafter
Mohai abmähen, daß wir mit der morgigen
Arbeit nicht gestört sind!
Gesagt, gethan. Der gute Mischko gehorchte
seinem Herrn, punkt ½2 Uhr nahm er seine Sense und machte sich auf den Weg, den er zu Fuß
niederlegte, dan beim weggehen meinte der Herr:
daß Mischko spielend arbeiten werde, er der Herr
habe die Sense gestern selbst sehr gut gedängelt,
diese wird schon gut schneiden.
Na, meinte Mischko, mir wära gsinn.
So ging Mischko von der Polengasse den Weg
beim Pfarrhause, er kehrte dort ein und meldete

dem damahligen Hochwürden Herrn Pfarrer
Adolf Wächter, daß er in die Lieschen für seinen
Herrn Peter Parison, H. Nro. 123 Polengasse,
Mohar zu mähen geschickt worden ist.
Er ging hinaus mähen, der gute Pfarrer ließ durch seinen Meßner, Vetter Karbun (sage Frisch)
alsogleich den Peter Parison vorladen. Er solle vor der Vesper beim Herrn Pfarrer erscheinen und 10 fl. mitbringen, er ist angezeigt, daß seine
Unterthanen heute Sontag im Felde arbeiten
müssen. Und die 10 fl. Strafe muß Er’s darum
bezahlen, daß es Ihm als Errinnerungszeichen sein
soll, und seine Unterthanen nicht wieder an
Sontagen zur Knechtlichen Arbeit bemüssen!
Nach dem Vetter Parison vom Herrn Pfarrer
zurückgekommen ist, so kehrte er ein zu seinem
guten Nachbar, und beschwerte sich uiber sein
vorkommen, daß sein Arbeiter noch gar nicht im
Felde hatte sein können als der Meßner Ihn
gerufen hatte, so ist er doch nur von seinem
eigenen Diener verahten worden!



563 T

Sonntagsruhe
Weil der Arbeiter hatte bis in die hintere Lischen von seinem Hause 1 Stunde zu gehen gehabt. Wenn
jemand draußen ihn gesehen hätte arbeiten, und
daß der Ihn anzeigen wollte, der brauchte wen’s
mit’n Wagen war, ½ Stunde fest; So mußte immer
sein Diener Ihn verrahten haben weil er vom
Hause wegegangen ist um ½2 und vorgeladen
war, weitgehends, um ¼3 Uhr.
Abends in der Dämmerung kam Tremmel Miskó in den Hof seines Dienstherrn Peter Parison.
Na, meinte Vetter Peter, also fertig? Ja wohl!
Ist nichts vorgekommen? meinte der Herr.
Oh, gar nichts!
So fragte der Herr den Miskó, wer den Vorgang des Moharmähens beim Pfarrherrn angezeigt hatte, weil nach dießer Zeit, welche er gebraucht zum hinaus gehen, und er’s der Miskó noch gar nicht im Felde

hatte sein können, als Er’s Vetter Peter des
Mohaarmähens wegen ins Pfarrhaus gerufen
geweßen und auch mit für dießes Sontagsarbeiten
10 fl. sage Zehn Gulden Öst. Währung schon
bezahlt hatte.
Für dein Untraun pack dich aus meinem Hofe! Miskó wieder verlangt seinen ganzen ausgedungenen Lohn.
Vetter Peter weigerte dieß zu thun.
Misko ging vor Gericht. Vetter Peter mußte den
ganzen Lohn zahlen für dieße Arbeit, welche
Miskó noch leisten sollte. Vetter Parison hat
einen IIten Mann aufgedungen. Selber bekam 4
Metzen Frucht, 2 Kübel 2 Meter Centen. Die
Frucht kostete damals 10 fl den Kübl, daß waren
20 fl.
Dieß das Ergebnis der Sontagsruhe!
Als Strafe 10 fl, an Lohneinbuße 20 fl,
zusammen 30 fl.
Für 3 mal 30 fl. hatte man in den 1860ziger Jahren ¼ Joch Weingartenfeld, bei Schleich Ziegelei
kaufen können auf ewig!



563 U

Kolra des Jahres 1873

Im Jahre 1873 am 15t. August hat die
Schrekenskunde sich verbreitet, die Kolra ist
ausgebrochen. Man kan sichs vorstellen die
Verwirrung unter den Menschen.
Die Erstverstorbene war eine Kokron, dem Hans
Nuhr seine Tochter. Sie war in Serb. Sz. Peter
verheirathet, und von dort brachte Selbe die Kolra
ins Dorf.
Sie ist am 15t. August Maria Himmelfahrt Vormittag 9 Uhr gestorben. Nachmittag 6 Uhr war der
Tennmann aus Ihrem Hof, Peter Binder (Andräs
Pittchen), vom H. Nro. 98, der Vater zu Haman
Melcher’s seinem Weibe, auch schon todt.

Es war gemacht, die Kolra war am 15 August
1873 ausgebrochen und dauerte 1 volles Monat
bis zum 15ten September, als der Letzte an der Kolra gestorben. Dieses Monat hatte 85 Personen
mitgenommen, jüngere und ältere Menschen ohne Unterschied. Es war eine traurige Zeit.
Das Ausläuten war einem wie dem anderen wen
in einem Tage 1 oder 10 Personen gestorben sind,
so hat es bei jedesmahligen Gebethläuten ein

Gesetz mit allen Glocken geläutet, für die
Verstorbenen und mehr nicht, dieß war um das
die Menschen durch daß viele Ausläuten nicht
noch in größere Furcht kommen.
Bei einem Begräbnisse ging der damahlige
Ortspfarrer Karl Böhm mit einem Kreuzträger
neber den Häußer, mitten auf der Fahrdamme sind
gefahren 2 Man mit einem gewöhnlichen alten
Bauernwagen ohne hintere Schragel um den
Toten leichter auf und abladen zu können. Dieße
2 Mann waren von der Gemeindevorstehung
aufgedungen, Alle von der Kolra vorkommenden
Sterbefälle nämlich jeden Toten in den Sarg zu
schaffen, den Sarg gut verschließen und bei der
Beerdigung den Toten auf den Wagen tragen, Ihn
dan in den Friedhof führen und Ihn dan ins Grab
schaffen. Diese 2 guten Männer waren in der
Person
Josef Lefor, Sturms Wilm Josep benannt.
Er war der Sohn des Sturms Wilm vom Nro. 215, Ein Mann bei 28 Jahre.
Er selbst hatte im diesem Schrekensjahre 1873 schon eine anstekende Blattern
Krankheit mitgemacht, wo Er’s sehr schwer betroffen war.
Der 2te Mann war Johann Noel, Hangi, ein Mann bei 34-35 Jahren geweßen ist. Einige Tage war an Noels Stelle unßer
Paradeis Stefan, Vasenmeister Aushülfe.



563 V

Bei den Leichenbegräbnißen war die größte
Trauer zu sehen, als Leidtragende und Begleiter
waren zu meißt nur 2 bis 3 Personen der ganze
Leichenzug.
Der Tote war schon in dem besprochenen Wagen
geschoben, die aufgenommenen Männer saßen im
Wagen reitendt auf dem Sarge, der eine ist
gefahren, der 2te saß auch auf dem Sarge, ein
jeder eine Kuba Zigare rauchend, beim besten
Vergnügen im Munde. Zu wenig getrunken hatten
diese guten Männer nie gehabt. Und diese
Männer haben keine Kolra nicht bekommen.

Im Jahre 1873 war die größte Sterblichkeit seit
daß Triebswetter steht. Es sind gestorben 214
Personen.
Der vierte Theil der Kolra Erkrankten sind gerettet worden. Dr. Wittje war unermüdlich Tag und Nacht.

Es waren Kolra gewesen in den Jahren: 1831, 1836, 1849, 1866, 1873.
Bemerkung: in der schweren Kolra 1866 ist in
Triebswetter niemand an Kolra gestorben.

Im Jahre 1873 sind im Frühjahre 25 Personen an
den Blattern gestorben.




563 W

Triebswetterer Hundertjähriges Jubileums Fest von 1772 bis 1872

Im Jahre 1872 waren es volle hundert Jahre, daß
der Ort Triebswetter angesiedelt worden ist! Es
war ein wahrer Gedenktag, am 9t. Juni 1872, 4
Uhr früh zog die Triebswetterer Bersche’ische
Musikkappelle durch das ganze Ort und
verkündete die Tagwache deß so sehr ersehnt
bevorstehendt würdigen Festes, welches unßere
Eltern und Uhreltern uns als Ehrwürdiges und als
bitter schwerverdientes Erbe hinterlassen haben.
Sie haben gekämpft in trüben und heiteren Tagen,
mit Mühen und Plagen, und ließen uns nach
schweren 100jähriger Arbeit das einst gar nichts
gewesen als Sumpf und Gestrüp, das blühende
Triebswetter zum Erbgut.
Oh, Ihr Armen! Alle Ehre sei Eurem Andenken!

Vorgang des Ehrwürdigen Festes:
Am 8. Juni ist in der Mitte des Dorfes ein

stadtlicher Maibaum aufgestellt worden, mit einer
großen Cirkusplachet uiberdacht, zum Festtanz
der jungen Leute vorbereitet.
Der Festgottesdienst war um 10 Uhr, beigewohnt hat der junge Graf Gyulaj, zwischen 30 und 40
stehender schön geschtander Mann, ledig. Die
Festpredigt hielt unßer damahliger Ortspfarrer
Carl Böhm. Wahrscheinlich hatte Er’s daß
predigen verstanden. Beweiß dafür: Vor ob Böhm
die Triebswetterer Pfarrstelle hatte, war Er
berufener Domprediger in der Domkirche in
Temesvar.
Allen Bemerkenswerthen Vorgang der jubilierenden Hundert verstrichenen Jahre schilderte Carl Böhm in seiner Predigt.
Kundmachung vom Jubeltage an die ehrwürdigen Gemeinden.
Zu diesem denkwürdigen Feste waren die Umgebung höfl. geladet: Kl. Zombor, Nerö, Marienfeld,
Banat-Komlos, Gottlob, Lovrin, Bogaros, Sarafol,
Serb. Sz. Peter, Deutsch Sz. Miklos,
Deutsch Tschanad, Perjamos, Sz. Hubert,
Charlovilla, Soultur, Heufeld, Serb. Sz. Miklos,
Vizestia.




563 X

Jubileum
So vom ersten Priester bis zu Sich hien, des
Carolus Böhm,
von Welchen Ers der 15te an der Zahl geweßen ist und von denen bis dorthien 3 hierorts gestorben geweßen sind:
I. Peter Franz Leetzler *1731 +1777,
Er ruht in der alte Kirche.
II. Jakob Bukel *1739 +1787 6/3,
altes Friedhofthor rechts Grab I.
III.Anton Bonacz *1763 21/5 +1837 28/7 74 alter Friedhof Mitte.

Schullehrer waren bis zum Jubileumstage 28 hier geweßen.
Das Hochamt hatte geleßen der in den Jahren als Pfarrer hier geweßen ist, nämlich von 1853 bis 1863 Adolf Wäechter.
Die Kirche war uiberfüllt von Menschen. Es waren in Parath ausgerückt das Schützenkohr, mit Ihrem Korpulent strammen Schützenoberst Peter Haman an der Spitze. Gemeinderichter war geweßen Peter
Haman, Oben gemerkte Schütz-Oberst-Richter,

Notär Johann Meixensberger.
Am Nachmittage ist getanzt und gejubelt worden, der gute Graf ließ 22 Eimer Wein aus dem großen
Arrentahrkeller herauß auf die Gasse rollen, in 2
Gebinde, 1232 Liter, welcher Wein vom besten
Weine des ganzen Kellers geweßen ist, und frei
zu trinken angeboten worden war.
Es haben Theil genommen Dienerschaften und sonst wem es beliebte. Unßere Nachbarn Wiseschtaer
haben auch beigewohnt an dem erhabenen Feste.
Siehe 564-565

Nachdem die unverwelkbaren Verdienste unßerer Uhraltern nicht in Vergessenheit kommen sollten, so habe ich nach meiner Thunlichkeit in diesem Buche von den Nummer 563 A bis 563 Z Ihr schweres Joch geschildert.
Geehrter Leser möge von 563 A bis Z 32
Aptheilungen und dan dieße 2 Nummer noch 592
und 593 durchlesen, wo sich ein mancher
ungeahnter Punkt erfahren läßt.





563 Y

Entstehung Triebswetters

Auf der Seite 563 A haben wir den Herrn
Grundsteinleger dieses in Rede stehenden Ortes
Triebswetter in der Person Seine Exellenz
Anton Franz Engel, Bischof aus Cschanadt
kennengelernt.
So haben wir auf der Seite 563 W und 563 X das Huntertjährige Jubileumsfest niedergeschrieben und nach diesem will ich, so ich es kan, ansehen und
niederschreiben, wie es Unsern Väter und
Uhrväter, mit Ihren einfachen und armen
Werkzeuge ergehen konnte.
Gegen der jeztigen Zeit sind verflossen 158 Jahre seit diesem Vorgange!
Sehen wir an das Hauptgeräth, den Akerpflug.
Dießer bestand gans aus Holz gemacht, von Eisen
ist geweßen das Schaar, das Kolter (Sech.) und

Stängelschraube, welche das Schaar festhielt. Mit
einem solch gebauten Pfluge hatte man müssen 4
starke Pferde haben, um ackern zu können. Wenn
aber die Erde hart war, hat man nicht akern
können - war die Erde naß (träkig) hat man nicht
ackern können. War die Erde graßig, so hat man
auch nicht ackern können.
Man hat aber doch geackert, und sogar
müssen akern; Nehmen wir diese Ackerung zum
Eigen Gebrauche an, wie Selbes war, wie es sich
nicht besser ackern ließ, hat es dürfen und müssen
gut sein!
Aber bei dießer Ackerung war ein schwerer, ein sehr schwerer Punkt inzwischen, dießes war daß der
Bauer mußte vom Anbeginn der Siedlung bis zum
Jahre 1848 seiner Herrschaft Alljährllich 45 Tage
im Feld ackern, und anbauen, Mist führen, Frucht
auf Haufen führen, wie es gebraucht worden ist, 45 Tage mußte Er leisten als Robott.




563 Z

Entstehung Triebswetters
Diese 45 Tage Robott waren für den arman
Bauern eine unarträgliche Last.
Diese Last war so bitter, weil man den Menschen
Unmenschlich behandelt hatte!
Jezt sehen wir einmahl an, der Bauer ist bestellt
worden, Hans! kam der Bandur an den Gäbel,
oder auch von der Fahrdamme war der Befehl
gegeben; Morgen früh, 6 Uhr, im Stück hin, für
die Herrschaft am 2ten Hügel ackern!
Der arme bestellte Bauer zittert schon im Vorhien,
denn er weiß, daß es zum ackern sehr schlecht
gehn wird, und was zum erleben sicher
bevorsteht! Daß wissen wir, ein Feld welches
immer gut geackert worden ist, kan man doch
ackern, wen auch einmahl daß Wetter den Boden
zur Ackerung verdorben hatte.
Aber das Feld, welches Nie und Nie, mit einem guten Pfluge geackert war, wenn dan auch noch
die Witterung den Boden zu hart oder zu naß
gehalten hatte, wie konte dießes ausfallen?
Es ist geackert worden, der Bandur ritt auf und
ab, Er ruft im wilden Tone uiber den Ackersmann,
hier ist eine Strippe! Zurückfahren und
außbessern!

Der gute Ackersmann um Entschuldigung bittend, Er habe ja schon probiert, vor ob der Herr den
Fehler gesehen hatte, Selben auszubessern, es ist
aber nicht möglich, sein Pflug geht auf diesem
Fleken nicht in die Erde.
Nicht so viel reden, und umfahren!
Herr, ich hab’s doch schon versucht, es ist mir
unmöglich!
Der gute Ackersman mußte zu seinem Wagen
kommen, sich vor dem Banduren unterthänigst
uiber seine Wagendeichsel legen, dießer
verabreichte Ihm dem armen Bauern 6 bis 12
Haselnußstockhiebe. Dan mußte der Arme ohne
ein Geräusch zu machen weiter ackern gehen.
Beschreibung von den Robotten
auf Seite 592-593

Wen der gute Mensch es besser machen hätte
können, Er hätte es ja gerne gethan, nur es war
einmahl
unmöglich. Jezt sehen wirs, wie dießer Menschen
so unschuldig bestraft worden ist. Und Ähnliches
war bei der Herrschaft auf der Tagesordnung. Es
sind auch welche Ihre Wirtschaft stehen ließen
und gingen davon.




563 Z1

Entstehung Triebswetter’s
So haben unßere Ahnen von der Siedlung bis zum Jahre 1848 unter der Herrschaft, dan wieder bis zum Jahre 1860 mit dem Holzpfluge zu
schmachten.
Im Jahre 1857-1858 war in Banat Komlosch ein sehr kluger Mann, welcher auf den Gedanken
gekommen ist, einen Pflugkopf aus Guß herzu-
stellen. Dieser hochverdiente Mann hieß Vidacs.
Mit diesem Vitács Pfluge war vieles erreicht, aber im Verhältnisse zu den heutigen Pflüge war es nicht alles; so z. B. am Vidácspfluge hat man 4 gute
Pferde haben müssen, im harten hat man aber ja ackern können,

nur bei Nässe, Graß, Mist, ging es nur mit großem Gfrett.
Nach diesem Vidácspfluge sind viele
Nachmachungen gemacht worden, bis endlich im Jahre 1895 ein gewißer Rudolf Sack aus Leipzig
einen Pflugkopf mit Mohlblech zusammengestellt hatte, welcher bis heute unübertroffen dasteht!
Die halbe Pferdekraft brauch man nur - putzt sich von selbst und ackert daß man es nicht besser brauch.
Dießes Schreiben ist für unßere zukünftige Generation ein Erfahrniß, mit welchen Schwierigkeiten unßere Voreltern gekämpft haben.
Es sind seit dem Rudolf Sackpflug schon viele andere Pflugmodelle geschaffen worden, aber Alles nach Sackmodell, man sagt Sie haben an Sack gesoffen.
Mit dem Ackerpfluge sind wir so weit unterrichtet und haben erfahen von Einst und jezt.



563 Z2

Entstehung Triebswetter’s
In den 1873-1874ziger Jahren haben wir hier in Triebswetter den Hackpflug kennen gelernt.
Vor ob man diesen Hackpflug nicht kannte, so haben müssen, um 1 Joch Kukurutz in einem Tage zu haken können, ihre 4 Personen sein. Jezt seit der Hackpflug ist, so kann 1 Mann allein 1 Joch Kukurutz haken, und ist im Verhältnisse bessere Arbeit, und der Mann ist nicht so sehr müde, als beim ersteren mit 4 Mann ohne den Hackpflug geworden sind.

Betrachten wir unsern Voreltern Ihren Saatenbau und Gerähtschaften.
Von 1772 bis 1813 standt der Ort unter der
Kammerherschaft. Von 1801 bis 1810 unter

Baron Alvinczky-Borberek. Von 1810 bis 1849
unter Graf Gulaj von Marosnémet u. Nádaska.
Dießer Grundherr war auch der Patronnatsherr
uiber unserer Kirche.
Vor dem Jahre 1848 hatte die Herrschaft auch den
10ten Teil von der gewachsene Frucht im Felde als Eigen, von den Rebengärten auch den 10ten Theil zu beheben. So waren der Herrschaft die 80 Jahre im Norden neber’n Ort, 120 Joche
Uiberland, 16 Joche Wießen, Wirth, Pfarrer u.
Lehrerwießen, Großes Gasthaus mit Fleischbank Arrenta, Rossmühlenarrenta, ein Eigen und
Einkommen der Herrschaft.

Vor dem Jahre 1848 bezahlte der Bauer keine Steuer, sondern die Herrschaftliche Abgaben:
Robotten und Zehnten.
Siehe Robotten 592-593




563 Z3

Entstehung Triebswetters
Das Abzehnen hatte die Herrschaft ein vor dem 20t. August, König Stefani vorgenommen, und eher konte und durfte der Bauer sein Eigenes nicht berühren, zu Hauße führen! Am 20t. August sind doch die
besten Sommertage am abnehmen, wie ging daß
treten vor sich? Die Herrschaft dachte für dießen
Sommer an kein fertigwerden, Sie setzten Ihre
Frucht in Winterschöber.
Ein Bauer mit 20 Joch Frucht konte haben 8000
Garben, von diesen 8000 den zehnten Theil weg,
verbleibt 7200.
Täglich tretet der Bauer mit 4 Pferde, 4 Mann und
gutem Wetter, aber keine Putzmühlen nicht,
sondern mit Windwerfung hat es müssen gereinigt werden, da keine Putzmühlen gar nicht
exestierten, 500 Garben.
So wären dieße 7200 Garben, eine Arbeit bei gutem Wetter,

von 14 Arbeitstagen und bestimmt die
Helfte der Nachtzeit hatte müssen dazu
genommen werden. Bei trüben unsicherem
Wetter ist es für 1 Monat, und längere Zeit Arbeit
geweßen, bestimmt. Dieß das Looß unßer
Uhreltern geweßen!
Welche aber daß 100jährige Jubiläumsfest uiberlebt haben, denen komt der Traktor oder Selbstwanderer Trescher, eines schönen oder auch eines trüben
Tages, in der Früh um 7 Uhr in den Hof gefahren,
und trescht die 7200 Garben, Nachmittag um 6
Uhr ist die Maschine nicht mehr in Hof, die Frucht
ist rein am Boden, daß Stroh ist in Ordnung am
Schober, die Spreu wie alles in der besten
Ordnung.
Sehen wir an diese Zehn Stundenarbeit welche die Tresche geleistet, mit welchen Mühen und
Plagen unßere Väter ein volles Monat, mit 4
Pferden und dem ganzen Haußpersonal Tag und
Nächte anstrengende Arbeit verrichten mußten.




563 Z4

Entstehung Triebswetters
Um daß fertig zu bringen, was durch die
Hülf’smaschine heute gar nichts ausmacht.
Bis zu den 1860ziger Jahren waren keine
Spreuputzmühlen nicht, so mußte daß Ganze mit
Windwerfung gepuzt, gereinigt werden. Und diese Windwerfung war solch wunderliche Arbeit, daß man auch in 8 Tage keinen passenden Wind
bekommen hatte, und daß zu Putzende von dießer Zeit, war alles auf der Tennenseite auf einem Haufen gelegen. So mußte des Nachts immerwährend ein Mann Wache halten, falls sich bei der Nacht ein Wind hebt, um den zu benützen können.
Wen Wind war, so haben 2 Mann mit 2 hölzerne Schaufeln den ganzen Haufen in die Höhe so hoch Sie konten geworfen, die Frucht fiel grad herunter, der Wind wieder bließ die Spreu

mehrere Klafter weg, so standt die Hausfrau mit einem eigen’s bearbeiteten 24"Zölligen Beßen in der Breite, einen 2 Klafter dünnen langen Stiel daran, einen großen Strohhut auf dem Kopfe, einen Weiberrock uiber die Schultern hängend, und so kehrte Sie die ganze Wurfzeit, den Fruchthaufen leicht uiber, um daß mit der Frucht gefallene Unkraut zu beseitigen.
War dieß geschehen so kam die Frucht auf den Boden.

Beim Verkauf der Früchten erging es unßeren Väter gegen Heute auch mit großen Schwierigkeiten vor. Sie mußten fahren zur Theis, Senta, Szanat, Csóka, schlechte Wege, vor Räubereien unsicher, Sie mußten in Kollonen fahren.
Sie hatten Ihre Früchten selbst vermahlen, auf den Roßmühlen, und führten das Mehl in Kollonen, nach Budapest zum Verkauf. Eine Strecke von 32 Stationen, Kilo Meter 400.
Jezt kommen’s, wen man hat, im Hauße abnehmen.




563 Z5

Entstehung Triebswetters
Nach diesem, wo wir uns bis jezt von unseren Ahnen uiberzeugt haben, mit welchen schweren Lasten
diese Armen kämpfen mußten, so will ich noch einen Punkt erwähnen, welches doch
Wahrscheinlich auch nicht als Spielerei für dieße Ärmsten geweßen ist.

Bei der Siedelung hatte der Ort 9 Brunnen!
Sie waren gestanden von den 9 Brunnen, 3 in der Hauptgasse und 6 in den Quer Kreuzgassen.
Diese waren eingetheilt:
In der Polen’sgasse beim Nro. 450/109
In der Sturmengasse beim Nro. 241/65
In der Kirchengasse beim Nro. 551/146
In der Gemeindehausgasse beim Nro. 215/55
In der Wolf’sgasse beim Nro. 721/166
In der Deutschgasse beim Nro. 24/09
In der Hauptgasse standen selbe an der
Sturm’sgasse, an der Gemeindehausgasse,
und an der Deutschgasse je Ein Brunnen.


Nach der Ansiedlungszahl entfielen der mittere
nicht eingerechnet, auf jeden Brunnen 25 Gehöfe!
Jezt sehen wir nur an, in der Winterzeit, wen der
Man von der lezten Gasse und so auch von der
Brungasse seine Pferde, seine Kuh, in der Frühe
schon tränken sollte, mußte. Es war eine Kälte
von 15 bis 28 Grad Celsius, jezt denken wir nach,
wie hatte den Mensch in so großer Kälte dieß
aushalten können, den weiten Weg daß
vielgebrauchte Wasser zu tragen?
War wieder die Zeit, daß das Wetter aufgelähnt ist, so war das gehen so schwer in der Salliter Erde, daß der Mensch so bereit’s nicht durchgekommen ist, viel Geschrei, in jeder Hand einen
Wasseramper tragen! Jezt sehen wir an wie weit
mußte ein mancher sein’s tragen?
Vom Polengasser Brunnen durch die Gärten grad
hinauf bis in die lezte Gasse zum Nro. 507 sind 144 Klafter - 288 Schritte, und vom Nro. 507 bis
zum Eken hinunter des Nummer’s 517, des
Johannes Tagstern Nemetschek sind 220 Schritte, 110 Klafter.



563 Z6

Entstehung Triebswetters
So hatte dießer Nemetschek-Tagstern von seinem Hauße bis zum nahesten Brunnen 508, gemessen 3 Schuh, Schritte nur zu gehen.
Nicht wahr, in einem Hauße brauch man oft und viel Wasser. Von solcher Ferne es hohlen müssen, in solch großer Kälte, und oft bei solch’ schlechtem Wege das kaum leerzugehen ist, dan dazu noch daß Wasser tragen 508 Schritte.
Im Sommer in der großen Hitze wieder, beim Frucht treten, bei
20 grädiger Wärme, wen daß Pferd auf der Tenne im Ringel auf dem heißen Stroh laufen muß, da gibt’s Durst! Eine jede Stunde
Durst! Jezt reiten wir zum Brunnen, dort sind eben aus 15 Höfe alle Pferde beim Brunnen, wan kommt die Reihe an mich? Welcher Zeitverlust auf der Tenne? Wie oft sollte das Pferd in einem Tage getränkt werden, wen man da dem Pferdedurst gefolgt hätte! Und hätte den Brunnen in Hof gehabt!


Waren unßere Uhreltern beim Millitär, so haben Sie’s müssen Spiesruthen laufen, dan wieder als
Staatdbürger erging es Ihnen um nicht vieles
besser.
Alle Ehre Ihrem Andenken!




564

Das Faijte Hengst-Depot Gemeindegut.
Gendarmarie Posten.

Entstehung Triebswetters
Siehe 563 Y Z von 1 bis 6
Während der Zeit 1933, als das Fräulein Majer
Anna vom Nr. 572 stammendt, die Tochter des
Würstlermeisters Stefan Majer in Temesvar
studierte, kam Ihr zufälliger Weise die Abschrift
von den Colonisten 1772 in die Hand.

 



565

Gemeindegut

Kolonisation Triebswetter’s
Triebswetter wurde 1772 kolonisiert, während der Regierungszeit Maria Therezia.
Der thätigste bei dieser Colonisation war Baron
Neumann. Im Jahre 1923 feierte Triebswetter daß 150jährige Jubileumsfest seines Bestandes.
Vor 150 Jahren kamen etliche 20 Wagen
Kolonisten, aus dem großen Reiche nach dem
Banate gewandert und gründeten die Gemeinde
Trübeswetter geschrieben, jetzt Triebswetter.

Unter diesen Kolonisten, welche aus Lothringen, Luxenburg un
d Würzburg stammdten, befanden sich auch einige Franzosen, welche später aber durch den mehr und mehr einwandernden Schwaben verdrängt wurden und nur mehr dem Namen nach erkentlich sind.
Die erste Arbeit der Triebswetterer war einen
Brunnen zu graben, damit man gesundes Wasser
bekam, und nicht durch daß trinken vom
Sumpfwasser ein Sumpf-Fieber oder eine
Pestkrankheit bekommt.
Erst dan schritten Sieh’s an die Ausmessung des Feldes und bauten sich kleine Häußer, bestehend aus einem Zimmer, Küche und einer Kammer.



566

Wolf Nikolaus (Ruka)
des Ruka Peter Sohn.
Die Entstammung Rukas Michl & dessen Sohn Rukas Josef:
Die Mutter Matje Nro. 794
Wolf Nik. *1881
sein It. Weib ist Margareth Simone *1883 +1922
Tochter des Hanschi Nikl *185...

und der Anna Dasch *1854 von Ratz. Sz. Peter.
Diesen Ruka Peter *1854 ist der Vater des 1881 geborenen Nik. Wolf, die Mutter eine geborene Elisabeth Sentef +1925
Nikolaus mit der Simone Mutter haben 2 Söhne:
1. Matthias Wolf *1907
2. Nikolaus Wolf *1913

Siehe Nro. 794, dort ist die Merkung der Familie des Peter Wolf und Söhne.




567

Ludwig Schmiedling (Grohwahner Ludwig)
vom Nro. 202 stamdt.
Sie sind 6 ausgeheirathete Geschwister, Siehe 202
Die Eltern des Ludwig:
Martin Schmiedling *1814
Lissi Lefor, Vorschanglott *1822
Ludwig ist *1853
Des Ludwigs Weiber:
1. Eine Boyso
2. Maria Trasser *1852 +1905.
Diese Ehe war in der Lunga, in der Lunga war Ludwig 30 Jahre gewohnt. Er war Richter!


3. Springart Bärbl
4. Wetti Landermann

Ludwig’s Kinder:
Peter Müller *1872 +1876
Elis Müller *1873 +1876
Johann Schmiedling *1877 +1879
Franz Schmiedling *1878 +1880

Die Eltern der Landermann:
Jakob Landermann
Marie Klein *1826 +1889
Siehe Nro. 202





569/570

Eva Wolf (Maurer Eva)
Wittwe des Johann Wolf.
Ihre Anmerkung ist auf Nro. 571
Wolf Johann & Touttenuy Eva ihre Eltern sind:
Peter Tuttenuy (Diker-Schmiedt-Schago)
*1831 +25/2 1902 76
Die Mutter Anna Schmiedling
*1832 +1927 29/12 95

Diese Nummer 569-570 und 571 ist ein
Eigenthümer: Johann & Eva Wolf
Die Eltern des Johann Wolf, Maurer:
Peter Wolf *1819 +1902 26/6 83
Kathi Weigert die Mutter *1818 +1897
Die Mutter Weigert stammdt aus Lovrin.
Bei Nummer 816 ist die Merkung dießer
Wolf-ischen Maurerfamilie ersichtlich.

IIter Eigenthümer Peter Polen.




571

Wolf Johann (Maurer Hans) von Brüder Wolf
Johannes Wolf, Maurer *1852 +1896 15/3
sein Weib Eva Tuttenuy *1854
Tochter des Diker Schmied Schago vom Nro. 830
Sie hatten 3 Kinder:
1. Tochter mit Sentef Schuster *1873
2. Tochter mit Hodoni Schmied *1876 +1906
3. Sohn Rasier Kriegsheld Peter Wolf *1891 +1915

Diese Nro. war mehrere Jahre Schmiedewerkstädte des Wolfs Schwiegersohn Sentef Anton Petischan, Dan war’s mehrere Jahre Gasthaus des Lefor Udlo Franz (Firme).

Jeztiger Eigenthümer

Franz Aron Gastgeber
Sohn des Johan Aron (Tolpen benant).
Sein Weib Kathi Nemetschek *26/4 18...
Tochter des Ludwig Nemetschek vom Nro. 518

Wegen Raummangel haben wir Herrn Franz Aron auf Nro. 936 K und L beschrieben

Die Eltern des Franz Aron:
der Vater Johann Aron *18...
die Mutter Franziska *18... +1927 22/8

Die Eltern des Franz Arons Eheweib:
der Vater Ludwig Nemetschek *1865
die Mutter Katharina Hallász *1869 +1927 20/5

Die Großeltern des Franz von der Vaterseite:
Nikolaus Aron +21/10 1921
und Elisabeth Tuttenuy +6/8 1906
Uibertrag auf 936 K und L

Die Großeltern des Franz von der Mutterseite:
J. Tolpen +1869 und Barb. Frisch +1898 26/4

Die Großeltern des Franz Eheweib v. d. Vaterseite:
Johann Nemetschek *1836 +1908 13/11
Harrar *1835 +1907 7/12 72
Die Großeltern des Franz Eheweib
von der Mutterseite:
Johannes Hallasz +20/6 1906 76
und Udila Roth +1911 29/1 81




572

Erbauer war Maurer Anton Wolf

Stefan Majer (Majer Würstler) *1978
Würstlermeister aus der Bacska Futock
Er ist verehlicht 1900
Sein Weib Magd. Boquell *1877
Tochter de Boquel Janos *1841 +1909 10/6 68
und der Mutter Anna Frisch *1847 +1922 1/XI 75
Sie haben 2 Töcher und 1 Sohn:
der Sohn Melchor Maijer *7/1 1907 +1907 12/4

die eine Katharina Majer *1909
Ihr Mann Franz Habl *1907
Sohn des Mathias Habl und der Marie Stelzler
vom Nro.921
ihre Tochter Anna Habl *1931 +1931 27/7
die zweite Tochter Anna Majer *1916
Sie ist geboren in Pfiladelpfia, Nord Amerika
gegenwärtige Schülerin im Komloser Kloster.

Die Eltern des 1878 geborenen Stefan Majer:
Franz Majer und Maria Fuchs von Bacska-
Futock.




573

Erbauer war Karl Wolf (Ruka Karl)

Hugo Klein
Sohn des Peter Schorsch Niklos vom H. Nro. 434
Sein Weib geb. Schneider,
Tochter des Karl Michael Schneider,
die Mutter Klaskin.
Diese hatten Kinder:
Niklasch mit Dama +1909 51
Schwarzi mit Bajer
W.mit Rüll
Eine mit Hugo

 



574

Kleitsch Peter *1850
war Kleinrichter
Er stamt aus Serb. Sz. Peter, in Perjamos erzogen.
Sein It. Weib Lissi Aron *1852 +1917 1/10
Tochter des Blasius Aron vom H. Nro. 54
Ihre Kinder:
1. Tochter war Ehe mit Griffaton +1909 26
2. Tochter Ehe Gatschor Kelsch +1915 19/2

3. Tochter *1877 mit Johann Piringer *1877
S. Vater Johann Piringer aus Wiseschdia S. Mutter Eva Renon, Tochter des J. Gogo
von 606 +1922 2/5 77
4. Sohn Schneider
5. Sturm Joska sein Weib +1923 17/9

Des 1850 geb. IIt. Weib Sadorf
Ihr Mann Peter Gerger +1915 70 von Vinga geb.




575

Siehe 603

Marlen Peter (Peter rohten Kolla)
*182... +1904 25/3
seine Mutter g. Antwerb.
Sein Weib Elisabeth Klein *1830 +1907 13/XI
Sie hatten Kinder:
Dominikus Marlen *1850 +1923 15/1 73
Sein Weib Marie Schady in Kikinda
Wetti verehlicht mit Jäger *1855
Lissi verehlicht *1857
Marie *1860

Fränzi mit Wegl *1862
Hans, ledig *1864 +1870

Vetter Peter war thätig in seinen jüngeren Jahren mit Gemüßebau wie Krundbirn, Melonen und anderem, im Winter mit Leinenweberei.
Im Jahre 1870 als die Ortswache ins Leben
gekommen ist, so ist er Wächter geworden, daß
war er 10 Jahre lang, dann war Er abwechselnt
Uiberland Hüter und Weingartenhüter.
Sie liegen beide in Groß Kikinda begraben.

Jetztiger Eigenthümer
Franz Roszner
Raummangels im Nro. 603 seine Merkung.


576

Erbauer Bokeltischler und Kuja Lux

Dominik Boquel *1847 +1902 23/4 55
Sein Weib Lux +1921 10/12
Ihre Eltern Heinrich Lux +1902 24/2
die Mutter Marie geb. Griffaton +1913 6/7
Domnik Boquel hatten Kinder, Mädl.

Hernach kam

Ratschoffamilie
Die Eltern von Franz, Johann Ratschof u. Illona Rankof aus O-Besenjö.

Franz Ratschof *28/2 1829 +1916 16/8 86
Der Vater Petri, die Mutter Kirchmaier.
S. Weib Anna Petri *1834 +1914 9/3 80
Sie hatten Kinder 3:
Margaretha Ratschof *1854 +1888
verehlicht mit Peter Renje *1851 +1879
Sie hatten Sohn Georg *1874
Margareth *1876
Maria Renje *1878

Georg Ratschof *1855 +1931 10/4 77
Sein Weib geb. Rüll Barbara, u. d. Mutter Aron.
Ihre Großmutter Kättl Kirchmajer, verehelichte
Zoller IIt. Mann, ihr Zollersohn war der schön
Nancsi ihr It. Mann.
Georg hatten 14 Kinder:
Franz *18/12 1885, sein Weib Marschal *1885 Georg *1888 mit Roos aus Egres *1890
diese sind in Amerika.
Mathias Ratschof *1892, s. Weib Nemetschek.
Anmerk. des Mathias Nro. 518
Nikolaus Ratschof *1858 +1919 9/3 61
Er war 40 Jahre als Kappelenmeister thätig und Priemas aus dem ff.
Sein Weib Lefor Rosina *1860
Tochter d. Lefor Josef (Sturmswilmjoska) langjähriger Gastgeber in Nro. 699
großes Wirtshaus.
Sie hatten Kinder 14 getauft, 2 leben davon heute noch:
Ludwig Ratschof, Kriegsheld
*1893 +1920 24/6 18
Wilmosch, verehl. mit Zenser *1900
Nikolaus Ratschof *1902
verehlicht mit Aron.



577

Müller Jakob *1851
und dessen Söhne.
Vetter Jakob stammt aus Groß Sz. Nikolaus, er ist im Jahre 1869 als Knecht herüber kommen und ist bis jezt an meinem Schreibtage den 5t. Juni 1930 79
Jahre alt und dabei noch immer arbeitsfähig. Ein
wahres Glück von dem lieben Gott.
Er hatte als armer Mensch geweßen, vieles schweres geleistet, er war 20 Jahre Tennmann, er hakte jährlich 4 Joche Kukurutz, mit seinem Weibe, im Frühjahre wie nach der Tretenzeit standt er auf dem
Ziegelplatz. Wen Vetter Jakob im Verhältnisse sein
geleistetes so hoch bezahlt bekommen hätte, als
ein mancher für ein gans wenig, und leichtes zu
thun haben, so ganz gut bezahlt wird, so wäre
Vetter Jakob ein oft facher Millionär, aber im alten
Geldwerte! Und so hat er nur mit knapper Noht das tägliche Brot.

Sein Weib Katharina Rüll *1849 +1923 17/11 74
Sie hatten 2 Kinder:

Sebastian in Wiseschtia *1876
Nikolaus, Kriegsheld *1878 +1914 8/10 36
Sein Weib Uischel *1880
Tochter des Uischel Nikolaus (Gruhkolla Janos Nikl).
Sie haben Kinder 5:
Nikolaus Müller, Kathi Müller
Peter Müller, Jakob Müller
und Anna Müller.

Die Kinder des von 1823 geborenen und in Nro. 580 gemerkten Johannes Rüll sind:
1. Kathi mit Müller Jakob in Nro. 577
2. Sz. Nikolauser
3. Bärbl mit Ratschof Juri *1855 in Nro. 576
4. Marie mit Boquell Nikolaus, er liegt in Detta *1858 +1922 15/6
5. Nikolaus Rüll *1857
sein It. Weib Roth, sein IIt. Albek in Nro. 804




578

Kokron Josef (Klampfer Josef)
Der Siedler dießes Nummers Tjebo, Kuring
Müller, dan Schirrong mit der Schirrongfani.
Die Schwiegereltern des Kokron Josef
sind Vater Kohlen und Mutter Pier.
Diese hatten 1 Tochter, das Eheweib des Josef
Kokron.

Josef Kokron *18...
Sein Weib Kohlen *1879 +1931 19/3 52

Sie haben 2 Kinder:
Nikolaus Kokron *1906 +1933 3/2 27
Elisabetha Kokron *19...

Die Eltern des Josef:
Johann Kokron Klampfer *1832 +1911 16/1 78
und Mutter Eidel *183... +1911 17/6 77
Sie dieße Eltern hatten 13 Kinder getauft.
Er war Leinenweber und Mußikgandt, aber ein glükliches Menschenpaar.
Ihre Anmerkung Nro. 304




579

Erbauer Anton Komlosan

Städler Nikolaus
Sohn des Sepastian Städtler, Baschl Wächter
von H. Nro. 398
S. It. Weib Boquell
Tochter des Boquel Janos vom Zinß Nro. 539

Sein IIt. Weib Wild
Tochter des Wild Tischlermeister v. Nro. 843
Diese Wild stammen aus Kleinthermin, Albrechtsflor und waren die Geschwister:
Roth Nikol’s, Wild Tischler, Wild Paul
und Wild Michl.



580

Erbauer Rüll Hedichleder

Johann Rüll *1823 +1887 18/XI 64
Sohn des Roht Wanersch vom Nro. 513
Der Eingewanderte 1772 war Rüll.
Marie Aron *1820 +1897 13/XI 77

Johannes Lieber *1848 +1914 5/XI 66
des Nikol. Lieber (Runder) der Bruder
vom Nro. 598 ist.
Sohn des Schneidersch Niklos, Siehe Nro. 598
Sein Weib Marie Fabieni *1847 +1927 24/X 80

Tochter des Gerüstpalier Fabieni, welcher Herr beim Triebswetterer Kirchenbau die große
Aufgabe hatte, sämtliche Gerüste von der Erde
bis zum Thurmspitz verlässlich und meisterhaft
aufzubauen, und mit der größten Verantwortung
des ganzen Kirchenbaus betraut war.
Fabieni war ein Budapester geboren, in 563 B ist eine kleine Schilderung von Fabieni.

Lieber hatte 2 Töchter, die Eine ist ledig gestorben,
die IIte ist verheirat mit J. Klein (Gusti) in
Amerika.
Des Johann Lieber’s Bruder Siehe 598




581

Josef Bajer (Jass) *183... +1913 8/4
Sohn des Matheis Minnik
Sein Weib Klein *18... + mit 96
Hannessa Minik Peter’s Tochter vom Nro. 16
Jaß hatten 2 Kinder:
Tochter Marg. *1863 +1882 verehl. 1883
mit Pier Johann *1859

S. II. Weib Rosi Lux *1866 + mit 67
Sie haben Kinder:
Sohn Pier *1893 verehlicht mit Wegl
Tochter des in Amerika weilenden Wegl, Bodor Jakob.
Tochter Pier *1898 welche mit Wegl
verehlicht.
Der Bajer Sohn ist in Gros-Sent-Nikolaus übersiedelt und ist Schustermeister.
Der Bajer Vater zog auch mit seinem Sohne hinüber.

 

582

Renard Janos (Baron) *1849 +1921 1/6 72
war der Erbauer.
Sein Weib Katharin Trasser *1849 +1914 16/4 65
Tochter des Josef Schneider vom Nro. 253
Baron János war vom Berufe ein gelernter
Geppernjek Schneider, Er betrieb sein Handwerk
mehre Jahre.
Sie haben eine Tochter: Maria Renard,

mit Ihrem Manne Georg Kelsch, Sohn des Schekichen Adam Kelsch.
Johannes Schmiedt (Wiseschtiaer Hans)
stamdt aus Wiseschtia

Johannes Schmiedt *1864 +1932 9/2 68
sein It. Weib Kathi Adam *1864
Sie die Tochter des Kleen Jóska,
Josef Adam *1831 +1885 64 Mutter Pier *1838 +1898 55
Sein IIt. Weib Katharin Labling *1878 eben aus Wiseschta.

 

583

Nikolaus Schulz (Jenn) *1847 +1912 22/4 65
Sein Weib Polen *185... +1900 5/4
der Mutter ihr Mann Adam Polen +1928 31/5 55
mit Namen Lefor Adam.
Kinder:
Liesa *1873
Die Schulz Schwester vom Jann Nik Vater
Katharina Schulz *1883
ihr Mann Johann Pierre *1879
Sohn des Scharlo Schwarzen vom Nr. 608
Johann mit Katharina hatten bei 2 Jahre in Schandorhausen ein gutgehendes Einkehrgasthaus als Eigen, wo es Ihnen gut erging.

Sie haben 2 Kinder:
1. Tochter Anna Pier *8/8 1904
ihr Mann Nik. Pierre *1898
Schmiedmeister, Sohn des Järich Pierre vom Nro. 47, Deutsche Gasse.
2. Sohn Johann Pierre *8/X 1908
Beide sind in Schandorhausen geboren
und zuständig.

Der Vater Nik Schulz ist der Sohn des Michl Jenn vom Nro. 875
Die Mutter Polen ist die Tochter des Minnik Piera
vom Nro. 401 stammendt.

 

584

Johann Müller *1854 Wagner
Erbauer dieses Nummers
mit seinem Weibe Katharin Iller *1858
Tochter des Marko Balwierer, Ludwig Iller vom
Nro. 821 Kirchengasse.
Er ist der Sohn des in Ehren ergrauten J. Müller, (Roht Nag’l) und der Mutter Eva Kelsch vom Nro. 501 stammendt.

Es ist Eigenthümer geworden Musiker und auch Kappellenmeister

Goschoo Strubert *1862 +1924 24/3 62
welcher Strubert wieder zurück nach Amerika
gezogen ist.
Der Vater ist Jakob Strubert v. 879 (Vuttokhaus)
*1835 +1879 24/4 44
Die Mutter Anna Schady +1911 18/5 74
Ihr Vater Jakob Strubert
Ihr Sohn auch Musicer ist.




585

Der Erbauer dießes Nummers ist geweßen der
ehrbare Josef Konrad (Schiemo Joska) mit
Seinem Weib Anna Renard. Ihre Entstammung ist in Nro. 273 und 376 zu finden.

Josef Konrad *1854 +1886 32 Jahre alt gew.
Sie Anna Renard *1857 +1885 28 Jahre alt gew.
sie hinterließen 3 unmündige Waisen, welche ihre Selbstständigkeit, Hans in Nro. 237, Wirth in Nro. 631, Peter Grün’s Eheweib Lissi in Nro. 656 gemerkt ist.

Es kam

Nikolaus Nemetschek *4/5 1857 +1900 25/8
von H. Nro. 517 des Johann Nemetschek.
Sein Weib Kathi Wegl *1861
Sie ging in IIt. die Ehe mit Peter am Eken in 636
Katharina wieder stammdt aus Nro. 57
von Hans Weg’l.
Nikolaus haben 2 Kinder:
1. Ihr Sohn Friseur Ludwig Nemetschek *1885
lebt mit seinem Weib in Amerika
2. Tochter Maria Nemetschek *1883
ist verehlicht Spenglermeister Hans Kiefer *1879 in Nro. 455




586

Wolf Nikolaus (Matzenpeter Niklos)
sein Weib eine Weber,
Tochter des Tschanader Niklos vom Nro. 785
Kinderloose Ehe.

Die Erbauer dießes Nummers sind geweßen

Nikolaus Kiefer (Diker Schuster)
*1845 +1931

mit sein Weibe Margareth Bach *1846 +1917,
die Tochter Glaserer Bach Tischler’s vom Nr. 184
Sie haben 2 Kinder.

Nikolaus war vom Berufe Schustermeister. Er tauschte seinen Standt, wurde Gemüßebauer und Fuhrmann. In den 1870 und 1880ziger Jahren war
Er’s Gemeinde Repräsentant der Opposition. Er
zog nach Karanschebesch, befaßte sich mit Markt und Gemüße-Verschleiß.
Sein Entstammungshaus ist Nro. 494




587

Josef Klein (Rabiener) *1833 +1913 1/2 80
Sohn des Schorsch Niklos vom Nro. 435
Sein It. Weib Eva Petischan *1838
Sie war die Tochter des Peter Pipir vom Nro. 542
Aus dieser Ehe entsproß 1 Tochter, Lencsi. Sie ist
in Egresch.
Sein IIt. Weib Wolf Anna *1840 +1927 10/10 80
Sie ist die Schwester zu den Brüder Wolf von 816
Aus der IIten Ehe waren 5 Kinder:
Mathis Kathi Rosi Nr.587 *1866
Hansile Rosi Nr. 508 *1874
Damaische Lisi Nr. 686 *1877
Kleenauged Crädl Nr. 595
Niklos Nr. 532 *186

Josef Klein war Maurer und Greisler.
Hernach ist Eigenthümer geworden:

Johann Gottre *1865
Sohn des Matthias Gottre vom H. Nro. 609
Sein Weib Katharin Klein *1866
Tochter des in Ehren ergrauten Maurer Klein
(Rabiener Josef) vom selben Nro. 587
Rosina Gottre ihre Tochter *1889 +1918 20/X 29
Sie ist verehlicht mit Johannes Reiser,
Anmerk. in Nummer 39, 41
Rosina mit Johann haben Kinder:
Paula Reiser *1911, ihr Mann Niki Veit
seit 14/5 sind Sie nach Amerika gezogen.
Anmerkung auf Seite 697
Johannes Reiser *8/12 1914




588

Karl Wolf Gemüßebauer
*1844 +1918 25/X 74
Karl ist der Sohn des Peter Wolf und der
Magdalena Kiefer vom Nro. 498

Sein Weib Magdalena Wolf *1849
Sie ist die Tochter des bestgekannten
Maurermeister’s Peter Wolf und der Mutter
Katharina Weigert.
Ihre Anmerkung ist in Nro. 816
Sie hatten Kinder:
Magd. Wolf *1869 +1899 21/3 30
ihr Mann war der Wagnermeister Domnik Griffaton, ihre Anmerkung steht in 447
Maria Wolf *187... +1909 10/5
ihr Mann Adam Schlotter *1874
Schlotter ist aus Nakofalva gebürtig. Anmerkung 520
Josef Wolf, Rasierergehülf
Hansi Wolf, Amerikaner

Wagner Doncsi Griffaton *1888
sein Weib Fahni Boquell *1899
ihre Söhn: Adolf *8/12 1920
János *4/5 1924

Von 599 Adam Roos haben wir von seinen Lokalnummer wegen Raummangel auf Nro. 588 uibertragen.

Adam Roos ist der Herr Sohn von der
Frühlingsgasse 654 des Herrn Josef Roos und der Frau Mutter Katharina Klaszkin.


Sein ehrbares Weib ist eine Jost aus Großjetscha.
Adam Roos *1899 15/1
Maria Jost *1905 3/7
ihr Sohn Nik. Jost geboren *21/8 1924
Der Marie ihre Eltern:
Michael Jost *1858 +1928 er st. aus Gr. Jecscha
Die Mutter Eva Metzler auch *1861 +1912 6/4
Sie haben 10 Kinder getauft, 3 davon wohnen in
Triebswetter:
Michael Jost *1890
verehlicht mit Katharina Schlachter
Maria *1905, die schon benannte, mit Rooß
Und Theresia Jost *1897
Sie ist verehlicht mit Anton Tjebo
*1896 +1931 21/6 36
Er ist der Sohn des als Mußigker bekanten Josef Tjebo (Frascheng).
Die Mutter Kathi Marlen, Tochter Franz Marlen von Nro. 737

Anton war 5 Jahre Kirchdiener geweßen. Alles
standt in Ordnung, nur seine schleichende
Krankheit nahm Ihm alle Lust, an seinem schönen,
aber nicht leichten Dienste, uiberhaupt in der
Winterzeit. Der Arme hatte mit einer
Lungen-Schweißkrankheit zu kämpfen,
in der größten Kälte, mußte er in der
Frühe schon in der Zugluft sich abkühlen.
Dieß den ganzen Tag und wieder alle Tage. Dieß
kostete dem jungen Menschen sein Leben!

Sie haben 3 Kinder getauft,
von denen Barbara lebt *11/7 1921




589

Ludwig Lefor (Ludwig Andre)
Ludwig ist der Bruder zu Martin Andre vom Nro. 612, wahrscheinlich schon der Sitz des alten Andre geweßen ist.

Sein Weib Marie Schmied,
die Tochter des in Ehren ergrauten Elternpaares
Simeon Schmiedt und Katharina Griffaton *1815
von der Puy Familie. Ihre Geschwister sind geweßen:
Hans Puj *1897 mit Marjan Klaszkin
Nikl. Puj *1810

Karl Puj *1812 mit Bach
Kathi Puj *1815 mit Simon Schmiedt
Marie Puj *1817 mit Henrich Lux
Maria Puj *1819 mit Krottloch

Von ihrem Vater Simeon Schmiedt sind die
Geschwister:
Schmiedt Jakob
Schmiedt Hans
Schmiedt Simon Schmiedt Menßer
Schmiedt Roth Wagner
Schmiedt Ujti’s Mutter.




590

Matthias Klein *1837 +1893 56
Sohn des Baschls Peter vom Nro. 541
Die Mutter Freko +1842 14/9

Sein Weib Anna Noel *1835 +1901 66
Tochter des Clemens Noel vom H. Nro. 626
Matthias haben dieses Haus erbaut 1870
Sie hatten Kinder:
Heinrich in Nro. 590 *1856
Katthi in Nro. 590 *1854 +1874 20
Lencschi in Nro. 856 *1858
Peter *1869 +1918
Marie in Nro. 641 *1864 +1890 26
Wilm *1867 +1873 6

Nessler Nik. (Binder Kolla) Bindermeister
Sein Weib Barbara Partu *1872
Sie ist die Schwester zu Rohten Schanglotts Batis, Nro. 98,

Schneider-Hoch-Bam sein Weib,
Joschka Mähri sein Weib.

Ihm seine Geschwister sind:
Gross Binder in Nro. 302
Binder Adam in Nro. 773
Willert Schneider’s in Nro. 432
Reiser Schuster s. Weib in Nro. 409

Dieser Nessler Nik. ist den Johann Polen sein
Grosvater von der Mutterseite. Ihr Vater war der
sehr bekante Schustermeister Lud. Polen,
welcher im Jahre 1902, am 30/8 von einer Hitze Welle plötzlich todt zusammenbrach. Sonnenstich!
Johann Polen kaufte diesen Nro. 590 vor 3 Jahren 1926 auf ewig an, und ließ sich durch die Polengasse auf eigene Kosten ein Telefon-Netz erbauen, welches Ganze Er’s 1929 wieder verkauft hatte, und jezt in Temesvar loschiert.
Seine weitere Anmerkung ist auf Nro. 108 auf seines Bruders Georgus Polen Blattseite.




591

Aron Johann (Kadit Hans) *1856
Sein Weib Therezia Lefor *1856
Kadit Hans ist einer von Jenen, der als thätiger Tennenmann daß Glück vom lieben Gott hatte, und dieße Uibermenschliche Thugend, als Tennenmann, mit seiner nur selten zu treffenden eisernen Natur, bis ins hohe Alter ein gesunder arbeitsfähiger Mann heute dasteht.
Hans ist geboren *1856 19/5
niedergeschrieben 1932, somit heute 76 Jahre
zählt.
Siehe des Tennenmann Lasten auf Nro. 896
Hans war auch Ziegelschläger, auch nichts
Kleines, dabei aber immer sehr arm. Nur hatte
eines Tages in der Frühe die Sonne vor seiner
Zinßhütenthüre gescheint. Sein hl. Schutzengel
brachte Ihm den werthvollen Gedanken, Er möge
sich auch einen Weingarten ansetzen.
Gedacht - gethan. Seit damahl dem ansetzen, 4 Jahre später bei der ersten Traubenfächsung kam
eine Wendung in Vetter Hans seiner Billanz. Es
blieben schon einige Groschen uibrig, seit damahl
zog die große Noth aus dem Hauße, die Wohnung
wurde ein Eigen, das Traubenfeld ein Eigen, ein
schön beziffertes Einlagebuch ein Eigen!
Und so kan unßer durchgekommener Tennmann,
mit seiner braven Reesi, welche auch 76 Jahre

zählt, an ihre verbrachte schwere Vergangenheit
zurückbliken.

Die Familie des Johannes:
Aron’s Kadithans seine Großi eine Kelsch
der Uhrgroßvater Blasen Stefan.
Blasius Aron, Hans s. Vater *1837 +1872 7/1
Magd. Willer, Hans s. Mutter *1839 +1889 15/12
Ihre Kinder, die Geschwister des Johann Aron:
1. Johann Aron *19/5 1856 mit Theres Lefor
2. Anna Aron *9/3 1858 mit Ipos Stuffle
3. Wilm Aron *14/2 1860 ledig
4. Georg Aron *9/9 1861 ledig
5. Janos Aron *24/9 1863 mit Fukl Lefor
6. Kathi Aron *67/3 1866 mit Bohn Schulz
Johann Aron des *1856 geb. und seinem Weib Theresia Lefor geb. *1856 Ihre Kinder:
(der Kathi ihr Iter Mann war Nagl’ Müller)
78 Kathi Aron *1882 +1926 mit Kampfer Peter
80 Nik. Aron *1884 mit Roth Karolin Sekesút
82 Johann Aron *1886 mit Wolf Rosina Ruka
89 Johan Aron *1889 mit Pier Anna Mattheis J.

Die Großelter von Hans seiner Mutterseite sind die aus Nakofalva gebürtigen
J. Willer (Dr. Faust), die Großi Elisabet.
Sie hatten 2 Kinder:
Hans seine Mutter und
Großen Schuster sein Weib.




592

Robotten Schilderung
Welche unßere Ahnen von der Siedlung 1772 bis zum Jahre 1848-1849 der Herrschaft leisten mußten.

Es ist von den Herrschaftpflichten in den Nummern 563 Y, 563 Z und 563 Z1 bis 563 Z3 etwas die Rede, nur wegen Raummangel sind wir
hierhergekommen.

Es war damahl so, der Bauer hatte keine
Steuerzahlungen gehabt, so wie es heut zu Tage eingeführt ist. Die vielerlei Steuern die es jezt gibt, dieße waren nicht, aber denoch waren die
damahligen Abgaben daxiert, ein wie das andere Jahr waren gleiche Abgaben, und dieße waren für den armen Bauer eine fast unerträgliche Last.
Einen jeden Tag standen Sie’s unter Komando der Herrschaft. Sie waren nicht im Stande, Ihrer Arbeit nach Ihrem gutdüncken nachzugehen. Es war
immer daß auf dem Herrschaftlichen Befehle,
was jede Stunde des Tages vorkommen konten,

aufzupassen war.
Ein Bauer mit einer ganzen Session hatte
verobligierende Außlagen in Naturarbeit und
Zahlung:
Er mußte 451/2 Tage mit Pferd, Wagen, Pflug und Handarbeiten leisten. Er mußte akern, anbauen, brochen (stürtzen), Früchten einführen, Früchten ins Schiff zur Theiß führen, Mist führen. Nach der Session mußte der Bauer alljährlich 100 Rabenköpfe und 250 Sperlingköpfe einlieferen, dieße mußten auch gefangen werden! Er mußte in herrschaftlichen
Magazin Früchten reitern, im 80 Joche großen
Herrschaftsgarten arbeiten und genau der Bandur standt überall derneben, mit dem Haselnußstock oder aber mit der Karrpatsche!
An Baargeld und Zähetleistung von der ganzen Session:
Einen Zinsgulden 1.-
Relution Roboth 9.45 Kleine Zähet -.51
Zusammen 10 fl.96

Der zehnte Theil von gefächsten Fruchtgarben
Der zehnte Theil vom Wein

Siehe rechts oben.




593

Pierre Johann Marschall sind in Nro. 283

Robotten
Die halbe Session mußte leisten 31 Tage
Naturalarbeiten, wie es schon beschrieben ist. Dan an Baargeld und Zähetleistung von der
halben Session war geweßen:
einen Zinßgulden 1 fl.
Relution Robott 5 fl. 10
kleine Zähet -. fl. 28½
Zusammen 6 fl. 38½
Dan den 10ten Theil von gefächsten Fruchtgarben und den zehnten Theil vom gefächsten Weine.
Hatten die Eltern 1ne ganze Session und 12 Kinder, so konnten Sie die ganze Session verkaufen, aber nur die ganze Session, den eine Feldtrennung gar nicht erlaubt gewesen ist! Dan dießen Erlöß an Allen 12 Kinder, in gleiche Theile, als Erbgut vertheilen.
Wollten die Eltern die Session vererben, dieß
konnte nur einer erben, der ist Bauer geworden
und die übrigen 11 sind Taglöhner geworden und
mußten beim Bauern’bruder in den Taglohn und um den 4ten Korb Kukurutz haken gehen!

Eine kleine Bemerkung muß ich erwähnen:
Die Jahre 1848-1849 erlößten, befreiten den
Bauer von der Robott welches so eine bittere Last geweßen ist.

Als ich Schreiber ein Schulknabe geweßen bin, vor 65 bis 68 Jahren war es bis heute 1930, so habe ich das mitangehört, wie ein mancher Bauern-bruder dem armen Bruder, Robotten
aufgebürdet hatte, welches der Arme, in meiner Gegenwart so sehr betheuerte. Es war nämlich, es gab solche
Brüder, welche ihren armen Bruder für daß 1ne,
2-Joch Kukurutz, welchen Ers um den 4ten Korb
verarbeiten durfte, eine sehr bedauerliche Last
aufbürdete.
Der Arme mußte für 1 Joch Kukurutz zum
verarbeiten zu haben, 2 Tage bei seinem Bruder
Kukurutz haken, oder häufen per Joch. Ein Tag
hatte 16 Arbeitsstunden, dieße Arbeit mußte
geschehen, ohne daß das Feld mit dem Hakpfluge durchgezogen, gelokert geweßen wäre, es waren damahliger Zeit gar keine Hakpflüge nicht, so mußte der Arme diese 16 Arbeitsstunden per Tag mit voller Leibeskraft den Boden aufakern.
Dan mußte der arme Bruder für daß künftige Jahr hien, um wieder ähnlichen Dienst zu bekommen, schon das ganze Jahr durch allen Mist helfen führen, so lange beim Bruder 1 Kolben Kukurutz zu lieschen ist, muß der Arme dabei sein. Im Winter allen
Kukurutz am Boden mit dem Sichelrüken, mit
Knecht und Magd helfen ausklopfen, von 3
Spinnerinnen alle Garn klingeln.
Aber alles umsonst! Im Winter gingen dem armen Bruder seine Kinder bloß mit Gattjen in die
Schule!



594

Erbauer dießes Nummers war

Stefan Stuffle +1904 14/9
Sein Weib geb. Magd. (Kathi) Üschel,
Tochter des Gruhkolla.

Hernach kam ihr Schwiegersohn vom Nro. 498

Johann Wolf (Ruka Hans)
*23/5 1863 +1922 8/4 59
Sein Weib Kathi Stuffle *18/X 1867 +1927 27/6
Johann mit Kathi haben einen Sohn, welcher auf dem Temesvarer Weg so unglüklich in Berührung
kam mit einem Autobus, daß der noch
junggeweßene Peter Wolf stürzte und nach
wenigen Stunden seinen Geist aufgegeben hatte.
Peter Wolf junior *2/5 1893 +1923 21/12 31
Sein Weib geb. Cencser Maria *25/3 1898
Peter mit Cencser haben 1 Kind
Margareth Wolf *17/X 1921

Dem Cencser Weibe ihre Eltern sind:
Peter Cencser, ist gebor. *1872 +1916 22/6 Kriegsheld! Stamt aus Grosz Sz. Nikolaus.
und Wilma Frisch *1871, der Wilma ihr Bruder Johann Frisch in Csepel, Ungarn.
Die Mutter eine Hannes’sa Miniks Tochter,
ihre Schwester ist Kathi Wolf *1858 ihr Mann Anton Schulde, aus Gros Sz. Nik.
Dießer Wilma Frisch ihre Eltern sind die ehrbaren Ludwig Frisch (Tonnile) und Magdalena Wolf *1851, Sie der Bet’Leni ihre ältesten Tochter ist.
Die Stammesmutter war Betleni benant, Sie hatte 3 Kleenaugedt Kinder:
Nik. Wolf.
Magd. Wolf, verehlichte Frisch (Censzer) Katharin Wolf, verehlichte Schulde.

Dieße Tochter des Ludwig und Magdalena Frisch, Wilma, ist mit Peter Censzer verheirathet und haben 3 Censzerkinder:
1. Barbara Censzer *1895
2. Maria Censzer *1898
3. Crädi Censzer *1905 m. W. Ratschof *1900
Siehe Nummer 908




595

Nik. Wolf Kriegsheld *1879 +1917
seine Eltern sind Nik. Wolf *1849 +1931 2/5 81
seine Mutter Maria Schene *1848 +1924 9/3
Des Kriegshelden sein Eheweib:
Margaretha Wolf geb. Klein *1880
Ihre Eltern:
Josef Klein Rabiner *1836 +1913 2/2
die Mutter Anna Wolf *1838 +1927 10/X
Des Kriegshelden seine Tochter:
Rosina Wolf *2/8 1902
ihr Mann Johann Roth *24/9 1900
Des jungen seine Eltern:
Domnik Roth und Maria Bartu.

Der Margareth ihre Geschwister:
Magdal. *1857 Stief in Egresch J. Binder
Kathi *1866 mit Gottre *1865
Rosi *1875 mit Lefor *1871
Lisi *1877 mit Dama *1872
Marg. *1880 mit Wolf *1879
Nik *1864 mit Petischan *1867

Margareth ihrer Mutter Geschwister:
Anna Wolf *1838
Josef Wolf *1842
Peter Wolf *1845
Matthias W. *1844
Leni Wolf *1848
Hansi Wolf *1851
Anton Wolf *1854
Juri Wolf *1856
Domnik Wolf *186...
Elis Wolf *1864

Der Margareth ihren Vater seine Geschwister:
Landermann Mari *1830
Hugo Bottja Leni *1841
Beszaker Nikolaus *1835
Rabiener Joschka *1836
Hans der Jäger *1839
Thomas Schneider *1844
Peter der Ältere *1832




596  



597 A

Matthias Schady *1854
Er ist der Sohn des Batis Schady von dem Stamm der gehabten Brüder, Gappul Schady, Vuttok,
Schady Bärbl.
Matheis sein Weib Maria Griffaton *1854
Sie die Tochter des Niklos Puj vom H. Nro. 926

Mattheis ist Jener, der es verstanden hat, seinen
Standt in’s unglaubliche zu verbessern, bei dem
Er als Kind unßere Elementarschulen durch
Armuht nicht besuchen konnte, in der Winterzeit
fehlte die nöhtige Bekleidung! Wen der Frühling
begonnen hatte, mußte unßer Vetter Mattheis als
Kind täglich zum Bauer, in den Acker, um ein
kleines Schärflein verdienen können, die Pferde

treiben. Ein Schulbesuch war für Ihm einmahl
unmöglich.
In Amerika war er nicht!
Als nun im Jahre 1877 Vetter Mattheis sein braves Weib heirathete, war Ihr ganzeß Hab und Gut daß liebe Gottesgeschenk ihre geraden und gesunden
Glieder, nebst Ihren Kleider, und einer nicht hoch
genug zu schätzen könnenden wt. Liebes’Heirath!
Sie verstanden es, alle Vorkommniße, trübes und
heiteres gemeinschaftlich mit Ihrem braven
Sohne, und Söhnerin, und deren Kinder unter
einem Dache bis jezt 77 Jahre beide Eltern
zählend, in solch friedlichen Wege zu theilen, dabei
es heute eine der musterhaftesten
Kapithallistischen Wirtschaften des ganzen Ortes beherbergt!
Die Familienzusammengehörigkeit
Anmerkung ist 597 B oben.




597 B

Der Familienbaum des so in Ehren ergrauten

Matthias Schady u. Maria Griffaton
Der Herr Urgroßvater Johann Batis Schady
*1809
die Uhrgroßmutter Susi Klein *1813
die Schwester zu Schorsch Niklos vom Nro. 435
und die Tochter des Hannes’sa Schorsch.
Sie hatten 11 Kinder getauft.

Matthias, des 1809 geb. sein Sohn *1854
Marie, sein Weib, geb. Griffaton *1854
Tochter des Niklos Puj und der Agatha Simone
Nro. 926
Mattheis u. Marie ihr Sohn Hans *1883
Sein Weib Katharine Roth *1885
Sie die Tochter des Franz Roth u. d. Kathi Klein. Anmerk. 850

Hans der 1883 geborene mit der 1885 geborenen Kathi Roth haben 2 Kinder: Lisi und Marie.
Lisi ist verehlicht mit Dom. Schneider vom Nro. 224 und ist geb. *1904.
Marie Schady ist ledig, u. geb. *1914

Marie, ein gut tallentiertes Mädel, reichte mit einem sinnreichen Spruche den am Pfingstsontage, den 8/6 1930 anweßenden

Sänger, die zum Triebswetterer Sängerfeste als Lovriner, Kleintherminer, Grabatzer, Gottlober, erschienen waren, einen
Kranz, für
welchen die geehrte Sänger als Genugthuung mit
Fahne, Mussik u. Gesang zu Marie ins Haus
aufmarschierten und Sie und Ihren Angehörigen
mit einem selten zu hörenden Ständchen
Ohrenschmausse beehrten!

Johann, der 1883 geborene, ist am 18t. April 1934 einstimmig IIt. Richter gewählt worden.
Vetter Mattheis sein Bruder Großer Schuster,
Johannes Schady in Cschanad *1835 +1913 5/1
sein Weib Dr. Faust seine Tochter.
Sie hatten 2 Kinder:
Die Tochter ist in Cschanad verehlicht *1857
der Tochter ihr It. Mann Nik. Frisch
*1854 +1883 29
hier beerdigt, Hok Glosi’s Bruder.
Johannes sein Sohn Niklos *1867 +1902 35
Sein Weib Freko Lisi, Tochter des Freko Joska von Nro. 466

Bei der Beerdigung des Gross Schuster Niklos war ich in Gegenwart, es war eine krimmige Kälte.
Pfarrer Dr. Babinsky hatte ohne Handschuh vom
Trauerhof bis zum Grabe das Methalkreuz in der
Hand getragen. Wir Alle mit Pelze angemumpt
sind bereits erfroren.




598

Siehe Lieber und Schmiedling auf Nro. 602

Nikolaus Lieber *1837
Ein noch fahrender Posttilljon welcher täglich wie es die Witterung immer geweßen ist, nach
Grosz Sz. Nikolaus gefahren ist. Was dießer
Mensch mitgemacht hatte, ist schwer zu
beschreiben. Man sagt öfter im Leben, bei der
heutigen Witterung soll man nicht einmahl einen
Hund in’s Freie treiben, und dießes hatte dießer arme Mensch viele Jahre hindurch geleistet!
Sein Pferd, welches täglich in den 1880ziger Jahren bei der Straßenuiberschwemmung bis zum Bauch hinauf durch’s Wasser gehen mußte, dem sind durch Erkühlung alle Körperhaare ausgefallen, wie mag dießes Thier ausgesehen haben?

Nikolaus Lieber *1837 +1896 23/4 59
Er ist der Sohn des Schmiedersch Niklos benant.
Sein Weib Maria Boyso *1847 +1927 15/3 80

Sie hatten Eine Tochter Fahni *1871
welche mit N. Schmiedling *1866 +1926 28/4 60 verheirathet geweßen ist.

Der 1866 geborene Nikolaus haben 3 Kinder:
1. Sebastian Schmiedling *15/X 1892
Sein Weib Linna Lux *6/4 1896
Die Eltern, der Vater *1852,
die Mutter *1857 +1927 27/12
Tochter des Breeden Juri.
Der Sebastian mit der Linna Lux haben Kinder:
1. Karolina Lieber *1914 +1922
2. Magda *1923
3. Kathi Lieber *1924
2. Lina Schmiedling *1895
verehlicht mit Josef Polen (Schippi) *1893 vom Nro. 375
Ihr Sohn Johann Polen *1919
3. Hans Schmiedling *18...
verehlicht mit Wiewe vom Nro. 94
Roht Schuster, Boyso.
Siehe 602, 683




599

Matthias Schady *1854
Sohn des Batis Schady und der Sussi Klein,
Die Schwester des Schorschniklos von Nro. 435
Batis seine Geschwister sind:
Gappul von Nro. 270
Vuttok von Nro. 879
Schady Bärbl
Die Anmerkung auf 597 A und B
Mattheis sein Weib Marie Griffaton *1854
Tochter des Niklos Puj.
Mattheis hatten 1 Sohn Hans,
Mattheis Hans (Johann Schady) *1883
Sein Weib Roth *1885
diese haben 2 Kinder:
Lisi *1904 verehlicht mit Schneider in Nro. 224
Marie, ledig *1914
Hans, seinem Weibe ihre Eltern, Franz Roth vom Nro. 402
Mattheis sein Vater ist *9/12 1809
seine Mutter ist *16/3 1813
Sie haben 11 Kinder getauft.
Mattheis seine Schwiegereltern:
Schiegervater *1810

die Schwiegermutter Agath Simone *18...
Diese Anmerkung ist auf Nummer 597 A & B

Pier Janos (Krankolon Janos)
Sohn des Domnik Pier, Krankolon
Janos Pier *1855 +1910 16/1 55
S. Weib Matschi Boyso *1854 +1927 26/3 73
Tochter des Roht Schuster Boyso, vom Nro. 683
Janos haben 3 Kinder:
1 Sohn Csardawirth
1 Sohn Amerika
1 Tochter eben in Amerika und verehlicht mit Schreiber Toni Kolla’s Sohn.

Die Eltern des Vetter Janos:
Domnik Pier *1822
sein Weib Christina Parison *1827 +1891 26/3
Tochter des Schorsch Jakob vom Nro. 545
Sie hatten Kinder.

Jeztiger Eigenthümer Adam Roos Raummangelswegen auf Nro. 588




600

Franz Schnur *1849 +1921 15/2 72
Franz ist gebürtig von Groß Sz. Nikolaus.
Er kam hierher 186... als Bauernknecht, diente in Nro. 299/88 bei Josef Pier (Minikscharlo Joschka). Im Jahre 1869 ist Franz Soldat geworden, nach seiner Dienstzeit kam Er wieder zurük und heirathete die ehrbare
Maria Schady *1845 +1904 14/9 58
Sie die Tochter des Patis Schady u. d. Mutter Susi Klein. Ihre Anmerkung ist auf Nummer 597
Marie hatten 5 Kinder, von denen die 1879 geborene Maria geblieben ist *24/12 1879

Marie die 1879 geborene ist verheirathet mit
Sebastian Schmiedling *4/8 1875 +1933 29/9 58
Er starb an Starrkrampf. Ein Tag war er nur
krank. Ein kerngesunder Mensch.
Sohn des Peter Schmiedling *1845 +1915 68
und der Mutter Barbara Veit *1845 +1929 84

Die Eltern des Sebastian hatten Kinder, Sie hatten mit großen Mühen und Plagen gekämpft.

Sebastian mit Maria Ihre Kinder:
1. Maritzi Bärbl *26/8 1896
Sie ist verehlicht mit Wilmos Renje, Anm. in 464
Sie war in erster Ehe kurze Zeit mit Jenö Mischi, Kriegsheld, verehlicht (Jenö *1886 +1914)
Ihr Söhnlein *1913 +1919
2. Fani ist geboren *1899
Sie ist verehlicht mit Adam Kussak, Anmerkung in Nro. 275. Ehe Kinderloos.

Diesen Nummer erbauten zum Wohnhause 1874 Franz Schnur und dessen Schwager

Josef Ratchow *1834 +1885 6/1 51
aus Oh-Beschenyö geboren.
Sein Weib Barbara Schady *1837 +1927 22/5 90
Die Ehe war nie mit Kinder gesegnet.




601

Nikolaus Lego
dessen Schwiegervater
Nik. Griffaton (Scharlo Gloos)
*1853 +1905 10/2 52
Sohn des Scharlo Puj und der Käthe Bach vom Nro. 539 war.
Gloos sein Weib Elis Städtler *1851
Sie haben Kinder 2: Lego’s und Piar’s.

1. Sohn Lego Nikolaus
Er ist in Gottlob gebürtig
Sein Weib Griffaton

Sie haben Kinder, ein Sohn und 3 Töchter.
2. Die IIte Tochter des 1853 geborenen Nik. Griffaton ist Maria Griffaton *1881
Sie lebt in Amerika und war verehlicht mit
Nikolaus Piar +1926 5/12
Er beging Selbstmord.
Sie haben 6 Kinder.

Nikolaus ist der Sohn des 185.. geborenen und mit Wittje Margareth verehlichten Nikolaus Piar.
Die Abstammung ist von den Piars (Niklos Kalling benannt) vom Nro. 322, wo das große Sparkassa-Gebäude besteht, ist daß Piar-ische Haus geweßen, mit Nro. 97




602

Josef Pierre *1857 +1921 6/XI 64
sein Weib Theresia Wagner.
Pier Josef , Beiname Bosche, st. vom Nro. 624
Josef war immerwährender Brükengehülfe bei
den Fleischhauern für daß Eingeweide. Er reinigte
die Darme, versandte Selbe im großen. Es war
nutzbringend. Josef war gewohnt in den neunziger, in der Lunga-Konstancia, woher er auch die
Darme von Nákofalva, Komlós verarbeitete und
dabei diese braven Nákofalvaer Ihren Vetter
Josep, als den Franzosen Windwerschtler
betitelten. Josefs Kind:
Josef Pierre in Amerika *1878
sein Weib Boyso.

Vom 598 Nr. wegen Raummangel hierher
gebracht Nikolaus Lieber.

Nikolaus Schmiedling *1866
der Schwiegersohn zu Nikolaus Lieber (Runden)
Lieber war nur Runden benannt-gekannt.
Nikolaus ist Sohn des in Ehren ergrauten Peter
Schmiedling, Ortswächter. Er heirathete die ehr-
bare Fahni Lieber, des Posttiljons Tochter Nik.
Lieber und der Maria Boyso.
Eine Liebesheirath aus der alten Zeit. Sie lebten
glücklich mit den Postillioneltern unter einem

Dache, unter einem Feuerherde, und einer
Schüssel. Der Herr Großvater besorgte die Post
bis zu seinem Ableben 1896
Der Grundstein ihres Emporkommens ist und war, daß damahlige Postbedienen vor ob wir die
Eisenbahn bei Triebswetter hatten. Die Überviele
Privathausrichtungen täglich halfen ihrer
Wirtschaft ins unglaubliche. Vetter Nikloß
besorgte einem jeden, was nur sein konnte, aufs pünktlichste und ist mit den Ausrichtungen sehr in Anspruch gewesen. So will ich ein Beispiel geben:
Ich Schreiber war Schmied, ich benöhtigte entwe- der 10 Nieten oder eine Kahmfeile, oder ein
kleines Stük Stahl, solches was man damahls hier
nicht kaufen konnte. Es war aber uibernoht-
wendig, um meine versprochene Arbeit fertig
stellen zu können, so mußte ich diese
Gegenstände haben, daß Ganze kostete beim
Einkauf 4-12 Kreuzer. Wen Vetter Nikloß, der
Postillion nicht ist, so muß ich den Weg, um die Kunde bedienen, selbst machen, und so war dabei oft so ein Unwetter, daß man den Weg nicht um 50 fl. gethan hätte. Durch Ihn hatte man das
Pünktliche billigst.
Fahni und Niklos haben 3 gesunde Kinder: Sebastian, Hans, Linna.
welche zu den angesehensten Bürger der
Gemeinde gezählt werden dürfen, ihre Tugenden mit glänzenden Charakter sind am Platze.



603

Nikolaus Rossner (Damian Bubi)
Dießem geehrten Nikolaus Rossner, in 603
wohnenden, mit seinem ehrbaren Weibe Tjebo, Ihre wt. Familienzusammengehörigkeit-
Zusammenfassung, so weit ichs erfahren konnte:

Im Siedlungsnummer 40 war gewohnt beim Anfange Josef Loran. Nach diesem Loran kam der
Rossnerische Stammvater mit seinem
Französischen Beinamen Miss-kerl, der
Eingewanderte von 1772
Des Eingewanderten sein Sohn Nik. Rossner *1796
dessen Eheweib *1805
Dieße Eltern hatten Kinder:
Eva Rossner *1831
Franz Rossner *1833
Nikolaus Rossner *1834
Johann Rossner *1839
Barbara Rossner *1841
Matheus Rossner *1843
Matheus ist der Inhaber des Elterlichen Nummers 40 geworden,

und blieb hier bis zum Jahre 1929
Bubi Nik. Rossner seine Schwester Rossner ihr
Mann Kolla Piar ist.
Bubis Eheweib Tjebo, ist die Tochter des
Franz Tjebo und der Mutter Marg. Piar.
Franz Tjebo *1832 +1903 9/9
Margareth Piar *1834 +1890 17/6
der Vater Minnig Rober Stamm
die Mutter Alt Klerrichter Stamm 620
Bubis Sohn Franz Rossner mit seinem ehrbaren
Weibe Marie Griffaton. Sie ist die Tochter des
Wagnermeisters Domnik Griffaton und Leni Wolf vom Nro. 447 stammendt.

Franz Rossner ist geboren *1887
Er ist Musicer, Gemüßebauer,
Weingarten-Manipolant.
Sein Weib Maria Griffaton *1893
Franz mit Marie haben 1 Tochter, sie ist *1912
ihre Wohnung ist Nummer 575

Wegen Raummangel mußten wir zu den Eltern’s Nummer 603 uns begnügen.




604

Erbauer dieses Nummers war geweßen

Michael Nikola +1916 10/12
sein Weib Barbara Nikola +1911 18/5
Sie waren Zigeuner und mußten wegen den
Wasserjahren von 1870 bis 1882 aus den
Zigeunerkaulen flüchten.

Nachher war Eigenthümer

Ludwig Roth +1907 14/2 44
Sohn des Aloisius Roth vom Nro. 381 stamendt.
Sein Weib Renar *1865
Tochter des Johann Renar (Kollahans) vom Nro. 551 stammendt. Die Ehe war kinderlooß.

So kam

Adam Rischar *1864 +1925 14/6 61

Sohn des Nikolaus Rischar, erster Triebswetterer Essigsieder geweßen in großem Betriebe, und der Anna Lefor vom Nro. 496
Adam ist taubstumm geboren geweßen, dennoch war Ers verheirathet mit Alberscheid aus Haztfeld. Die Ehe war kinderlooß.

Nun haben wir

Franz Roth (Langer Franz) *1897
als Eigenthümer.
Er ist der Sohn des Josef Roth u. Katharin Klein, Langer Joska benant, vom Nro. 466 stamendt.
Franz sein Weib Kathi Scheer *1907 aus Billet.
Ihre Kinder:
Janos Roth *21/8 1926
Maria Roth *20/6 1927
Franz ist seit 192... Gemeindediener
Franz hat Geschwister: János und Rosina.
János in Nro. 117 mit Familie *1889
Rosi in Nro. 303 mit Familie *1892




605

Erbauer dieses Nummers ist

Johann Griffaton (Hallof Hans) *22/XII 1860
Leinenweber, Gemüßebauer und Weinbauer.
Er ist der Sohn des in Ehren ergrauten
Anton Griffaton (Hallof) *1829 +1894 65
die Mutter geb. Magd. Tjebo *1831 +1906
die Schwester zu Franz Kuring, Kleen Seelersch, Grünwald, Nikl-Stark-Hans.
Eine Schwester war mit Bajer’s Bastjan, der
Pechs ihr Bruder.
Johannes sein Weib Maria Gottre.
Sie die Tochter des in Ehren ergrauten
Mathias Gottre *1822 +1905 28/1 83
die Mutter Bärbl Wolf *1828 +1910 1/X 82

Johann der 1860 geborene, mit seinem Gottre-Weibe haben Kinder:
1. Jakob (Gottre) Griffaton *1884
Wagnermeister im Nro. 841

mit seinen 2 Weibern Magd. Nies *1888 und Eva Lembrich *1892
2. Matheis (Gottre) Griffaton *1895
s. It. Weib Magda. Aron *1897 +1929 v. It. Weibe: Nikl *1920 u. Matheis *1926
sein IIt. Weib Kathi Lung *1901
ihr Kind Janos Griffaton *1930
3. Magd. Griffaton *1887 in Nro. 537
mit ihren 2 Männer:
Peter Noel
und Dragan *1892

Des Mathias Griffaton seine Anmerkung ist auf seinem Wohnsitz-Nummer 527 nach Thunlichkeit gemerkt.
Die Schwiegereltern des 1895 geborenen Mattheis sind aus Billet.
Der Vater heißt Peter Lung *1864
die Mutter heißt Magd. Pillinger *1872
Ihre 1. Tochter Sussi Lung *1903 bei Hallof János
ihre 2. Tochter Thereß Lung *1906
ihr Sohn Eberhart Lung *1899 in
Amerika.




606 A

Anton Renon (Gogo) *1820 +1896 23/7 76
Sein It. Weib geb. Götz *1826 +1871 45
Sein IIt. Weib geb. Tjebo Magdalena, Tochter des alten Kuring *1832 +1889 18/X 57
Sein IIIt. Weib Elisabeth Wolf, Tochter des Rukas Mich’l-Hans.

Nach Vetter Toni kahm sein Sohn Melchor *1861,
welcher Melchor von schweren Schiksalschlägen im Eheleben uiberhäuft worden ist, fast unglaublich, denoch wahr.
Sein Weib Kath. Kokron *1868 +1922 13/9 54, Tochter des Alten Klampfer vom H. Nro. 304
stammendt und Ihre Tochter sind am selben Tage
erschossen worden, draußen im Kukuruzfelde.

Eva Renon *1888 +1922 13/9 34
Ihr Mann Nik. Gröszer *1884 +1915 16/1 31
Kriegsheld, Er ruht in Serbien.
Sohn des Peter Gröszer vom H. Nro. 721
Eva mit Gröszer haben 1 Tochter:

Magdalena Gröszer *1909
welche mit Johan Wittje vom H. Nro. 553 verehlicht ist.

Des Anton 1820 geborenen mit seinem Weibe Götz Ihre Kinder 574:
Eva Biringer 239
Hans *1850 607
Doncsi 123
Kathi Wojdek
Niklos *1858 481
Melchor *1860 606

Die Geschwister Vetter Tonis:
Anton (Tonigogo), Schorsch (Schorschgogo)
Schoha (Schohagogo), Müller (Gogo-Müller)
Tischler (Gogo-Tischler), Madlen (Drukerin) und Leni (mit Janos Schady).

Die Geschwister der Götz-Mutter vom Nro. 606:
Reisers 296
Han’adm 503
Wolf Schmiedt 263
Alt Klemens 525




606 B

Anton Renon
Jedes Zeitalter bringt andere Gebräuche, so war es den früher, die meisten Eheleute hatten 12 bis 15 Kinder. So war es auch in der alten guten Zeit, daß jeden Sontag gerauft worden ist. Aber klagen sind
die Räufer nur selten gegangen, daß ist alles
aufgeschoben worden, für die nächste
Zusammenkunft, um daß erhaltene, wen möglich
war, das doppelte zurükzugeben.
Nur hatte es sich zugetragen, daß Vetter Toni Gogo die Rükgabe zu scharf verdoppelte, und das kam höhern Ortes vor’s Gericht.
Vetter Toni hatte mir den Vorgang erzählt, dießes
werde ich niederschreiben, es ist lehrreich.
Vor der Revulation, in den 1840ziger Jahren, an
einem Sontag Abend, kam ein Mann zu Vetter
Gogo gelaufen, damahl waren noch keine Bicikl nicht. Toni kum schnell zum Vuttok, die Gratzbartl
schlan Euer Schorsch todt!
Vetter Toni, der Bruderliebe wegen, sprang aus dem Bette, zornig im höchsten Grad. Sein Weib aber bittet seinen Toni, Er soll um Gotteswillen zu Hauße
bleiben, und nicht dorthien, das findet kein gutes
Ende nicht. Das Flehen des Weibes war unnütz,
Er lief in einem Karreh uiber die Gärten in Hemd
und Gattjen bekleidet, zum Vuttok Wirthen an der
Neröer Strasse, dort angelangt, drinnen haben’s

gerauft, mit in Vetter Toni seinem Bruder,
Schorsch-Gogo. Der Vetter Toni suchte in der
Küche nach einer Waffe, so fand Ers auf dem
Feuerherde, eine kleine Gußschmelzpfanne, mit
einem Stiel, und 3 Stollen versehen. Er nahm
dieße, sprang hinein und versetzte dem erst
besten eins auf den Schädel, mit der Pfanne, daß
das Blut geronnen ist, dem zweiten ging es auch
nicht besser, der dritte lief davon, von selbst.
Für dießesmahl sind die Kratzbartls kampfunfähig und laufen mit den Blutüberströmten Köpfe zuhauße.
Diese Kratzbartels sind nach Ihrer Erhohlung von der Schlacht klagen gefahren, nach Gr. Sz.
Nikolaus zum Herrn Oberstuhlrichter Boucz
János.
Die Gogos sind vorgeladen worden. Na dachte
Vetter Toni, Oh-weh! was wird daß mit denen
Ihre eingeschlagenen Schädel werden? Da muß
Hülfe gesucht werden, und darf sich gar nicht
säumen.
Vetter Toni fuhr nach Gr. Sz. Nikolaus, zum
Oberstuhlrichtershof, als er dorthien gekommen
ist, so war der dem Gogo von je bekannte
Persekutor, Waselie, eben beim Eingangsthore
gestanden, welcher den Gogo von Ihrer
Knechtenzeit, wo beide bei einem Herrn in
Triebswetter gedient hatten, Waselie großer und
Gogo als kleiner Knecht, sich kennen.




606 C

Seit dießer Zeit, das Beide sich kennen, wo immer Ihr Zusammentreffen sich fand, sagte Waselie, na was gibt’s neues, wie geht’s dir kleiner Gogo? Und so war es jezt wieder, bei dem Zusammentreffen meinte der Persekutor Waselie: Na was gibt’s Neues, Kleiner Gogo? Beidem Gogo schon verheirathet ist. Geh nor zum Teuw’l, ich han Maleur, Malehr genug. Na was den Gogo? Weescht mir han geraaft, ich un unßer Schorsch, mit den Kratzbartla, un mir han ina die Köpp voll Löcher gschlaa, mit der Schmelzpann.
Oh mei Lieber kleener Gogo, des iss gar nichts. Unßer Herr, der Stuhlrichter ist ein Essen schuldig und dazu brauch Er ein gutes Kalb. So komm,
ich geh mit dir ins deutsche Dorf, dort kaufst du
ein schönes Kalb, und dan geht schon Alles viel leichter, und besser, als du glaubst.
Sie gingen und kauften ein schön-geschecktes Kalb, für 8 fl. Schein. Sie führten daß Kalb zu Waselie’s Herrn und stellten selbes in den Stall.
Na meinte der Persekutor, jezt bleibe da stehn, ich werd in Herrn das melden, dan wirst du gleich herein gerufen werden,
und der Herr wird mit dir reden.
Als nun Gogo zum Herrn eingelassen ward, meinte der Herr Oberstuhlrichter, Na was hast du Spitzbub angestellt? Aber mir die Wahrheit sagen. Dan werde Ich dir helfen!
Ich bitte Herr Stuhlrichter dieße Brüder Tirjer haben mit meinem

Bruder Schorsch gerauft, und haben meinen Bruder fest gehaut, so hat man mich zur Hülfe gerufen. Böße zornig war ich und meine erste Waffe war eine kleine Schmelzpfanne, und mit
dießer Pfanne habe ich den zwei ersten einem jeden einen Hüb mit den Stollen nach unten gerichtet, gegeben. Dan der dritte, als seine Reihe
gekommen ist, um auch seinen Theil mit der
Pfanne zu bekommen, ist, als Er’s den Vorgang
der zwei Ersten erblickte, blitzschnell
davongelaufen.
Somit war die Rauferei für dießesmahl zu Ende. Also, meint der gutmüthige Herr Oberstuhlrichter, zwei Kampfunfähig, und der 3te ist retteriert? Und als die Ersteren kampfunfähig geweßen sind, hast du Selben weiter nicht mehr gehaut? Nein, Herr
Stuhlrichter! Die waren Alle zwei uf der Erd
gelegen, ich han gement, Sie sin hien. Ich war
Uibel daran genug, bis Sie halt doch ufgegrawelt sin, und wieder ein Lebenszeichen zu gsien war.
Ist das alles wahr?
Herr Stuhlrichter, das ist die reine Wahrheit.
Jezt passe auf, gut! Am Tage, wenn die Tagsatzung sein wird, so werde Ich Euch, Alle in einmahl
hereinrufen lassen. So werde Ich die Andern
fragen, warum Sie Euch eingeklagt haben, diese
werden sagen, daß du Anton Renon, mit deinem
Bruder Schorsch Renon, Ihnen am 8ten Septem
ber des Jahres 1845, beim Vuttok Wirthen Haus
Nro. 879, die Köpfe eingeschlagen habet.



606 D

Du wirst darauf gleich, ohne gefragt zu werden,
sagen, ich bitte Herr Oberstuhlrichter, daß ist
nicht wahr. Sie Brüder haben mit sich Selbst
gerauft und haben sich Selbst so geschlagen, nur
Sie waren todal betrunken, Sie wissen das nicht!
Ich werde uiber dich sagen! Bist du ruhig! Ich
lasse dich auf ein Jahr einsperren. Du wirst dan
sagen, ich sin nit ruhig, Herr Stuhlrichter, ich bitte,
ich bleibe bei dießer so sehr belasteten unwahren
Klage nicht dabei, ich gehe zum Herrenstuhl! So
werde ich nach dießem dich hinausschicken. Pak
dich hinaus. Dan werde Ich denen andern sagen:
Sehet Ihr der hat ja Recht! Wie der sich traut
gegen meine Person auftreten, wen der nicht im Rechte wäre, der möchte sich hüten vor mir so zu sprechen. Ich rahte Euch,

vergleicht Euch mit
Ihm, wie Er nur eingeht, den wen der zum
Herrenstuhl geht, könnt Ihr noch harter bestraft werden.
Nachdem wurde Renon Anton hereingerufen. Die
Kläger erklärten sich für eine Aussöhnung mit
Renon zu treffen. Vetter Toni gab nach von seiner
vorgehabten Appellation zum Herrenstuhl, Ein
jederbezahlte seine Speeßen.
Nun Sie sind zu Hauße gefahren. Nur am Wege in der alten Straße steht noch das
Melonenwirtshaus. Dort sind Sie eingekehrt, dort ist von neuem getrunken worden, und wieder
gerauft worden! Nur klagen gingen Sie nicht mehr.

Siehe Seite 936 Qu etwas über Ärzte!
Eine von Kornelius Brayer, Bezirksarzt, verübten Rippenbruch-Opperration, welche an unßerem in diesen 606 Nummern beschriebenen Vetter Toni Goko ausgeführt worden ist.




607

Erbauer dießes Nummers im Jahre 1876

Renon Johann (Gogo Hans) *1850 +1897 2/5
Johann ist der Sohn des Anton Renon von 606
Sein Weib Maria Kokron *1852 +1925 3/X 73
Sie die Tochter des Musiker Johannes Kokron,
Klampfer benannt, vom Nro. 304 stammendt. Renon Johann war Leinenweber u. Gemüße-
bauer. Johannes hatte den 1878 Feldzug
mitgemacht. Er war ein sehr strebsamer
Haushälter.

Johannes mit seiner Marie hatten 3 Kinder, welche es alle 3 zu einem ansehlichen Wohlstande
brachten:
Maria Renon *1873
ihr Mann Johann Schulz *1872
Johann Bern benant, ist der Sohn der in Ehren ergrauten Heinrich Schulz (Heinrich Dick Hans), und der Katharina Klein, deren Anmerkung in Nro. 917 ist.
Des 1872 geborenen Johann mit der Maria ihre Anmerkung in Nro. 760
Nikolaus Renon *1885
sein Weib Elisabeth Dama *1889
Tochter des bestgekanten Ludwig Dama u. Maria Wittje vom Haus Nro. 367
Nikolaus ist gegenwärtig Besitzer dießes Nummers 607
Sie haben Kinder:
Karolina Renon *1911
Janos Renon *1915
Nikolaus ist vom Berufe Rasiermeister. Betreibt daß Handwerk nicht, beschäftigt sich mit Früchtenbau, Gemüßebau, und der Rebenmanipolationen.
Ein sehr thätiges Ehepaar.
Melcher Renon *1881

Melcher Renon (Gogo) *1881 6/3
vom Nro. 545 ist das IIte Kind der Eheleute 1850 Johann Renon *1850 und der 1852 geborenen Mutter Maria Kokron.
Mit seinem Weibe kopuliert 1905
Katharina Parison *11/XI 1881
Der Kathi ihre Entstammung ist der Nummer,
welchen Sie heute bewohnen, und selben Nummer zu einem musterhaft artigen Wohn und

Wirtschaftsgebäude aufgebaut haben. Es kostete 1.250.000 Lei
Der Kathi ihre Eltern sind:
Ludwig Parison *1851 +1914 13/3 63
Eva Petischan *1854 +1904 1/12 47
Ludwig ist der Sohn des Peter Parison u. der Marie Freko vom Selben in Rede stehenden Nummer 545 auch geboren ist. Nur seine Eltern uibersiedelten 186... in den Nummer der Hauptgasse 708,
jetzt Thobias, woh ihre Anmerkung
zu finden ist.

Eva stammt vom Nummer 301, Tochter des Sebastian Petischan (Paschtjan Pipier benant) und der Mutter Zahn, Sie eine Tochter der so benanten Paffenwagner’sch ist. Dieße Mutter der Zahn, Maria Bonacz, ist mit dem so viel besprochenen Bischof Alexander Bonacz Geschwisterkind, und Sie ist dieße, welche mit Bischof seiner Mutter Francischka Huguneot, im Jahre 1819 den damals 6 Jahre zählenden Alexander von Frankreich bis hierher, mit einem Leinentuche am Rücken geholfen hat, den damals kleinen Bonacz zu Fuße gehend, hereinwandern. Damals war in der ganzen Welt noch keine Eisenbahn.
Der Vater Zahn ist aus Groß Sz. Nikolaus gebürtig, er starb 1824. Die Petischan Mutter hatte noch eine Zahn Schwester bei Deckreon in Nro. 822
Siehe Seite 331 D, 822, 912

Die Mutter Katharina hat 2 Schwestern:
1. Elisabeth in Amerika *1879
verehlicht mit Tjebo Adam vom Nro. 524
2. Rosina in Nro. 408 *1885

Melchor mit Katharina haben 1 Sohn. Sie waren
miteinand im Goldlande Amerika, 10 ½ Jahre
hindurch. Sie haben Sich’s und ihren
Nachkommen eine schöne Existens erworben.
Uiberhaupt in der heutigen Zeit, ein lehrreiches,
sehr nachahmentes Beispiel. Wie Vater, Mutter,
Sohn u. Söhnerin, mit einandt gemeinschaftlich
arbeiten. Der schöne Beweiß bürgt von Allem.
An einem Tische, aus einer Schüssel essen.

Nikolaus Renon *11/XI 1903
sein Weib Elisabeth Stefan *1906
ihre Tochter Karolin Renon *1928
ihr Vater Johann Stefan *1872
die Mutter Kathi Röhrich aus Lovrin *1884




608

Pier Johann (Scharlo Schwarzer)
*1852 +1934 7/9 82
Sohn des Scharlo vom H. Nro. 624 stammendt.
Sein Weib Susanna Lefor *1852, Tochter des Hans Springras vom H. Nro. 610 stammendt.
Der Vater zu Johann Pier:
Karl Pier *1816 +1872
seine Mutter Katharina Venson *1816
Tochter des Kleen Schang.

Babisch war Bindermeister, Thierheiler.
Er hatte zwei Weiber.
Babisch seine Kinder und des 1852 gebor. Joh. G’schister:
Johann Wenson, Jakob Wenson, Franz Wenson,
Kathi Wenson die Mutter des 1852 geborenen
Johann Pier, Ammai des Josef Schneiders
Eheweib und Schanglott in Sarafal sowie
Eugas, Stiefschwester zu den Venson
Geschwister. Sie ist die Tochter des Babisch
Schang’s Bruder.

Des 1852 geborenen Johannes seines Vaters’s
Geschwister:

Rohter Fing, in Perijamos Schuhmacher
Alten Matheis sein It. Weib
Des Pier Johann (Scharlo Schwarzer) seine
Geschwister:
Bärbl, mit Marko Nik., Kathi mit Haari Hans, Hans, Eva, Luxin, Bonaj, Josef.
Sie haben 10 getauft!
Johann mit Susanna haben Kinder:
1. Sohn Johann Pier *1879
sein Weib Katharina Schulz *1883
Tochter des Jenn Niklos vom Nro. 583
Dieser Sohn haben Kinder:
Anna Pier *8/8 1904
Sie ist verehl. mit Schneidermeist. Nik. Pier *1898 in Nro. 608
Johann Pier *8/X 1908
Der 1879 und diese 1883 Johann Kathi haben Jahre in Sandorhaus ein Gasthaus geführt.
2. Tochter Anna Pier *1880
Ihre It. Ehe Schleier János*1876 +1914 Kriegsheld
Ihre IIt. Ehe Stuffle *1880
Anmerkung 510




609

Matthias Gottre (Matthis) *1822 +1905 28/1 83
Sein Weib Barbara Wolf +1910 1/X 82
Tochter des Rukas Michl vom H. Nro. 623/221
Matthias stammt von Chsarlovilla.
Sie waren ihre 12 Geschwister, von welchen 3 nach Triebswetter gekommen sind, diese waren geweßen Matthis, Jockl und Madlen. Der Madlen Ihr Mann war Alter vom Lorenz Ihr Peterle.
Die Mutter vom Matthis heirathete in II. Ehe
Hahnschi Simone seinen Vater, den Schanit
Schang, Simone vom H. Nro. 713/170. Von dießer IIten Ehe entsproß die Schangliesi, in Schreiber Peter sein II. Weib. Anmerkung in Nro. 67
Und so waren diese Simones Gerschwister, Vetter Hansch, Tollaczer Jakob Renje sein Weib, der Renje Leni ihre Mutter, und eine in Sarafalva.

Die Kinder des alt. Mathis:
Jakob 609, Pittjen 522, Krankolon Anna 593,
Runder Peter 618, Hallof H.615,
Matthis Joh. 578 und Johann 587

Die Geschwister des Rukasmichls Tochter:
Barbara 609, Thomas 529,
Peter 498, Josepf 796,
Karl 623, Hans 118 und Nani 623

Jakob Gottre *1851
Sein Weib Barbara Kasteiner *1855 +1931 8/1
aus Wiseschtia.
Ihre Kinder:
Marie Gottre *1881 +1903 8/12
Franz Gottre *1884 in 235
Ludwig Gottre *1886
Katharina Gottre *1889 in 528




610/227

Johann Lefor (Hans Springras) *1821 +1882
sein Weib Eva *1823
Johann Lefor (Hans Springras) ist der Sohn des
Diong Hans, Jakle Abstammung, und die Mutter
eine geborene Wolf Susanna gewesen ist, und die
Schwester deß alten Schneiderle’s ist.

Die Eltern des Hans Springras hatten Kinder von der It. Ehe, Mutter war Wolf, der Vater Lefor Jakle, Hans Springart und Jukub’s Weib.

Nachher ist der Lefor Vater gestorben, und dan die Mutter Wolf, eine Hebame geweßen ist, heirathete zu ihren IIten Mann den aus Bogaros stammenden J. Springart, ein Dachdeker geweßen ist, mit welchem Sie 3 Kinder gebahr. Dieße sind folgende:
Anton (Toni Springardbalwierer)

Ein Sohn in Schandorhausen
Ein Sohn der Schön Nancsi ihr Iter Mann.

So sind jezt von der Hebamme Wolf Mutter 3 Lefor und 3 Springartkinder, 6 an der Zahl, und diese mit Springartstiefgeschwister von der Frau Mutter rechte Geschwister sind, mit den Lefor. Der Springartvater, ein Dachdeker geweßen ist. Er fiel vom Dache und starb plötzlich. Er war des starken Hans
Bruder.
Sodan heirathete die Mutter Wolf aus Ostern Jung Thomas. Beide sind gestorben 1878 und waren 84 Jahre alt und von 1794 geboren.

Des Hans Springras Kinder:
Ludwig *1841 +1900 19/12 59
Susanna *1852
Bärbl *1857
Maria Wiewes *18...
Es sind noch 3 Brüder:
Josef *1843, Jakob *1845 und Peter *1849




611/227

Johann Kelsch (Hans Gatschar) *1810 +1868
Vor 63 Jahren habe ich Buchschreiber minißtriert beim Seinem Begräbniße.
Sein Weib geb. Griffaton *1813
Sie hatten Kinder:
1. Tollaczer *1834, von 1848 Flüchtling
2. Nikola Dachdeker *1843 +1908 6/2 65
sein Weib geb. Schneider *1842 +1926 8/9 84
3. Juri Georg Kelsch *1848, in Franzfeld
sein Weib Lina Nägele *1851
4. Springart Rasierer’s Magda *1842 +1900 8/7 58
ihr Mann Anton Springart *1834+1899 12/2 66
5. Wild Tischler’s Kathi Kelsch *1841+1916 27/4
6. Anna Kelsch, des Luj Hansi’s Mutter *1836
Ihr Mann Johann Noel *183...
7. Nacsi Kelsch *1850
Ihr Mann Franz Holz *1850 Gr. Sz. Niklos
Siehe 921/Y und Z

So sind Eigenthümer geworden

Kaspar Kornibe (Kleen Kasper)
*1848 +1931 6/X 83

aus Wiszestia gebürtig, Sie stammen denoch aus Trirebswetter Nro. 398
Sein Weib Kathi Städtler *185...
Sie hatten 2 Kinder:
Marjana Kornibe
Ihr Mann Nik. Stuffle *1879
Maria Kornibe
Ihr Mann Eduart Braun,
einDeutschländer, Gärtner.
Sie haben von seinem Vater als Jungen benant einen Sohn: Emil Braun.

Kaspars Eltern:
der Vater Peter Kornibe *1824 +1894 70
die Mutter Magd. Berger +1850
Von der Iten Mutter ist Michl Kornibe *1850
sein Weib Marjan Loibl.
Michl’s Kinder: Marjan und Eva Kornibe.

Die Geschwister von der IIten. Mutter:
Peter, Karl, Marjana und Christina.

Frau Blumtischlerin bewohnt das vordere Zimmer als Eigenthum, Ihre Anmerkung ist auf Nummer 15/4 des Josef Blum.




612/226
.
Lefor Martin (Martin Andre)
*1819 +1891 2/1 72
Martins Mutter war Klaskin.
Der Sohn des Andre Lefor.
Sein Weib Kathi Noel *1819 +1885 20/6 66
ihre Brüder Luj, ihre Mutter Kohlen.
Vetter Martin war in seinen jüngeren Jahren
Pferdehirt, Kuhhirt, und von den 1870ziger Jahren, den damahls neu ins Leben getretenen Ortswächter auch Wächter geworden ist, und längere Jahre
dießem Dienste treu geblieben ist.

Sie hatten Kinder getauft:
1. Aloisius Lefor *1843 +1915 72
Er war nie verheirathet, Er war meist Hirte, und als Hirte bei den Nachtweiden will
Vetter Loisi auf der Huttung Hexen und Gespenster gesehen haben. Dieß war für Ihm nichts kleines, in dießen verbrachten Nächten
so viele Angst-Stunden überlebt zu haben.
2. Nikolaus Andre Schwarzer *1845 +1907 19/12
3. Susanna Lefor *1847 +1919 20/1 72
Susanna hatte 2 Männer: Luj Hans
und Schoha Müller.
4. Hansi Lefor (Andre Hans 630) *185 +1926 9/4
5. Peter Andras *1854 +1924 6/9 70
sein It. Weib Rosina Wolf *1858 +1885 27
sein IIt. Weib Anna Wolf *18...+1922 21/3
6. Kathi Lefor *1858

Ihr Mann war Paul Bartu *1859 +1910 24/1 47
7. Toni (Andre Toni 660) *1867 +1910

Nach Martin kamen Nik. Lefor u. Anton Schulz.
Nikolaus Lefor *1845 +1907 19/12 62
sein Weib Anna Lux *1849 +1932 16/XI 83
Tochter des Lux Sepast. und der Mutter Marie
Schulz.
Sie haben 2 Kinder:
Hans in Nro. 519 mit Kathi Magra.
Kathi *1881 mit ihrem Manne Anton Schulz.
Er *1881, ist der Sohn des Heinrich Schulz u. der Magd. Bastien von Nro. 619
Unßer Anton war im Weltkriege und war in Russischer Gefangenschaft.
Anton ist ein fleißiger Gemüsebauer.
Er mit Kathi haben Kinder:
Peter Schulz, Schuhmachmeister *1906
Susi Schulz *1911
Ihr Mann Jakob Aron *1907
entstammdt von langen Hans’es Sohn, vom Nro. 176 des Josef.

Den Nikol. Lefor und Anton Schulz ihre
Fortsetzung finden wir 619/223 beim ersten
Blattumschlag.
Martin Andre seine Geschwister:
Nik. *1822, Franzi *1828, Ludwig *1836,
Josef *1838, Thomas *1842 und Susi *1831
Martin den 1819 geb.
sein Vater Andre Lefor *1790
seine Mutter *1802




613/226

Jeztiger Inhaber Stuffle, vormals Noel Josef (Luj)
Die Noelische Anmerkung ist auf Nro. 802
Dan war Aron Springrad viele Jahre.
Diese Springart sind Anmerkung auf Nro. 113
So erbaute diesen Nro. 613 im Jahre 19...

Nik. Lefor (Scheket) Mauerer
*1861 +1927 20/1 66
s. Weib Franzi Städtler *1866 +1927 22/2 60
Sie die Tochter des Baschlwächter vom Nro. 398
Kinderlose Ehe.
Des Lefor’s Vater, Vorschanglott-Schuster vom
Nro. 469, die Mutter eine Nessler, Tochter des Groß Binder v. 302. Ein unermüdliches Ehepaar.

Stuffle kaufte das Haus 1927 für 275.000 Lei, die Gasseneinzäumung kostete 29.000 Lei.
Nach Lefor kam Nik. Stuffle.

Nikolaus Stuffle *19/X 1879
s. Weib Marjana Kornibe *1882 +1932 20/XI 50

Nikolaus der Sohn des in Ehren ergrauten
Johannes Stuffle, und der Elis Wegl *1850
Deren Anmerkung in Nro. 921 I und 921 J.
Nikolaus hatte daß Glück, nicht im Weltkriege
eingereiht geweßen zu sein. Er war 12 Jahre
draußen in Amerika. Ihre Ehe ist kinderlooß.
Die Eltern der Marjana sind die in Ehren
ergrauten Kaspar Kornibe und Kathi Städtler.
Ihre Anmerkung auf dem selben Schreibplatt unter Nummer 611 zu finden ist.
Kaspar stammdt aus Wiszeschtia, Kaspars Grosvater aber als Triebswetterer Einwanderer, im Nummer der Hauptgasse 760 gemerkt ist.
Der Schwager zu Nikolaus, dem 1879 geborenen, ist der ehrbare Eduard Braun *1874, aus
Fallendorf, Ost-Preusen, Deutschland.
sein Weib Maria Kornibe *1879
Eduard mit Marie haben Kinder:
Nikolaus Braun *1905 hier
Katharina Braun *1912 hier
Eduard Heinrich *1915 Amerika
Braun war mehrere Jahre Messner geweßen.



614/225

Ludwig Schmiedt (Boncsch)
Schmadt Simon’s Familie Angehörige:
Ludwig Schmiedt *1863 +1929 3/X 65
sein Weib Barbara Haman *1865 +1915 15/XI 35
Tochter des Hansi Krang vom Nro. 820
Ludwig mit Barbara haben 2 Kinder:
Sohn Johann Schmiedt *1890
s. Weib Anna Schäfer aus Kisoda *1885
leben in Amerika
haben 1 Kind, Elisabeth Schmiedt *1914
Tochter Barb. Schmiedt *1896
ihr Mann Mattheus Dommele *1891
welche die Innenhaber dießes Nummers 614 sind.
Barbara mit Mattheis haben 2 Kinder:
Elisabetha Dommele *1921
Franczischka Dommele *1926

Des Ludwigs Eltern:
sein Vater Jakob Schmiedt *1833 +1913 25/8 80
seine Mutter Elisabeth Boyso *1841 +1873 15/5

Ludwig waren ihre 4 Geschwister, sie sind ledig gestorben.

Ludwigs Entstammung von der Großvaterseite:
Simeon Schmiedt (Schmadt Simon) *1813
sein Weib Katharina Griffaton *1815 +1908 95

Der Großmutter Kathi ihre Geschwister:
Hans Puj *1807, Niklos Puj *1810, Karl Puj *1812, Kuja Marie *1817, Grottloch *1819, Kathi Puj *1815

Des Großvaters Geschwister sind folgende:
Jakob Schmied Schmadsjakob in Nro. 632
Hans Schmied Schmadshansi in Nro. 499
Simon Schmied Schmadsimon in Nro. 614
Liebers Schmied Mensersch in Nro. 50
Rülls Schmied Roht’Wagnersch in Nro. 513
Bast Schmied Ujti’s Mutter in Nro. 513

Des Schmadt Simon’s Kinder sind folgende:
Jakob *1835, Peter *1838, Marie *1844
und Fränzi *1847
Dieße 1844 geborene Marie hatte zum Ehmann
Ludwig Lefor (Lud. Andre).
Sie ist *1844 +1924
Sie hatten 1 Knabe, er ist jung gestorben.




615/225

Johann Noel (Luj Hans) *1859
Sohn des Luj-Hans Noel, seine Mutter Kelsch,
Tochter des Hans Gatschar, Johannes Kelsch und der Mutter Griffaton vom Nro. 611 stammend.
Der Vater Hans Noel ist der Bruder zu Joschka Luj vom Nro. 613

Luj Johann Noel hatten Sohn
Hans Noel *1859
Hans hatte zum It. Weibe Susanna Lefor *1847 +1919 20/1 72
Sie ist die Tochter des bestgekannten Martin Lefor (Martin Andre Nro. 612 ) und seines Weibes Kathi Noel.
Die Ehe war Kinderloß u. nicht von Dauer.
Susanna war um 12 Jahre älter als Hansi. Beide ledigen Standes geweßen.

Nachher nahm Hansi zum IIt. Weibe die von Nik. Schuffler getrennte Gattin Anna Pier,
*1858 +1931 5/8 72, welche Anna mit Hans Noel 2 Kinder gebahr. Diese Kinder ihren Mutter’s Name von ihrem Iten Manne führen, da Sie vom Iten Manne nicht geschieden ist und heißen Schuffler:
1. Georg Schuffler *1885
er ist verehlicht mit Polen
Tochter des Domnik Polen *1850 +1920
u. d. Christina Griffaton *1850 +1922
2. Mattheus Schuffler *1890

Johann Jung Müller bewohnt den Nro. 615 mit Luj unter einem Dach. Wegen Raummangel haben wir Johann Jung auf Nro. 926 B gemerkt.




616/224

Domnik Lefor (Vor Schanglott)
*1817 +1868 21/3 51
Sohn des alten Vorschanglott vom H. Nro. 469
Der alte hatte 12 Kinder ausgeheirathet.
Anmerkung 469
S. Weib geb. Klein Marie *1816 +1875 10/1 59
aus Kleinthermien gebürtig.
Sie hatten 6 Kinder:
Thomas in 616 *1839 +1866 5/8 27
Thomas ist Kriegsheld 1866, Vinsenzia, Italien
Niklos in 910 *1843 +1927 15/6 84
Schanglott in 617 *1845 +1897 10/3 52
Hans in 671 *1857 +1930 16/7 73
Ludwig in 616 *1849 +1920 25/9 71
Jakob in Visest *1840 +1868 1/9 28

Ludwig Lefor *1849 +1920 25/9 71
Sein It. Weib Schreiber *185... +1872 5/XI 21

Tochter des Peter Schreiber vom H. Nro. 67 Keine Kinder.
Sein IIt. Weib Marg. Dama *1855 +1890 15/8 35
Tochter der Schangliesi vom H. Nro. 67

Kinder sind 2: Niklos und Franz,
seine Anmerkung 282
Sein IIIt. Weib Kathi Kannengieser
*1853 +1923 5/X 70
Tochter des Domnik Seeler vom H. Nro. 307

Nikolaus Lefor *1876
Sohn des 1849 geb. Ludwig Lefor.
Sein Weib Magdalena Gröszer *1881
Tochter des Peter Gröszer u. der Magdalena
Tuttenuy, vom H. Nro. 721 stammendt.
Sie haben Eine Tochter, welche gegenwärtig mit dem angesehenen in Temesvar sitzhaften
Bauingeniur Peter Bittenbinder verheirathet ist.
Peter Bittenbinder *1902
Kathi Lefor *1901




617/224

Johannes Lefor (Schanglott Lefor)
*1845 +1897 10/3 52
Schanglott ist seines Berufes ein sehr tüchtiger
Schustermeister geweßen. Seiner außergewöhn-
lichen Körperlast wegen betrieb er das Handwerk
nicht lange Zeit! so war Er’s einige Jahre
Gemüßebauer. Nachher eröffnete er einen kleinen Geschäftsladen und war Gastgeber bis zu seinem Tode.
Schanglott ist der Sohn des vom Nro. 616 gemerkten Dominicus Lefor, von 1817 geborenen, und der Mutter Maria Klein, von 1816 geborene, aus
Kleinthermien stammendt.
Schanglott hatte 125 Kilo gewogen!
Schanglotts Eheweib, Maria Nemetschek *1846 +1928 12/XI 82
sie ist die Tochter des alten Tagstern vom Nummer 517 Anton Nemetschek u. Elisabeth Kohlen.
Siehe Kohlenanmerkung 456, 357
Johannes mit Maria haben 2 Kinder:
1. Hans in Nro. 230 mit Elis Bach
2. Lajos in Nro. 671 mit Frisch.

Hernach kamen Eigenthümer

Franz Nägele *1883
Franz ist der Sohn des artigen Schmiedmeisters Nikolaus Nägele

u. d. Mutter Margareth Schleich
vom Nro. 755 stammendt.
Franz hatte das Vaterhandwerk auch erlernt, nur
wegen einem Augenunglük mußte er’s fallen
lassen. Franz manipoliert mit Weingarten u. etwas Gemüßebau, führt auch einen kleinen
Kreislerladen, ein sehr thätiger Mann, für ihn ein großer Schade daß Er’s den Ampoß verlassen mußte.

Sein It. Weib Maria Kelsch *18... +1914
Sie hinterließ 1 Sohn, Josef Nägele *31/3 1913 Sie Maria ist die Tochter des Franz Kelsch u. d.
Marie Wolf, Triebswetterer Stamm, in Englsbrunn gelebt und gestorben. Ihre Familienanmerkung in Nro. 249

Franz s. IIt. Weib Magd. Oberten *12/12 1895
Ihr Vater Hans Oberten, Maschinist
*10/12 1864 +1923 31/12
ihre Mutter Rosi Bastien *25/9 1872
vom Nro. 370 stammendt.
Franz ihre Kinder mit seinem IIt. Weibe:
Georgus Nägele *6/1 1916
Franz Nägele *27/5 1918
Rosina Nägele *19/4 1920
Franz sein It. Weib Maria Tehlbacher aus Szanat bei der Theis geboren.




618/223

Hans Schulz (Bohnensetzer)
Die Brüder Schulz sind geweßen:
Hans Schulz
Grooser Schulz
Henrich Schulz
Jakob Schulz
Die Eltern deren 4 Brüder sind:
Heinrich Schulz *1786
Anna *1785

Diesen Nummer 618 bewohnte Hans Schulz
(Hans Bohnensetzer benant), mit seinem Weibe
Metti Griffaton.
Sie hatten 2 Töchter:
1. Susanna Schulz *1848 +1926 6/6 78
ihr erster Mann unßeres Sattlermeisters Vater Adam Schmiedt *1842 +1898 3/1 56, im Nro. 531 ihre Anmerkung.

2. Marg. Schulz *1862
welche ihren Ehemann als Jenn Kolla benant
Jenn Nikolaus Schulz geweßen ist.
Nikolaus ist *1858 +1918 17/12 60

Des 1840 geborenen Heinrich Schulz seine
Nachkommen sind:
1. Sohn Peter Schulz *1864
sein Weib Marie Hallász
dieße haben 2 Kinder
Peter Schulz und eine Tochter.
2. Sohn Anton Schulz
sein Weib Oberten, haben Kinder.
3. Sohn Georg Schulz *1876 +1912 15/6 in Amerika, sein Weib Marie Marschall *1877
Dieße Maria ist im Nro. 642 und jezt 645
verehlicht.
4. Sohn Anton Schulz *1881
sein Weib Kathi Lefor *1881




619/223

Josef Schulz (Gross Bohnensetzer)
*1811 +186...
sein Weib Marg. Wiewe *1809 +186...
Sie hatten Kinder:
Georg *1838
Heinrich *1840
Elisabetha *1842
Katharina *1844
Der Vater, die Mutter dießer 4 Schulzbrüder vom Nro. 618 gemerkt sind:
Heinrich Schulz *1786
Anna *1785
Ihr Besitz war Polengasse Nro. 457/113
Ein eherer Schulz als Einwanderer kenne ich nicht, in der Siedlung in Nro. 16 ist ein Bernhard Schultes gemerkt, dieß könnte das Matrikel-Pfarrbuch richtig stellen.
Die Geschwister des 1786 geborenen Heinrich
Schulz können wir finden im Buche Nro. 917 der
Schulz-Bern-Dickhansfamilie.

Nach Vater, großen Bohnensetzer, kam zum
Nummerinhaber sein Sohn

Heinrich Schulz *1840 +191 25/XI 72
sein Weib Magdalena Bastien
*12/5 1842 +1931 5/2 88
Ihre Eltern: der Vater Nikohl Bastien, die Mutter
eine Bajer, vom Nro. 369 stammendt. Peter
Bastien, reicher Füjaker’s benant, auch ihr
Bruder, so wie Johannes Bastien vom Nro. 370
auch ihr Bruder geweßen ist.
Vetter Henrich, der 1840 geborene, hatte seiner
Lebenzeit mit Buchschreiber, wie
Buchschreiber’s Vater immerwährende
Geschäftsbedingungen, ein Wahrwort sagt, daß
man einen Menschen nur dan kennen lernt, wen
man einen Umgang mit Ihm hat.
Er war seit 1855, eher als sein Vater
Proffesßionskunde, bis 1911 sind 56 Jahre, durch dießer Zeit war er lange Jahre Halbscheidbauer, dan war er immerwährender Fuhrmann, der Werkstädteangelegenheiten, wie Szeged, Temesvarer,
Marterialbesorgungsbedürfnisse, einzuführen, und
so verläßlich war dießer zu ehrende Heinrich
Vetter Schulz, daß man an einer Veruntreuung gar
nichts zu befürchten hatte.
Alle Ehre seinem Andenken!




620/222

Piar Domnik (Alten Kleinrichter)
*1812 +1872 1/X 60
Sohn der Eheleute Nik. Piar u. Margareth Frisch.
Sein Weib Maria Klein *1813 +1889 4/2 76
Verehlicht 1833
Sie hatten 9 Kinder.
Die Eltern von der 1813 geborenen Maria:
Peter Klein, Baschls Peter, u. Marg. Kautjen vom Nro. 541. Peter +1842 14/9

Die Kinder des 1812 geborenen Domnik Piar u. Klein:
Margareth Piar 622 1834
Barbara Piar 447 1836
Rosina Piar 626 1839
Peter Piar 620 1841
Maria Piar Han 1843 +1918 12/7
Anna Piar 627 1847
Adam Piar 497 1849
Nik. Piar l 1852
Maria Piar 1855

Peter Piar *1841 +1904 29/3 63
Sohn des Domnik,

verehlicht 1868 28/1
Sein Weib Sussi Lefor *1847 +1917 7/1 70
Tochter des Sturmspanik vom H. Nro. 487
Ihr Sohn Thomas als Soldat *1877 +1900 3/6

Ihre Kinder:
Marie *19/12 1870 +1875
Lissi *1875 +1877
Michl *1872 +1873
Adam *1868 +1877
Margaretha *1882 +1883

Im Jahre 1887 ist Peter Kleinrichter geworden,
6t. Mai.

Nikolaus Piar
Sohn des 1841 geborenen Peter
Kriegsheld *13/12 1879 +1914 18/12 35
Sein Weib geb. Frisch, Tochter des Fing Minnig
vom Nro. 913 stammendt.
Ihre Kinder:
Schwiegersohn Franz Habel,
Sohn des artigen Schuhmachmeister vom H. Nro. 711. Sein Weib Rosi Piar.




621/222

Kohlen Martin (Uskat) *1820
sein Weib Maria Parison *1820
Sie ist eine Tochter des Parisonschorsch und so in
Schorsch-Jakob, der Bienens Krummen Bastl,
ihre Schwester.
Als Stiefgeschwister von der Mutter und vom
Parisonvater rechte Geschwister sind: Vetter
Schluri, Sz. Nikolauser Schuster.
Ihre Kinder sind: Ludwig, Anna, Crädl.
1. Ludwig *1848 +1904
sein Weib Simone Elisabeth *1852 +1914
2. Margaretha *1850 +1928 14/1 78
ihr Mann Jakob Noel
3. Anna *1855 +1916 24/X 61
ihr Mann Stefan +1913 21/7

Bemerkung: Im Jahre 1873 war Colera, von 15/8
bis 15/9, Vetter Martin Kohlen war unter dießer
Zeit in unßerer Schmiede geweßen, als eben im
Weismandlischen Hofe, einer Kolra-verstorbenen
ihre Leichen-Begräbniß Ceremonie abgesungen
worden ist. Damahl standt bei Weißmandl ein
kleineres Haus, und man konnte Lehrer, Pfarrer
und das Absingen des Circum de ter und me sehr
gut wahrnehmen. Und Vetter Martin, der bei der
Werkstadtthüre standt, hatte den ganzen

Trauergesang im hellen Tone mitgesungen, dieß
war Nachmittags 4 Uhr. 11 Stunde später, des
andern Tages in der Frühe um 5 Uhr, hatte es für
Vetter Martin ausgeläutet. Vetter Martin war
gestorben an der Kolra.
Aus dem Gemeindebuche:
Claudius Kohlen *1785, Susi *1790, Franz, Josef, Martin, Kathi, Marie *1833.
Ludwig mit Elisabeth besaßen den Nro. 371 vom Jahre 187... bis zu ihrem Tode 1914 und hatten 2 Kinder: Nik. u. Jakob. Nikolaus in Nro. 357 und
Eigenthümer ist gegenwärtig der jüngere Bruder in 371

Jakob Kohlen *1894
mit seinem Weibe Elisabeth Habel, Tochter des
Franz Habel Schustermeister, und der Mutter
Kahles. Der Vater ist *1870 +1913 10/12 43,
die Mutter +1912 v. Nro. 711. Der wt. Beruf der
Familie ist Gemüße und Weinbauerei.
Die Kinder des Jakob’s mit Elisabetha sind:
Johann Kohlen *1920
Maria Kohlen
Anmerkungen der Kohlenischen dieses Astes:
in Nro. 143 Anton, in Nro. 357 Lud. Jakob,
Nikolaus, in Nro. 371 Jakob, in Nro. 456 Hans
Die, in Nro. 621 Grosvater Martin und Ludwigs
Jakob, in Nro. 851 Martin, in 858 Schian.
Die Wild-Familie Siehe Seite 646




622/221

Vorfahre Michael Wolf (Ruka)
Ruka Michel’s Vater, war der in Nummer 717 eingewanderte Karl Wolf, Ruka benant.
Dießer Karl hatte wie ichs erfahren konnte, 2
Söhne: Rukas Michl u. Rukas Hansi.
Rukas Michel bewohnte mit seinem Pierre Weibe diesen Nummer 622 bis ins hohe Alter.

Michael Wolf *1789 +18...
sein Weib eine Pierre *1790
des Minnig Scharlos Schwester vom Nro. 291 st.
Michael hatte kein Grundvermögen nicht, denoch
einen Kindersegen von Gott. Ihre Kinder sind
folgende: Thomas Ruka, ein Mann welcher mit
dem Aberglauben in die Ewigkeit gegangen ist.
daß Ers bis ins hohe Alter allnächtlich von den
Hexen verhexter Weise als ein Reitpferd geritten
und gesport worden ist. An dem hatte Er’s fest
geglaubt (Schreiber Ohrenzeuge).
Siehe Seite 921 M, etwas vom Hexenglaube.

Die weiteren Geschwister:
Thomas Ruka im Nro. 529 mit Lieber
Peter Ruka im Nro. 498 mit Kiefer
Karl Ruka im Nro. 622 mit Müller
Josef Ruka im Nro. 797 mit Matthje
Hans Ruka im Nro. 609 mit Gottre
Nani Ruka in Busias mit Keller

Die Kinder Michl’s Bruder, Hans (Ruka) Wolf:
Jakobus Ruka, der Schwiegersohn zu Kelsch
Drächsler, im Nro. 649 der Ite.
die IIte bei Peter Stefan Senior, das IIIte Weib,
die IIIte bei Gogo Toni, Nro. 606, das IIIte Weib,
die IVte Hangi Noel sein Ites Weib in 802

Anmerkung bei seinem Sohne Adam Noel.
Diese Wolf-Rukaische Familie waren vom
Anbeginn bis jezt sehr fleißige Gemüßebauer, im Uiberlandfeld bebauten die Rukas meistens die
Tiefen mit Zeller, Rettig, Paprika, die Anhöhen
wieder mit Melonen, Erdäpfel und dergleichen.




623/221

Der Vorfahre Karl Wolf-Järgl,
Sohn des Rukas Michl.
Die erste Frau war Müller, eine Tochter der
Bonacz Müllerischen Bischoffamilie. Karl ist
gestorben und Sie heirathete in Järgl, die Müller
ist gestorben und Järgl heirathete eine Pjah Lefor,
in Janos Sturmshansi die Schwester, Kinder
waren 3.
Wolfische und 1 Järgl’s.
Kathi heirathete den Nathurheiler Neireich.
Anmerkung auf 412
Fränzi wieder war verehlicht mit Johann Fritz,
Wagnermeister, Sohn des bestgekannten
Wilhelm Fritz Wagnermeister.
Johann Fritz *1854 +1894 2/10
Franzischka Wolf

Thomas Tjebo *1861
Er ist der Sohn des geehrten Dominik Tjebo und der Frau Mutter Rosa Piar.
der Vater Domnik *1835 +1899 26/9 63
die Mutter Rosina *1838 +1925 22/8 87
Des Thomas Eheweib Kathi Wiewe *1865
Sie ist die Tochter des Martin Wiewe und
Schwester deß Nik. Wiewe. Der Uhrgroßvater
war Johann Tjebo u. Agnes Lefor. Der Grosvater
Nik. Tjebo u. Anna Kampfer. Thomas der 1861

geborene hat geheirathet 20/11 1883
Thomas haben Kinder:
Margareth Tjebo *1885 26/4
ihr Mann ist Peter Dama *1883
Ihre Anmerkung 624.
Thomas ihre IIte Tochter Katharina Tjebo ist
verehlicht mit dem artigen Maurermeister
Nik. Wolf im Nro. 542

Des Thomas Geschwister:
Dominik *1860
Thomas *1861
Katharina *1864
Dominik *1866
Adam *1867
Katharina *1869
Margaretha *1872
Rosina *1873
Nikolaus *1874
Maria *1875
Jakob *1879
Thomas Tjebo mit seinem ehrbaren Weibe Kathi
Wiewe waren sehr bestrebte Gemüßebauer, wo
sie Ihr und ihren Kindern Existens darinnen
fanden. Thomas nahm auch seinen Theil, an dem
einst denkwürdigen bestandenen Uniform
Schützenkohr, der schönste Verein, der jehmals
in Triebswetter geweßen ist. Hut ab!




624/200


Josef Pier *1810 +1826
Sein Weib Maria Wenson *1815
Ihre Kinder:
Johann *1837
Kathi *1833
Barb. *1844
Anna *1841
Eva *1849

Der Wunder-Brunnen
von unserem lieben Fachkolegen, des Herrn
Schmiedmeisters Peter Parison.
Er ist Eisler geworden, Rebenbewirtschafter, dan
Großgrundbesitzer in Königshof!
So will ich doch, da schon Raummangel in seinem
Besitz-Nummer ist, eine kleine Bemerkung nicht
vergessen, von seinem Vorgange in seinem
Weingarten es ist, der Wunderbrunnen!
Des Jahres 1885, als man die Reblaus noch nicht gekannt hatte, so legte Peter Parison, Eisler, auf dem fremden Hotter Sarafal damahliger Zeit 5 Joche, sage fünf Joche, Weingarten an. Es war

ein großes Wagnis. Auf fremden Hotter dießes
beginnen. Im Baufelde waren keine Reben. Er
hatte doch für kürzere Zeit gut ausgedacht, wie
Er’s den noch Abergläubischen Menschen für daß
Sie’hs seinen Weingarten für einen Wunderort
hielten es anbringen werde?
Nämlich, Er ließ ein Gefäß machen, daß so
zusammengesetzt war, daß es durch 4
mechanische Röhren den Inhalt von 80 bis 100
Liter in einer bestimmten Zeit von 24 bis 48
Stunden den Inhalt ausströmen ließ, die Strömung
hatte geheime Regolierung, des Apparates Füllung
war eben geheim gehalten, als benannte Quelle
von Unterirdisch käme?
So ließ unßer guter Freund, daß Ganze schön
einmauern, ohne jede mindeste Regulierung zu
ahnen, oder denken lassen. Oben auf daß
Mauerwerk ließ Er das hl. Kreuz unßeres
Erlösers Jesu Christi aufstellen, einmauern. Es
war angebracht eine Tafel mit dem Entstehen
dießes Wunderbrunnens, und die des Wasser’s
Wirkungen.
Der Weingarten blieb verschont von Stehlerei, und
von den Abergläuber als ein Heiligthum verehrt
geweßen ist.




625/220

Peter Wolf (Hanskle Maurer)
*1819 +1902 26/6 83
Sohn des Hanskle’s Hansi und Bruder des alten
Matheis vom H. Nro. 557 stammendt.
Peter’s Weib, Kathi Weigert *1818 +1897 13/6
aus Lovrin gebürtig, und die Schwester zu
Clemens sein Weib Weigert vom Nro. 626

Die Kinder des Hanskle Maurer’s, des 1819 geb.
Joska in Nr. 185 Peter in Nr. 186
Matheis in Nr. 559 Hansi in Nr. 571
Doncschi in Nr. 541 Juri in Nr. 583
Dominik in Nr. 816 Anna in Nr. 587
Magdalena in Nr. 588 Elisa in Nr. 379

Weitere Anmerkung des Peter Wolf auf 816
Nach Wolf kahm Schmiedt Hans vom Nro. 463 zum

Eigenthümer.
Nach Schmiedt kahm

Petischan Josef *1860
Sohn des Sepast. Piper vom Nro. 301,
mit der Frau Mutter geb. Zahn,
gehört zur Marie Bonacz Nro.
Josefs Weib Katharina Renje *1865
Tochter des Melcher Renje von Nro. 754

Josef hatten 2 Söhne:
1. Adam Petischan *1886
sein Weib Marie Parison *1892
Tochter d. Ludwig Parison von Nro. 780
2. Hans Petischan *1890 +1922 17/9 32
Er hatte einen unglüklichen Ehestandt.
Josef Petischan, ein sehr unglüklicher Mensch, schon mit frühen Jahre hatte der Ärmste sein
Augenlicht verloren.




626/219 A

Clemens Noel *1802
sein It. Weib eine Wolf, die Schwester zu Han
A’dm, und von der Ehe 2 Kinder hier sind, Hans
Noel, Csasar Schuster sein Vater, dan in
Kornschuster sein Weib.
Diese Wolf Mutter ist gestorben, und Clemens
heirathete die ehrbare Wittwe, welche an Nikl.
Parison von Mädl aus, daß 2te Weib geweßen ist.
A. Marg. Weigert *1802 aus Lovrin. Diese
Weigert hatte mit Parison 2 Kinder, welche Sie zu Clemens in die Ehe mitbrachte.
So waren 2 Geschwister von der Wolf Mutter,

Weigert brachte 2 von ihrem Parisonmanne mit,
dan hatten Clemens und Weigert 4 Kinder,

zusammen 8.
Clemens Hans in Nro. 630
Kornschusters in Nro. 303
Parison’s Schnekle’s in Nro. 442 Parison’s Jann’s in Nro. 25
Clemens Niklos in Nro. 626 Clemen’s Petasch in Nro. 922
Clemens Nancsi *1834 in Nro. 590
Clemens Csanadter *1837 in Nro. 785

Nach diesen kam zum Eigenthümer
Nikol. Noel Clemen’s *1840 +1905 31/12 65
S. Weib Schmiedling Marg. *1848 +1911 25/2

Diese Anmerkung der Clemens Noel, sind in
diesem Buche auf Seiten-Nummers 626 & 630
Siehe von 860 auf 927 übertragen.
Dan Peter Noel von 796, 797, 798, 799




626/219 B

Thomas Bastien (Vetter Thomas Haas)
Er ist der Sohn des Bibocs Wagner’s Bastien. Er
hatte einen Bruder welcher im Freiheitskampfe
1848/49 als verloren betrachtet war. Endlich,
Ausgang den 1860ziger Jahren, kahm ein
Reisender zur Thüre des Vetter Thomas und
fragte, ob hier der Thomas Haas wohne? Die
Antwort war, ja wohl!
Warum fragen Sie, lieber Freund, als Fremder um
den Thomas Haas? Meint dan der Fremde, sind
Sie den auch der alten Krubbl ihr Sohn? Den
suche ich, dem sein Vater der Bibocs Wagner bei
Lebzeiten benant war? Ja, ja, der bin ich schon!
Wer hatte Euch die genaue Frage aufgegeben?
Habt Ihr auch eine Schwester, von welcher Ihr

Ehemann der Kindbakstoni benant wird? Habt Ihr
eine Schwester von welcher der Mann Gligoor
Schuster ist? Ja und wieder ja.
Dießes Alles zum Beweiße, daß ich mit Euerem, vor 20 Jahren abgegangenen Bruder, von dem Ihr bis heute kein Lebenszeichen erhieltet, Euch die Lebensbotschaft uiberbringe, seid er’s Soldat ist, hatte Er’s keinen Buchstaben Brief geschrieben, und von zu Hauße auch nichts erhalten. Euer Bruder ist von 1824 geboren und heißt Jakob Bastien. Er ist verheirathet im Mittelasien hinter dem Caspischen Meere, Taszkent Skopelov. Er grüßt und küßt alle Angehörige! Er hatt mit seinem Weibe 5 Kinder.
Dieser Botschaftsuiberbringer weilte mehrere Tage bei Vetter Thomas und wurde nach Thunlichkeit bewirthet.

Wegen Raummangel auf Nro. 663 B nachsehen.




627  



628/218

Jakob Trasser (Dickschneider)
*27/2 1820 +1902 1/X 82
Sohn der Müller Schneider vom H. Nro. 505
stammendt. In Nro. 505 sind die Geschwister des
Jakob’s gemerkt.
Sein Weib Marjana Peruf *7/4 1822 +1907 2/2 85
Tochter des alten Beruf Domnikl.
Ihre Kinder:
Marie in Nro. 310 *1846
Bei Harrar Joska in Nro. 782 *1843
Konstanaczia Kati in Nro. 628 *1848
Pittjen in Nro. 19 *1854
Niklos in Zillas’pusta in Nro. 628 *1857 +192...
Nani in Nro. 307 *1859 +1927 16/X 69

Jakob Trasser war Schneidermeister. Er betrieb sein Handwerk sehr fleißig und hatte viele Arbeiten.

Sebastian Kokron (Striker Sebast.)
Hernach ist Wittwe

Margareth Kokron Eigenthümer geworden.
Margareth ist die Tochter des Peter Schreiber vom Nro. 67. Ihre Ehe war mit Sebast. Kokron, Striker-Bartls Sebast. Margreth lebten in 225
Ihre Anmerkung in Nro. 628 hierherbrachten.

Hernach kam

Steiner (Jeep) junior *1902
Sohn des Jakob Jeepp vom H. Nro. 809, Steiner.
Sein Weib Kathi Kokron *1902 +1933 16/2
Tochter des Johann Kokron vom H. Nro. 921 Y,
und der Magdalena Wolf.
Der Johann Kokron ist der Sohn des Striker Seb. von Nr. 225. Magdalena ist die Tochter des Jakob Wolf (Brokl) Nro. 503
Nach Hausnummereintheilung sollte Johann
Kokron anstadt 921 in Nummer 658 gemerkt sein.
Nikolaus Steiner verehlichte sich nach dem Tode seiner Iten Frau Kathi Kokron mit der Schady’s Schneider Schwiegertochter,
Magdalena Oberten *25/12 1897
Siehe 781




629/218

Peter Piar (Kalling) *1808
ist der Bruder zu Franz Kaling, Franz Piar, vom
Nro. 629. Es haben unter einem Dache gewohnt dan der alte Kleinrichter Dominik Piar vom 620,
die Harrar’s vom Nro. 445,
in Bajersch Niklos sein Weib vom Nro. 329-330,
Schnekle Weismandl Martin ihre Mutter vom 439,
Kalling’s Nikola, Nikolaus Piar vom Nro. 322

Peter Piar *1808
sein Weib Marjana *1806
Sie haben 2 Töchter:
Barton’s *1837 und
Stoffl Sepast seine Nani *1845
Schirmon ihre IIte Ehe war mit Peter Roth vom
Nro. 815

Der Bruder Franz Piar. Er war viele Jahre
Kleinrichter, Dampoor mit Vorreiter beim
Schützenkohr. Ein vorzüglicher Cohrsänger wie
am Palmsontag, so in der Leidenswoche
Chahrwoche, im Nohtfalle bei einem Begräbniße
kein Cantor zugegen geweßen ist, so hatte unßer
Franz Piar es verstanden, dießes zu begleiten.

Franz Piar (Fidler) *1824 +1887 63
Seine Mutter war eine Frisch.
Sein Weib Rosina Pech *1829 +1965 36
Sie hatten Kinder von der It. Mutter:
Wilhelm Piar, Sarafol *1848
Heinrich in Nro. 644 *1853
Bawi in Wien *1850
Sie hatte zum Ehmann einen Wiener Baumeister.
Niklos in Nro. 386 *1856
sein Weib Elies Roth *1858
Kolla in Sarafola *1858

So hatte der 1824 geborene Franz Piar zum IIt. Eheweibe des Maurermeisters J. Wolf, Blos Nase sein Weib mit 2 Kinder genommen. Der liebe Gott segnete Sie noch mit 2 gesunden Mädel,
so ist die Mutter wieder gestorben.

Hernach im Jahre 1872 heirathete Vetter Franz des Schustertoni’s Johann Schmiedt, vom Nro. 490 seine verwittwete Mutter,
Juliana Hörner.
Dieße Hörner wieder heirathete den ehrbaren
Lud. Doron.
Anmerkung 696 und 386




630/217

Johann Noel (Klemens Schuster)
*1831 +1874 43
Sohn des Klemmens Noel vom Haus Nr. 626
Seine Mutter war eine geborene Wolf, die
Schwester zum Hann A’dm, und den Wolfischen.
Von der Wolfmutter war auch in Kornschuster
sein Weib die rechte Schwester zu den 1831
geborenen Johannes Noel. Die weitere Daten von
den Noelangehörigen sind auf Nro. 626
Des Johannes Noel sein Eheweib:
Margaretha Kiefer *1826 +1913 29/6 87
Sie ist die Tochter des Chartawirt’s Johann Kiefer und Anna Gröszer. Diese Eltern sind kopuliert
30/X 1828 (Anna *1804).
Ihre 4 Kinder waren:
Peter Rukas vom Nro. 498, Niklos Ficsor’s,
Schuster’s von Nro. 630, Schön Wetti.

Der Vetter Noel von 1831 geboren, mit der
Margaretha haben Kinder:
Kathi Noel *1855, Lissi Noel *1857,
Bärbl ledig *1859, Crädl Noel *1863,
Matheis *1861 vom Nro. 512 st. in 490
Kathi von 1855 geboren ist verehlicht mit Johan Lefor, Andre Hans benant, aus Nro. 612
stammendt, des Martin Andre. Sie sind

Eigenthümer dessen Nummer 630.
Sie hatten Kinder:
Ein Sohn Anton Lefor in Amerika.
Eine Tochter in Nro. 302, Magd. Lefor,
mit Schyan
Eine Tochter in Nro. 618, mit Kokron.

Der jeztiger Eigenthümer ist

Josef Veit Schuster-Meister (Siehe Nro. 697), mit seinem Weibe Marie Lefor, dieße ihre Töchter sind des Veit’s Kinder:
1. Niki Veit *8/9 1908
sein Weib Paulin Reiser *20/2 1911
Tochter des Johannes Reiser und der Rosina
Gottre vom Nro. 39
Sie gingen 1931 nach Amerika.
2. Wilhelm Veit *10/6 1913

Josef Veit *1885, Sohn des Nikolaus Veit und der
ehrbaren Macschi Wittje vom Nro. 393
Sein Weib Maria Lefor *1889

Die Geschwister des Josef Veit, (Frohni Josi), Wilm in 363, Jósi in 630, Jakob in 293, Niklos, Crädl in 840, Nancsi in 845, Marie in Amerika.
Anmerkung von der Veit-tischen Enstammung.
Siehe 380, 393, 697, 380




631/217

Michael Anna Windmühlbauer
Anna ist ein Lovriner, Windrautherfabrikandt.
Sein Weib Barb. Strubert *18...
Tochter des alten Anto *17... vom Nro. 437 st.
Sie hatten Kinder und Kindeskinder, zu finden sind Sie in Lovrin, Triebswetter, Sarafalwa.

Der Besitz 631 war bewohnt von des Inhabers

Wilhelm Renje und der ehrbaren Marie Renje, geborene Iller.
Ihre Eltern Georg Iller und Susanna Renard.
Diese Eltern mit Beinahme Marko Juri und Wilm Scharna Susann sind geboren und gestorben und hatten Kinder getauft folgender:
Georg Iller ist geboren *1848
Er ist der Sohn des ehrbaren Schorsch Marko 745
Susanna Renard ist *1848 +1929
Sie ist die Tochter der in Ehren ergrauten
Beinahme Wilm Scharna, vom Nro. 376
Ihre Kinder sind folgende:
Niklos Iller *1876 mit Elis Schady
Ludwig Iller *1878 +1914 9/9
mit Anna Halbher
Maria Iller *1872 mit Tassinger
Kathi Iller *1874 mit Schmiedt Matz
Maria Iller *1881 mit Renje Wilm

Renje Wilm *1881
s. W. Marie Iller *1881 Kinderloos
Wilhelm war Soldat, er rückte freiwillig 1900 zur
Artillerie Haupitze, auf 3 Jahre ein.
Die Thatsachen sprechen von treu und
ehrenhaften Militärleben unßeres tapferen
rüstigen Wilhelm Renje.
Wilhelm Renje war Zugsführer! im
Feldzuge 1916 wurde er pleßiert: Einen
Kniescheibenschuß, Unser Wilhelm ist
ausgezeichnet worden: die große Silber Kriegs-
Methaile Nr. 1, die kleine Silber Kriegs-Methaile
Nr. 2 mit den Feuerkreuz. Im Privaht absolvierte Ers die Ackerbauschulen im Jahre 1899
Des Wilhelms Herr Vater Melchor Renje *1852 +1911 10/X
die Mutter Eva Wegl *1855
Des Wilhelms Schwester, Karolin Renje *1875
ihr Mann Mathias Pierre, Nro. 536 *1871
Von der Zeit, daß wir zu Rumänien angehören und bis wir die Gendarmerie Wache hierorts erhielten,
mußten sämtliche Militärpflichtige sich bei Herrn Renje melden, mit ihren Urkunden! Alle
Requirierungs-Vorkomnisse hatte Herr Renje zu
besorgen!
Renje-Angehörige Siehe 519 B, C, D
Nummer 30, Nummer 921 J.



632/116

Jakob Schmiedt (Schmadts Jakob) *1813
Sohn des aus dem Nummer 499 Eingewanderten
Kaspar u. Josef Schmiedt.
Sein Weib Kathi Roth *1813
Sie bewohnten den Nro. 515-139
Die Geschwister des Jakobus sind:
Schmadt’s Hansi
Schmadt’s Simon
Menser’sch
Roth Wagner’sch
Ujdy seine Mutter
Der Roth Mutter ihre Geschwister, von Bajer
Sebastian:
Loisi Roth mit Kiefer
Jerich Roth mit Müller
Schwarzer Roth mit Wittje
Schmadt’s Roth mit Schmied
Pech’s Roth mit Pech

Die Kinder des Schmiedt Jakob:
Schmiedt Franz *1836 +1919 24/X
Schmiedt Schuster Adam *1842
Schmiedt Bodor *1844
Schmiedt Scharna *1849

Schmiedt Wilm *1853
Schmiedt Joska *1858 +1922 14/2
Grosz Batis *1851
Piera Nik *1856
Henrich Balwierer *1847

Reiser Hans *1854 +1929 5/3 75
sein Weib Marie Seibert (Beszak)
*1855 +1933 10/1 77
Josef Reiser Hans sein Vater *1815 +1895 80
Wolf Hans seine Mutter *1814 +1892 78
Hans hatte Geschwister:
1. Reiser Leni, mit Boyso *1847 +1917 17/4 77
2. Reiser Christina, mit Domele *185...
3. Reiser Stefan, mit Doron *1849 +1928 1/3 79
4. Reiser Hans, mit Seibert *1854 +1929 5/3 75
5. Den Besaker Schorsch Niklos sein Weib vom
Vater Weg’l.
Des 1854 geborenen Hansi seines Vaters Bruder ist der Tischlermeister Josef Reiser *1817 +1869
Sie Barbara *1830, Sie war eine Ungarin.
Sie hatten 6 Kinder, die Eltern sind früh gestorben, die Kinder zogen in die große Welt.

Triebswetter hatte die Ehre, von heute, vor 70 bis 100 Jahren, uiber sehr vorzügliche Tischlermeister zurükblicken können.




633/216

Der Stammvater ist Jakob Nägele,
der IIte Käubling, Kaboo-Schmiedt genannt.

Jakob Nägele *1790 +1830 29/4 40
aus Regno, Wirtemberg

Johann Käubling *1801
das Weib Therreszia Martin *1795 +1867
aus Soultur geboren, und ist in Hans Die’e sein
Weib, Nro. 456 die Schwester.

Vom Nägele Vater sind 3 Kinder:
1. Perjamoscher *18...
2. Anton Nägele Schmiedt *1817 +1901 84
Anton hat seine Anmerkung auf Nro. 211
3. Lorenz Nägele *1826 +1920 20/XI 95
in diesem Nro. 633 der Eigenthümer geweßen bis zu seinem Tode, sein braves Weib war
Kathi Tjebo *1829 +1913 84
die Eltern der Mutter, Nik. Tjebo u. Marg. Kokron.

Es war auch eine Schwester von IIten Vater
Therresia Käubling *1836 (1835) +1910 3/7 74
welche mit Nik. Harrar verehlicht ist und in Nro. 926 ihre Anmerkung haben.

Dieser Lorenz, von 1826 geb. haben Kinder:
Kathi mit Piar Nro. 497
Linna mit Kelsch Nro. 633
Rosina mit Dama Nro. 225
Mahti mit Kussak Nro. 633
Anna mit Renje Nro. 519

Hernach sind Eigenthümer geworden

Nikolaus Kussak *1854 +1927 21/12 73
Er ist der Sohn des Jakob Deutsch vom Nro. 555
sein Weib Mathi Nägele
Ihr Sohn Kriegsheld Fidel Kussak +1918 4/8
Dan ist des 1854 geborenen sein Schwiegersohn
Sentef Musiker, sein Weib Kussak.




634/215

Krankolon Domnik in Nro. 728

Als ersten Eigenthümer den ich in diesem
Nummer kennen lernte war der Ehrbare

Johannes Josef Fritz (Kraut)
*1837 +1892 30/7 55
Er ist der Sohn des mit Beiname benanten Alten
Kraut und seine Mutter Amei Klein, welche auch
die Mutter des Peter Müller’s von den
Rossmühlen Nummer’s 407-408 ist.
Der Krautvater ist geb. Fritz +1845
die Mutter Ammei Klein.
Johann Josef Fritz den 1837 geborenen sein Weib
Fritz, geborene Renard *184... +1879 40
Sie ist die Tochter des Renar Batis vom H. Nro.
550 stammendt. Sie hatten Kinder 3.

Katharina war verehlicht mit Johann Bartu vom H. Nro. 77, wo auch Ihre Anmerkung ist!

Ein Bruder Nikolaus Fritz, Er ist in Mödling bei Wien zuhause seit 1868, Frisehr.

Ein Bruder Hans Johann Fritz. Er liegt in Amerika begraben, seine II Weiber:
Kelsch, Tochter des Hansschmieds Ludwig,
die 2te geb. Schmiedt, Tochter des Schmiedt
Franz vom H. Nro. 52 stammendt.

Johannes Fritz hatte in 2ter Ehe auch Nachkommen:
Karoline und Anton Fritz, welche Ihre Anmerkung in Nro. 748 am Platze ist, bei Schleier Peter’s
Familienblatt.




635 A

Michael Stefan (Peter Eken-Mischko)
*1866 +1929 1/1
sein Weib Maria Marker *13/6 1869
Marie Tochter des Nik. Marker u. Kathi Petischan vom Nro. 312
Kathi ist die Tochter des Peter Petischan und
der Magdalena Rischar (Alter Pipier benant) vom
Nro. 542 stammendt, woh selbst ihre wt. Familie
Petischan wohl gemerkt ist.
Geehrte (Michael) Mischko mit Maria Stefan haben einen Sohn,
Dominicus, welcher geb. *1892
und ist verehlicht mit Barbara Pier *1895
Sie wohnen in Nro. 451 Polensgasse, ihr Eigen.

Die Eltern des 1866 geborenen sind:
der Vater, Peter Stefan *1814 +1891 78
stamdt aus Groß Sz. Nikolaus,
Die Mutter eine geb. Klein *1832 +1870 38
Sie ist die Schwester des Peter Müller 406

Mischko waren von der Iten Mutter 2, von der
IIten Mutter 4 Geschwister:
1. Magdalena Stefan von 187 *1850
mit Parison
2. Klaszkin Strikers von 790 *1845
3. Peter Stefan von 635 *1854
4. Nancschi von 373 *1858 +1883
5. Mischko von 635 *1866 +1929
6. Bakovárer *1860

Dan waren Maria, die Mutter des Dominik Stefan Geschwister folgende, mit Beiname gebraucht:
Baku Thomas in Nro. 684 mit Agnes Roth
Baku Domnik in Nro. 312 mit Marie Marker
Rosina Stefan
Baku Susi in Nro. 34 mit Kentler Kloos
Baku Marie in Nro. 634 mit Stefan Mischko
Baku Lißi in Nro. 744 mit Freko Polizist
Siehe 451

 

635/215 B

Peter Stefan (Peter den Eken) Senior
*1814 +1891 78
Peter ist aus Groß Sz. Miklos geboren.
Sein It. Weib Bäringer *1810 +1852
Sie stammt von den welschen Dörfer Szoultur,
Scharloville, Szent Hubert.
Sein IIt. Weib eine geb. Klein *1832 +1870 38

Von der I. waren 2 Kinder:
Maurer Joska’s *1849 Anmerk. Nro. 185
Klaskin Striker’s *1845 +1889 44 Anm. 790
Von der II. waren 4 Kinder:
Peter Stefan *1854 +11/XII 1933 79
Nancsi Stefan *1858 +1883 6/5 25
Misko Stefan *1866 +1929 1/1
Bakovaer Stefan *1869
Sein IIIt. Weib Elis Wolf *1828 +1922
kinderloße Ehe.

Hernach kam sein älterer Sohn

Peter Stefan *1854 +11/12 1933 79
S. Weib Rosina Renje *5/X 1861 +1908 26/1 46
Tochter des Groß Jakob Renje vom H. Nro. 912
Sein IIt. Weib Rosner *1863 +1913 50
Tochter des Rossner Miskerl vom Nro. 95 und der Größer

Nani, des alten Gröser’s vom Nro. 4
Sein IIIt. Weib Katharina Wegl *1861
geweßenes Weib des Nik. Nemetschek Tagstern. Sie ist die
Tochter des Hans Wegl vom Nro. 57
und war verehlicht im Nro. 585
Des Peter’s von 1854 geborenen seine
Schwiegereltern:
Jakob Renje, gros Jakob *1820 +1891
Sein Weib geb. Müller Marg. *1831 +1917
Ihre Anmerkung in Nro. 912

Nach dem 1854 geborenen Peter am Eken kam sein Sohn

Jakob Stefan *1879 +1904 18/2 26
Sein Weib Tochter des Johann Kelsch vom 215
Margareth, welche zum IIt. Manne
Michael Wolf, Tischlermeister geheirathet hatte, Selber aber verunglükte und an Starrkrampf
gestorben ist +1923 20/4
Von Stefan Jakob ist Familie 1 Tochter, welche gegenwärtig in Nro. 635 Schlossermeisterin ist.

Vom Tischler sind 2 Söhne hier.
Jakob’s Tochter heißt Katharina Stefan und ist geboren *1903. Sie ist verehlicht mit den *1900 geborenen Peter Basting.
Die beiden Stiefbrüder heißen:
Domnik Wolf *1905
Ludwig Wolf *1907




636

Peter Basting *1900
Schloßermeister aus Lovrin.
Sein Weib Kathi Stefan *1903
und ist aus Lovrin gebürtig, welcher Peter eines sehr guten Ruf’s als tüchtiger Gewerbemann in Triebswetter sich erfreuen kan!
Jezt haben unßer 1854 geborener Peter Stefan mit seinem Weibe Rosi Renje außer Jakob Stefan
noch ihre Tochter Kathi Stefan *1881, welche

mit dem ehrbaren Domnik Marker in Nro. 312
verehlicht ist.
Domnik Marker ist geb. *1876
Des Meisters Angehörige, seine Eltern u.
Geschwister:
der Vater, Peter Basting aus Lovrin *1858
die Mutter, Elisabeth Ehling aus Beszak *1867
Anna Basting, Schwester *1910
ihr Mann Peter Wehner. Er ist Tischlermeister, aus Wojdek gebürtig.
Ihr Kind Kathi Wehner *1928 von Lovrin.



637 A

Erbaut von der Marko Matschi.
Nur bewohnen konnte Sie dieses Haus nicht, als
Es fertig erbaut war, ist Sie gestorben.
Sie Iller Matschi war verehlicht mit
Konrad Nikolaus Schiemo Noklos benant.

Nikolaus Konrad *18762 +1899 37
Niklos war der Sohn des in Ehren ergrauten
(Schiemo) Nikolaus Konrad, welcher von meiner
Erinnerung bis seines Ablebens ein vorzüglicher
Cohrsänger beim damahligen Canthor
Organisten Johann Sauer geweßen ist. Er hatte
eine Goldstimme, welche man fürs Geld nicht
kaufen kann.

Niklos sein Weib ist die Tochter des bestbekanten Ludwig Iller, Marko Barbierer, vom H. Nro. 116 stammendt.

Sein Weib Barbara Iller *1867 +1902 35
Nik. Vater *1824 +1904 9/1 81
Nik. Mutter, geb. Frisch *1825 +1904 12/2 79

Es ist Eigenthümer geworden von 1912 bis 1923
Nik. Wittje (Dissenwagner Niklos) vom H. Nro. 552, wohselbst seine Anmerkung ist.

Dan ist Eigenthümer geworden
Wilhelm Klein, Peter Järich Wilm
mit seinen beiden Weiber Freko und Renar.
Anmerkung auf Nro. 257
Rechts oben Wilm Klein 637 B




637 B

Wilhelm Klein *1850 +1932 13/2 80
Sohn des Peter Klein, Peter Järich benant, vom
Nro. 257 stammendt.
Sein I. Weib Barb. Freko *1876 +1932 29/X
Tochter des Hans Frekoskolla vom Nro. 713

Sie hatten 2 Kinder:
Nikolaus Klein *10/1 1876 +1932 29/X
Rassierer, ist in Egresch wohnhaft 50
Niklos sein Weib Anna.
Sie haben 4 Kinder:
1. Katharina Klein *1906
2. Barbara Klein *1913
3. Elisabeth Klein *1916
4. Jakob Klein *1919
Wilhelms Tochter vom I. Weibe ist in Nik. Kohlen Guli Nikl sein Weib, Klein *187..., welche in
Nummer 357 ihre Anmerkung hat.

Wilhelm der 1850 geborene heirathete sein II. Weib Katharina Renard *1865, Tochter des in Ehren
ergrauten Wilhelm Renard vom Nro. 376. Sie
haben Kinder 2, welche beide in Amerika sind.
Jakob Klein *1/1 1880 +1925 20/6 45
Sein Weib Wilhelmine Anna *14/4 1884
aus Deutschland, verehlicht am 20/4 1908, Cansas Citi.
Ihre Kinder: Kathi, Bernhart, Wilma, Margit.
Der 2t. Bruder heißt
Wilhelm Klein *1888
Sein Weib Anna Kämpf *1891
verehlicht am 2/6 1915.
Ihre Kinder:
Martha *17/1 1918
Wilm *20/7 1920
Marie Luisa *8/1 1923
Margit *15/11 1929

Ihr Beruf Maschinenschlosser mit Eisengieserei.




638 A

Matheis Joska Siehe 679 & 940 L
Erbauer Frisch
Zwillingshaus

N. Frisch +1929 19/I 5
Des 1879 geborenen Frisch sein Weib: Boyso.
Sie die Tochter des langjährigen und bestbekannten Trommler, als Gemeindediener Kleen Thomas!
Der Vater, Thomas Boyso *1845 +1904 22/8 59
die Mutter, aus Lovrin gebürtig +1894 29/9
Thomas haben auch 1 Sohn.
Frisch war Strikermeister. Er war Jahre lang

Post’tilljon, die spätere Tage verbrachte Er’s im
Dampfmühldienst, welches seiner Gesundheit
sehr schädlich war.

Frisch mit seinem Weibe haben:
Eine Tochter Kathi Frisch *1893
Ihr Mann Domnik Piar *1891
Sohn des Nik Piar vom Nro. 386
Die Mutter Elisabetha Roth.
Ihre Kinder: Eva *1913
Adam *1923

Des Obern gemerkten Frisch sein Herr Bruder
verbrachte seine Hauptzeit seines Lebens in
Amerika, wo Er’s auch starb +1932 im Feber.




638 B

Erbauer Benäh
Zwillingshaus

Piar (Adam) Heinrich *1853 +192... 21/3 67
Sohn des Franz Piar (Fidler) vom Nro. 629
Sein Weib Barbara Haman *1858
Tochter des Hansi Grang, Johann Haman v. 820
Ihre Kinder: Heinrich, Eva, Adam.
Adam in Nro. 681.
Eva ist in Bogarosch verheirathet.

So kam

Hubert Boquell, Rasierer
*1854 +1928 14/9 73
Sein Weib Sussi Kernweis *1859 +1933
aus Lovrin, kinderloße Ehe, gestorben in Kutritz
Arad.
Hubertus Eltern:
sein Vater Domi. Bouquell *1813 +1873 60
die Mutter Maria Iller *1815 +1897 82

Tochter des alten Iller Groo.
Die Kinder der Boquelleltern:
Toni mit Glosaschuster’s
Janos mit Frisch
Domnik mit Lux
Hubert mit Kernweis
Nikolaus mit Rüll
Maria mit Jung in Amerika
Rosa in Serb. St. Peter

Die Eltern der Susanna:
der Herr Vater ein Mußiker aus Lowrin, Kernweis,
die Frau Mutter, Franzischka Dornbach
*1844 +1926 82

Hubert hatte sehr gute Idee’en! Er hatte es
verstanden, von seinem unbemittelten Anfange
her, sich’s seine Alterversorgung zu sichern! Er
war thätig in Szgedin, und Groß. Sz. Nikolaus, in
Szeged als Rasierermeister, Jahre in Szentmiklós als Gastgeber, dan kahm Er in den Ruhestandt
190... hierher nach Triebswetter.




639

Peter Schreiber (Toni Peter)
*1860 +1927 11/2 67
Er ist der Sohn des Anton Schreiber vom Nr. 243
Peter’s Eheweib Margaretha Kiefer *30/8 1863
Sie die Tochter des Hans Beschong, Johannes Kiefer, und der Marg. Renard vom Nro. 319 st.
Peter mit Margareth haben 3 Kinder:
Die Ite ist Eva Schreiber *1885, und ist mit Peter Lieber *1883 (Fritz Wilhelm’s) Sohn in Amerika (verehlicht 29/4 1906).
Die IIte Tochter Marg. Schreiber *1887 und ist
in Amerika mit Josef Klein (verheirathet 27/3
1911), Peterjärich Schneider Sohn *15/XI 1879
Peters Eltern, der Uhrstamm der Schreiber.
Die IIIt. Lina *1891, ihr Mann Ide Fritz in
Amerika. Anmerkung in 320 und 321 Nummer.
Peter’s Vater Anton Schreiber
*1829 +1864 3/12 33
die Mutter Lefor *1831 +1880 28/3 49
Sie die Tochter des Sturmspanik vom Nro. 487

Peter’s Geschwister:
Wiewe’s in Nro. 822 *1849 +1930

Toni Niklos in Nro. 837 *1850 +1923
Renje Melcher’s in Nro. 631 *185...
Toni Kolla in Nro. 465 *1856
Toni Peter in Nro. 639 *1860 +1927 (11/2)
Cschasar Noel’s in Nro. 512 *186...
Mauerer Dominik’s in Nro. 816 *186...

Margareth ihre Eltern und Geschwister:
Der Vater Johannes Kiefer *1824 +1871 47
die Mutter Marg. Renard *1832 +1910 12/4 78

Die Geschwister von der It. Mutter Schreiber:
Kiefer János *1845 in Nro. 548 +11/I 1931
Kiefer Schneider *1848 in Nro. 634 +1873
Kiefer Peter *1851 in Nro. 411 +5/6 1914

Von der IIt. Mutter Renard die Kinder:
Kiefer Juri *1857 in Nro. 275 +1933 29/4
Kiefer Heinrich *1860 in Nro. 88 +1931
Kiefer Hansi *1863 in Nro. 710
Kiefer Dominikus *1870 in Nro. 817 +1929 14/9
Kiefer Margareth *1863 in Nro. 639




640

Nikolaus Rischar Erbauer, Essigsieder.
Nikolaus entstamt des Adam Rischar vom Nro. 703 & 704, dan im Nro. 824 eingetauscht.
Adam Rischar ist geboren *1813 +1862 49
Sein Weib Margareth Schuster *1824 +1883 59
aus Nerö gebürtig.
Adam mit Margareth hatten 11 Kinder.
Adam der 1813 geborene, entstamdt vom Nro.
703 & 704. Die Eltern waren: Rischar Schago
(Jakob) *1787 +1869, Sie Eva Binder *1792
Tochter des Dick Müllers-Jung. Gottlober Mühle
zum Eigen hatte, unter Nummer 206. Sie ist
Binder, von Soultur-Scharlovilla enstamdt.
Der Rischar Schago hatte Kinder:
1. Rischar’s Hansi in Nro. 492
2. Rischar’s Adam in Nro. 824
3. Peter Growahner’s in Nro. 201
4. Pipier’s in Nro. 542
5. Ludwig Müller’s in Nro. 837
6. Hans Wegl’s in Nro...

Essig-Sieder Nik. Rischar ist *1839 +1895 56
s. Weib Anna Lefor *1844 +1919 75
Sie die Tochter des Jakle Lefor *1824 +1860 36
die Mutter Trasser *1824 +1870
Siehe Essig Sieder’s Aufnahme unter Nro. 496
Selben Nummer hatte Er’s von Stich erbaut 186... mit einer guteingerichteten Essig-Fabrik.

Nachher kam (Kleen Franz) Franz Dama, als
Essigsieder.

Franz Dama *1854 +1917 63
(Stam Kleen-Stefan)
s. Weib Anna Rischar *1859

Sie ist die Schwester des 1837 geborenen
Nikolaus Rischar.
Die Kinder des Franz und Nancshi:
1. Toni *1875 +1912 20/8 37
s. Weib Kathi Grün.
2. Ludwig, Lehrer *1886
3. Jakob starb als Kriegsheld *1884 +1918
4. Marie Dama *1877 +1899
Sie war verehlicht mit Gastgeber Nikolaus Renard, Seppi Niklos *1870 +1899 1/4 29
Marie & Nik. hinterließen 2 Waisen:
Marie mit Kussak *1895 in Nro. 243
Kathi mit Fischer *1899 +1928 5/8
Die Essig-Siederei uiberging an Franz Dama seinem älteren Sohne noch im Nro. 496

Anton Dama *1875 +1912
Er ist frühzeitig gestorben.
Sein Weib Kathi Grün *1880
Des Anton & Kathi ihre Kinder sind folgende:
Jakob Dama *1899 +1899
Johann Dama *1900 mit Elis Riesz *1902
Des Johannes & der Elis ihre Kinder:
Thereszia Dama *1921
Kathi Dama *1923
Maria Dama *1925 +1928
Anna Dama *1930
Lajos Dama *1907
sein Weib Eva Riesz *1912

Essig-Sieder’s Kinder:
Volz 269, Stummen 604,
Renje 494 und 408, Jeep 8
Siehe 496 Essigsieder Dama & Rischar,
Dama Franz Siehe 309
Rischar’s Adam Siehe 824
Rischar Schago Siehe 542




641

Als Grundsteinleger dieser so angesehenen Gasse, mit der Betittelung Stroh-Hans weil als Erster Er es wagte, sich in die Strasse hineinzusetzen, wo
damahl noch keine Ausichten geweßen sind, daß
diese Gasse (Straße) einst den Eisenbahnweg und
die schönst angelegte Gasse des ganzen Dorfes
werden wird.
Bei seinem Hause, die Frühlingsgasse Ihren Eingang hat, an Selber schönen Gasse hatte es bei des Herrn
Johann Wegl’s Ansiedlung auch kein Mensch
gedacht. Und dießer Gründungsname wird in
vielen Jahren den Nachkommen der wt. Familie
Wegl vom H. Nro. 641 als Beinahme Strohs-Hans
verbleiben und nachgeführt werden.
Johann Wegl *1864, Sohn des Balzer Bodor
Sein I. Weib Marie Klein *1867 +1890 18/5 23
Tochter des Mathias Klein vom H. Nro. 590.
Sein IIt. Weib Kathi Springard *1867 +1929 1/12
Tochter des Rasierer Meisters Anton Springart, Nro. 613
Sie haben Kinder von der It. Mutter, Rosi Wegl:
Die Taugnertischlers *1888
von der Springartmutter sind:
1. Nikolaus, Kriegsheld *1892
2. Heinrich *1898
3. Eduart *1902
4. Janos *1909



642

Zwillingshaus
Binenjoschka und Schulz Juri.
Der Uhrvater, Hubert Lorenz als Einwanderer war gewohnt in Nro. 517/140
So habe ich von Anfang

Martin Hubert *1811 +1882 71
wohnhaft in Nro. 289
und den Vater der nachstehenden Familie Hubert

Nikolaus Hubert *1809 +1873
mit Beinahme Bienen Nikl.
Sein Weib E. Parison *1809
Sie die Schwester des Schorschjakob, Kr. Bastian, Uska’s. V. Schluri, Sz. Nik. Schuster, Steuer.
Die Kinder des 1809 geborenen Nikl.:
1. Josef Hubert *1844 +1912 16/X 72
s. Weib Maria Marschall *1839 +1918 1/3 79
2. Josef’s Schwester Anna *1838 +1918 15/X
Sie hatte einen Sohn Schreier Abstammung. Sie
liegt hier begraben +1818 15/X.

Josef des 1844 geborenen, mit Marie Marschal ihren Kinder sind: Bienenjoska und Bienenmarie.

Josef Huberth (Bienenjoska) *1868 +1928 19/5
sein It. Weib E. Anna Volz *1874 +1904 6/12 40
sein II. Weib Theres Hinkl *1884
Sie ist verehlicht mit Kernweis in Nro. 22, aus
Cschanad geboren, von Beiden Kinderlooß.
Dan Josef’s Schwester Marie (Bienenmarie)
Maria Huberth *1877
mit Beiname Bienenmarie
mit ihrem Manne Georg Schulz *1876 +1912 15/6
Er ist der Sohn des Heinrich Schulz vom Nro. 619
Er liegt in Amerika begraben, kinderloß.
Hernach lebt Marie mir Ihrem IIt. Manne
Gavran Miescha in Nro. 645

Der 1839 geborene Marie Marschall ihre
Entstammung:
Vater Franz Marschall (Frehras Franz) *1806
Mutter Sussi Landwehr *1909

Der Marie Ihre Gescwistern:
Strup’s, Cilli *1842 +1868
Barbara Strupp *1837 +1919 15/4
Christof Josef +1897




643

Zwilling’s Haus des Johannes Haman und des
Ruka Peter (Wolf) und Benö Heinrich.

Johann Haman *1851 +1918 17/6 67
Sohn des Krang Hansi vom Nro. 820
Sein Weib Francziska Szoboda, eine Stokböhmin aus Prag, Böhmen gebürtig.
Johan Haman diente als Soldat bei der Artillerie in den Jahren 1871 bis Sept. 1874, und ließ durch schöne Versprechung die Ärmste nachkommen.
Francziska Szoboda *1856 +1915 3/7 60
Kinder hatten sie keine.

Peter Wolf (Ruka)
Sohn des Jakob Wolf v. Nro. 498
die Mutter Nemetschek.
sein Weib Maria Sposta.
Tochter des Schlosser Meister’s Sposta v. Nr. 80
Ihr Kind +1926 27/1

Die Reihenfolge dießer Nummer, von 646 bis Nummer 661, aus der Frühlingsgasse haben wir
müssen Raummangelswegen im Buche von
Nummer 921 O angefangen und unter dießem
Nummer 921 Alphabetisch, bis 921 Z,
dan 921 A und B eintragen, und dieße 15
Frühlingsgässer dort zu finden sind.






645

Janni Wittje haben wir von seinem eigenen H. Nummer 416 Raummangelswegen hierher
platziert.

Janni Wittje *13/6 1864 +1932 19/5 68
Er ist ein Tschanader geboren und war dortselbst Kaufmann.
Er heirathette im Jahre 1901 sein jeztiges Weib, des Cschardawirthen (Eng’l-Sepp) Josef Renard’s Tochter Maria Renard geb. *1876
Sie haben eine Tochter, Diplomierte Lehrerin
Anna Wittje *27/11 1904
welche seid dem Jahre 1929 1/9 in Billet thätig ist.
Sie wirkte als Lehrerin 1 Jahr in Gottlob 1928.
Jetzt wirkt dieße Anna in Lovrin als Lehrerin.
Vom Vaterstamme ist Janni Triebswetterer
Abstammung, sein Vater ist der Sohn des Wittjes Kolla, seine Mutter ist von Cschanad.
Der Vater Josef Wittje *1839 +1876 12/5 37
die Mutter Anna Wolf *1849 +1921 12/5 72
Jannis Geschwister sind:
Nikolaus Wittje *1861 10/4 in Tschanat.
2 Zwillingschwestern *1869
Janni Wittje ist seit seinem Hiersein im Gemeinde-
hauße als Dolmecsch angestellt und als Zusteller.
Er hatte die vielen verbrachten Jahre mit einem
unermüdlichen Fleiße gewirkt von 1907 23 Jahre.

Janni brauchte nie um Beschäftigung in seinem Kanzleidienst Sorge tragen. Dieß hatte Er’s immer für seinen Theil im Uiberfluß.
Die Geschwister des Janni’s Wittje seinem Vater
rechte Geschwister sind:
Niklos in Nro. 760 Illem in Nro. 69
Hans in Nro. 191 Cschanader Wittje
Sturm’s Kolla’s in 203 Pista Maurer’s in 702
Facschet er’s in 475 Nik. Kittone’s in 454
Vom IIt. Weib Stern’s in Nro. 318
dieß sind vom Vater rechte Geschwister, nur die Stern’s ist von der IIt. Mutter.
Diese Mutter der Stern’s hatte mit Wittje ihren IIIten Mann 12 gemischte Kinder. Vom It. Manne ist I Landermannsohn, vom IIten Manne sind 2 Kleinsöhne.
Janni (Großer Wittje benant) beherscht 3
Sprachen, in Wort und Schrift. Er leistete der
Gemeinde-Kanzlei in der Kriegszeit als Dolmetsch
werthvolle Dienste. Er war der Manipolant im
Spitale, die Kriegsgefangenen hatte Er’s in
Aufsicht, die vorgekommenen Requirierungen
hatte er’s zu besorgen, versorgen, die 4te Sprache
Serbisch, spricht er auch. Welche
uibernothwendig war.

Janni Wittje sein Schwiegersohn ist Schul-Lehrer und heißt Gyortje Gyortjade. Er ist bei 1900
geboren. Gyortjade mit Anna Wittje sind Beide in
Lovrin angestellt.




646

Paul Wild *184... +1928 8/4 82
von seinem Wohnsitz 621 hierher platziert.
Paul ist aus Kleinthermin geboren, seine Eltern
sind in Anfang der fünfziger Jahren nach
Triebswetter gekommen, die Mutter als Wittwe,
mit ihren 4 Kinder:
Wild Tischler, Nikohl Bastien sein Weib Anna,
Paulus, Wild Drächsler Michael.

Paulus diente beim Bauern, er hatte einen
besondern guten Ruf, er diente beim Mongosch
Marschall Krämer 4 Jahre lang als Wirtschafts-führer, bei der Wittwe Gröszer 2 Jahre.
Er heirathete sein Weib, Tochter des Kolla
Heidinger, die Mutter eine Bastien
Magdalena Heidinger *1849 +1889
Pauli mit Leni hatten 4 Kinder:
1. Peter Wild mit seinem Weibe Iller, die Tochter
des Schorschmarko Dicken vom Nro. 399
Peter ist geboren *1874 +1915 13/2
Er war Jahre Vorarbeiter auf der Bahnstreke wo er sich erkältete und als junger Mann gestorben
ist. Sein Weib Katharina Iller *1879 +1923 11/8
Peter mit seinem Weibe haben 2 Kinder: 1 Sohn, und eine Tochter
2. Josef Wild ist geb. *1880
Noch bei seines Vaters Lebezeiten fuhr Er als
Schulknabe täglich nach Temesvar in die Schule,

am Abend kam Er’s zurük. Durch seines Vaters
Eisenbahndienst hatte Er freie Fahrt, und in
Temesvar freien Schulunterricht, dieß benützte
Josef! Billiges Studium war Ihm ermöglicht, das
was noch dazu gehörte, nämlich Talent u. Fleiß an
dem mangelte es doch nicht, dafür Beweiße der
Thaten. Josef Wild ist diplomierter Schullehrer
geworden. So wirkte Er als Lehrer Jahre! Er fand
sich nicht fertig und ließ sich in das Priester-
Seminär einschreiben, von woh Er’s im Jhre 1927
am 2t. April zum Priester geweiht worden ist, in
Groswardein, und am 18t. April 1927 seine erste
heilige Messe hier in Triebswetter gelesen hatte.
Vom armen Waisenknaben Priester geworden, für meinen Antheil der schönste Standt auf Erden.
3. Thomas Wild *1875 Rasierer in Klausenburg
4. Magdalena Wild, zu meinem Eheweibe
Magdalena Treffil geb.Gröszer ihre Taufgödin
gewesen ist. Ihre Kinder wohnen in
Siebenbürgen.

Paulus hatte zum IIten Weibe, aus Bogarosch
Barbara Kohl *13/3 1853, mit Ihr Tochter
Maria Wild *1908, Ihr Mann Martin Dommele
+ 1929 14/6 an einer Blinddarmoperation.
Haben 1 Sohn Ludwig Dommele *15/XI 1920 Danach verehlicht Sie am 26/2 1927 mit Peter Iller *1903, Sohn des Johann Iller u. d. Kath. Bach
vom Nummer 356




647

Erbauer dießes Nummers war
Weismandl Martin +1850 Siehe Seite 4
 



648

Johannes Taugner *1885
Tischlermeister ist von seinem Wohnsitz-Nummer 306 Raummangelswegen hierher uiberschrieben worden.Er ist aus Temeschaag gebürtig, mit 16 Jahre zog Ers als Tischlergehülfe nach Amerika, dort weilte Johan Taugner mehrere Jahre.
Sein Weib Rosina Weg’l *1888
Rosina ist die Tochter des Johann Wegl
(Stroßhans) und ihrer Mutter Maria Klein *1867 +1890 18/5 23
Der Vater Johann *1864
Die Eltern des Johann Taugner aus Schandorhaus
der Vater Franz Taugner *1853
die Mutter wieder aus Schaag geboren,
Katharina Eisler *1860
Die Großeltern des Johannes Taugner sind, von der Vaterseite: Sie sind aus Schandorhaus gebor.
Michael Taugner +1894 und Katharina Peitz
Die Großeltern der Mutterseite aus Kleinthermin gebor. Johann Eisler mit Anna Klein.
Des Johann Taugner der 1885 geborene und der
Rosina Weg’l die 1888 geborene ihre Tochter
Barbara Taugner *1916

ihr Zukünftiger aus Perjamos Johann Häns *1910
Die Eltern, Groseltern und die Geschwister der 1888 geborenen Rosina ihrer Eltern:
Die Groseltern von der Roßi ihrer Vaterseite:
der Großvater Domnik Wegl *1825 +1873 48
die Großmutter Marie Renje *1830 +1870 40
Die Geschwister der Rosi ihres Vaters sind:
Nikolaus Wegl *1848 +1897 Anna Klaszkin
Elisabeth Wegl *1850 Hans Stuffle
Hans Wegl *1864 Marie Klein
Anton Wegl *1867 Kathi Springart
Marjan Frisch, Elis Boyso.
Die Großeltern von der Rosi ihrer Mutterseite:
der Großvater Matthias Klein *1837 +1893 56
die Großmutter Anna Noel *1835 +1901 66
Die Geschwister von der Roßi ihrer Frau Mutter:
Heinrich Klein *1856, Kathi Klein *1854
Lencschi Klein *1858, Peter Klein *1860 +1918 Peter Uischel 856, Marie Klein *1867 +1890 Johan Wegl 641, Wilhelm Klein.
Des Johannes Geschwister:
Mich’l Taugner *1881 +191... Kriegsheld
Karolin Taugner *1891 mit Karl Lappmajer
Franz Taugner *1893 mit Anna Klein
Niklos Taugner *1895 mit Rosi Polen hier



649

Grundausweis von dem Dorfe Triebswetter
Nach welchem daß Csatader Rentamt bei
vorgenommener Rewidierung des
Siedlungsaußmaßes uiberprüfte, und wie
beschrieben, Alles Erstere für gut befunden
und heißt:

Csatád am 20 Mai 1790.
Erbliche Gründe sind hier
108 ganze Sessionen mit 31 ½ Joch
108 Joche Hausplätze
324 dazugehörende Huttung
2592 Joch Aker
648 Joche Wiesen
so haben dieße 108 ganze Session einen Besitz
mit Joche 3672

92 halbe Sessionen
92 Joche Hausplätze

1104 Joche Aker
368 Joch Wiesen
184 Joch Huttung
so haben die 92 halbe Sessionen 1748 Joche Besitz.

Vor der Rewidierung bestand 1 Kleinhaus!
Bei der Revidierung bestanden 5 Kleinhäuser auf 1 Joch Feld 1 Joch
8 Gänge Roßmühlen 10 Joch
119 Joche Weingarten 119 Joch

So sind zu vererbende Gründe in Joche:
201 Hausplatz
508 Huttung
3736 Aker
1022 Wiesen
10 Mühlgrund
119 Weingarten
Zusammen 5598-782 Ø



 

 



650

Frei belassene Gründe waren:
Daß große Wirtshaus mit 19 Joche
1 Joch Hausplatz
2 Joch Huttung
16 Joch Wieße
Die Fleischbank mit 4 Joche
Ziegelschlag mit 2 Joche
Zusammen 25 Joche

Uiberland und Ausschnitte 231
wovon 4 Joche am Rande des Uiberlandes
zwischen dem 1t. und 2t. Fluhr stehen.

Dan sind an jeder Zeit steuerfreie Gründe:

1 Joch Kirchenplatz 1 Joch
für Pfarrhaus 4 JochPfarrwieße

2 Joch Schulenplatz mit Schulen
2 Joch Lehrerwieße
3 Joch Friedhof vom Huttungsfeld
von Siedlungshudweide
25 Joche Ortsgassen und Wege
30 Joche Strasse Feldwege u. Räume
25 Joche in der Orts-Periepferie
105 Joche Extra Huttung
Zusammen 199 Joche - 955 Ø

Summa des ganzen Dorfes und Hotters
6055 Joche und 137 Ø


651

Verzeichniss Jener Nummer und Nämen
welche bei der Siedlung des Dorfes 1772
die erste Ansässige geweßen sind.


Alte H. Nro
1. Johann Theobald Schäffer
2. Johann Schkorbi Schier
3. Wilhelm Bastien Joh. Nik. Schaag
4. Heinrich Schakob
5. Johannes Titsch
6. Peter Müller
7. Johannes Klein (Hanne)
8. Johannes Jakob
9. Ludwig Kannengieser
10. Dominik
11. Jakob Mandi
12. Franz Josef Dargegen
13. Nik. Lux Jakob Lüster

14. Heinrich Schaag
15. Johann - Nik. Bagaar
16. Bernhard Schultes
17. Sepastian Kannengisser
18. Johannes Claudius Ist
19. Karl Ludwig
20. Johannes Brück der ältere
21. Johannes Schleich
22. Michael Keller
23. Nikola Weg’l
24. Georg Klein
25. Nikolas Parison
26. Ludwig Toplet
27. Andras Strubert
28. Karl Bertram
29. Nikola Milo
30. Johannes Fißthum
31. Johan Düpon
32. Jakob Kostmenger

Dieß mit 3 Nullen gemerkte ist 1 Faden vom der
Einwanderung.




652

Die Nebenbeschreibung
ist im Verzeichniß um 18 Jahre später
aufgenommen 1790 Mai 20ten,
in denselben Nummern welche Änderungen im Personal geschehen ist.

Alte H. Nro. Der Sessionbesitz
1. Josef Soltorl 1
2. Johann Eworsin 1
3. Wilhelm Bastien ½
4. Sepastian Thimeter, Wagner 1
5. Johannes Titsch ½
6. Peter Müller 1
7. Johannes Klein (Hanne) 1
8. Johannes Jakob 1
9. Nikolaus Roht ½
10. Domnik Monsert 1
11. Johann Vethin 1
12. Franz Dargingen, Tischler ½

13. Johannes Kodili ½
14. Domnik Monsert 1
15. Hiazit Demasch ½
16. Renard Schalde 1
17. Sepastian Kandlgieser 1
18. Schanglott Ist 1
19. Jakob Lieber ½
20. Heinrich Kelsch 1
21. Rikus Ludwig 1
22. Stefan Dama ½
23. Nikola Weg’l 1
24. Dominik Klein 1
25. Nikola Parison 1
26. Nikola Parison 1
27. Melchor Schreiber 1
28. Carolus Perthon 1
29. Wilhelm Bastian 1
30. Nikola Millo ½
31. Johann Dipone (Dürion) 1
32. Johan Schareir (Cherier) ½




653

Siedler von 1772


Alte H. Nro.
33. Peter Liebl
34. Johann Nik. Schaag
35. Karl Debri
36. Nik. Tetar
37. Johann Thirjon
38. Josef Demancsch
39. Dietitz Graschan, Pet. Bauerr
40. Josef Loran
41. Claudius Harion
42. Josef Malgruss
43. Christof Dofan
44. Johann Baptist Schieer 000
45. Johann Renard
46. Domnik Denischar
47. Josef Aubry
48. Peter Cherrier 000

49. Karl Cordie 000
50. Nikola Vilio
51. Nikola? (Ludwig?) Bene
52. Nikola Berson
53. Johann Peter Rock
54. Jakob Lenier 000
55. Johan Rüsche
56. Domnik Schissar 57. Ludfwig Kocsz
58. Peter Rollin
59. Ditie Graschan
60. Johann Karl Haman
61. Nikola Fleur
62. Nikola Hocke
63. Adam Hühnlein
64. Josef Geltier
65. Stefan Samling
66. Nikola Piliar
67. Jakob Hinterhol
68. Johann Seemroz

Dieße mit 3 Nullen gemerkta sind 1 Faden von der Einwanderung.




654


Revidiert am 20t. Mai 1790

Alte H. Nro. Sessionbesitz
33. Petrus Abel 1
34. Johann Schneider ½
35. Petrus Götz ½
36. Franz Engel 1
37. Nikol. Schwaiger 1
38. Nikol. Dippon 1
39. Peter Bauer 1
40. Josef Loran 1
41. Josef Tretner ½
42. Josef Magra ½
43. Anton Weiskirchner ½
44. Johannes Wittje 1
45. Johannes Renar ½
46. Klaudius Mahse ½
47. Hubert König ½
48. Peter Cherrier, Schmiedt 1

49. Klaudius Schmiedling ½
50. Nikol. Piria ½
51. Claudius Manöwer 1
52. Claudius Lamberth 1
53. Domnik Denisar ½
54. Sebastian Freko ½
55. Johann Rische ½
56. Dominik Schirar 1
57. Ludwig Rohr ½
58. Michael Kaniber 1
59. Ludwig Wolf 1
60. Claudius Manöwer ½
61. Johannes Merle ½
62. Johann Hartmann ½
63. Johannes Piere ½
64. Stefan Schneider 1
65. Gavilla Thessanyi ½
65. St. Schneider ½
66. Gavilla Toussanyi ½
Gavilla gehört unter Nro. 66
und hier noch 1 Stefan Schneider ½
67. Josef Beruf 1
68. Nikola Leffer 1


655

Siedler von 1772

Alte H. Nro.
69. Sebast. Person
70. Josef Autone
71. Johannes Dom Seat
72. Matthias Kapitein
73. Josef Moranquill
74. Pfillip Doron
75. Georg Illier
76. Johannes Monschel
77. Nikolaus Berschie
78. Johannes Lefleur Lefor
79. Adam Schaufler Schuffler
80. Johannes Claudius Masse
81. Nikola Lebran
82. Nikolaus Portier
83. Claudius Manöwer

84. Dominik Pier
85. Josef Tubua
86. Gurie (Guj) 000
87. Johann Franz Molier
88. Sebastiana des Sebastia Haman Wittib 000
89. Johannes Baptist Polanese
90. Jakob Bartl
91. Nikolaus Pier
92. Nikola Georg
93. Ludwig Martin
94. Nicola Margalle
95. Moritz Beruf
96. Barik Wezan, Wenson
97. Johannes Peter Ross
98. Claudius Lefor
99. Melchor Sauer
100. Siemeon Bierfie
101. Nikola Volz
102. Peter Haman
103. Katharina Kollin, Kohlen


656

Revidierung am 20t. Mai 1790

Alte H. Nro. Sessionbesitz
69. Melchior Sauer ½
70. Katharina Ahlnel ½
71. Johannes Kretjen ½
72. Balthasar Kapitän ½
73. Johannes Stehlhell ½
74. Domnik Schiat ½
75. Nikolaus Margar ½
76. Johannes Merle 1
77. Nikolaus Lombar 1
78. Johannes Lefor 1
79. Jakobus Hinterholz ½
80. Claudius Mahse 1
81. Nikolaus Braun 1
82. Nikolaus Spier ½
83. Claudius Manöwer 1

84. Nikol. Pier (Piar) 1
85. Heinrich Kirchner 1
86. Johannes Gurie ½
87. Franz Mollen 1
88. Jakob Bastien 1
89. Loren’s Schneider (Michal’s)1
90. Johann Botesch 1
91. Jakob Bauer 1
92. Christof Dopsan ½
93. Dominik Oberten ½
94. Petrus Content ½
95. Karl Kordien 1
96. Bartholomeus Wenzan ½
97. Nikola Doronn 1
98. Klaudius Lefor ½
99. Melcher Sauer 1
100. Ditien Mahse Krämer ½
101. Nikola Folz (Schneider) ½
102. Peter Herman (Haman?) 1
103. Claudius Manester 1



657

Siedler von 1772

Alte H. Nro.
104. Johann Jakob Mattheas Weissmandl (438)
105. Dominik Cherrier
106. Josef Birischon
107. Johann Jakob Die
108. Nikolaus Roth
109. Jakob Pauli
110. Josef Fiume
111. Georg Schäffer
112. Josef Malgraf, Fillip Pano
113. Christof Mickl
114. Joh. Sekier, Josef Claudon
115. Jakob Bereng
116. Franz Rischar
117. Michael und Ursula Roth
118. Nikolaus Martin
119. Johannes Schaplie
120. Lorenz Kanrad
121. Franz Simon Simone

120. Lorenz Kanrad
121. Franz Simon Simone
122. Josef Molier
123. Josef Kallmann
124. Josef Reno
125. Johannes Fiohl mit Thell
126. Lorenz Harrar (Hanrach) 000
127. Hubert Kuni, Johann Cretien
128. Stefan Boyson (Boyso) 000
129. Johann Cretien
130. Johannes Landweger
131.Heinrich Ulsmer, Kaspar Schmiedt 000
Heinrich Ulzmer
132. Josepf Schmidt
133. Johannes Wolf
134. Sebast. Matthia, Michael Jäger
135. Jakobus Zimmermann
136. Nik. Lux
137. Jakob Husson
138. Georg Rill /Rüll)

Dieße mit 3 Nullen gemerkte sind noch 1 Faden
von der Einwanderung.




658

Rewidierung vom 20t. Mai 1790

Alte H. Nro. Sessionbesitz
104. Nikolaus Serlath ½
105. Adam Eichelein ½
106. Kauf Blasiehn ½
107. Jakob Die 1
108. Ludwig Kannengieser 1
109. Johann Polen 1
11ß. Josef Wieome 1
111. Georg Schuffler 1
112. Fillip Paunor ½
113. Johann Pake 1
114. Ludwig Lefor ½
115. Jakob Bereng ½
116. Nikola Piere 1
117. Michael Roth et Ursula ½
118. Nikolaus Manteny ½

119. Johannes Sebastian ½
120. Claudius Dahsins ½
121. Michael Thatari 1
122. Johannes Samoly 1
123. Johannes Wolf ½
124. Thomas Schneider 1
125. Johann (Fiol) Thell ½
126. Lorens (Harre) Harrar ½
127. Nikola Piere 1
128. Stefan (Passa) Boyso 1
129. Johannes Lanter ½
130. Georg Kiefer Peschon 1
131. Adam Schadorf ½
132. Nikol Wolf 1
133. Johannes Wolf 1
134. Kaspar Kalbar ½
135. Jakob Zimmermann 1
136. Moring Kiman 1
137. Ludwig Christof ½
138. Georg (Rieg’l) Rüll 1




659

Siedler von 1772

Alte H. Nro.
139. Josef Szerdel
140. Hubert Lorenz
141. Franz Bagart
142. Johannes Gallet
143. Christof Dohan
144. Johannes Schefnell
145. Josef Andre
146. Christof Bartu
147. Jakob Berne
148. Johann Gallet, Simon Kussak
149. Albert Cell
150. Ditie Mahse
151. Franz Kahde
152. Gabriel Duschan
153. Ludwig Autoin

154. Karl Noell
155. Nikolaus Kauthon
156. Franz Vinsent
157. Johannes Roman
158. Siesküsser Reno
159. Dionisius Dubba
160. Johann Bap. Bali
161. Johann Burginon
162. Claudius Deban
163. Georgus Locken
164. Moritz Gion
165. Dominik Himber
166. Ludwig Kodion
167. Nik Groo
168. Ludwig Wolf
169. Franz Boyso
170. Johannes Simone
171. Nikola Tirio
172. Peter Mier
173. Domnik Gaskon




660

Rewidierung vom 20t. Mai 1790
Alte H. Nro. Session
Alte H. Nro Sessionbesitz
139. Dewalt Schäffer ½
140. Lorenz Hubert ½
141. Josef Hubert 1
142. Georg Eichheller 1
143. Georg Parison 1
144. Johannes Sausner ½
145. Heinrich Schaag ½
146. Christof Bartu ½
147. Jakob (Bene) Berne ½
148. Simeon Kussak 1
149. Adalbert 2Cell, 1
150. Nikola Piere 1
151. Nikola Piere ½
152. Franz Schald ½
153. Johannes Schaag 1

154. Karl Noell 1
155. Nikola (Kando) Kauthon ½
156. Franz Vehsan ½
157. Josef Robine Schuster ½
158. Christof Pfeno 1
159. Dominik Debon ½
160. Anton Kaskany ½
161. Nikola Schneider ½
162. Claudius (Dehan) Deban 1
163. Georg Lokeny 1
164. Georg Iller 1
165. Domnik Himber 1
166. Ludwig (Lodron) Gottron ½
167. Nikola Schorsch ½
168. Ludwig (+ Josef) Wolf 1
169. Franz (Panschon) Boyso ½
170. Johann (Schwein) Simone ½
171. Josef Beruff 1
172. Peter (Michl) Mier ½
173. Domnik Gaskon ½

 

661

Siedlung von 1772

Alte H. Nro.
174. Sefan Grifaton
175. Nikola Grifaton
176. Hubert Botiel
177. Johannes Peter Caraboo
178. Nik. Viller
179. Peter Petischan
180. Johann Martier
181. Franz Simon
182. Barthol. Tuttenuy
183. Ludwig Merle
184. Michael Bräger
185. Andre Degrion (Dekreon)
186. Anton Bernhard
187. Stefan Beschan
188. Josepf Peter Delanikon
189. Heinrich Borschua
190. Baptist Kantuen
191. Nikola Lambert
192. Franz Frisch
193. Peter Dama 000
194. Johann Kogren 000

195. Johannes Philips
196. Dominikus Schady
197. Jakob Konrad
198. Johann Rischar
199. Johann Kroditier 000
200. Dominicus Schandarm
201. Schulhaus
202. Kirche
203. Pfarhof
204. Wirtshaus
205. Fleischbank
206. Rossmühle
207. Rossmühle
208. Rossmühle
209. Georg Klein
210. Rossmühle
211. Josef Wiwe
212. Johann Monser

Es ist auf einer Karte auf heutigen Nro. 3 Ecke, das damals 204 Nro. trug, zwischen Kirchengasse und Deutschggasse, war 211-212 gegen St. Mikl.

Dieße mit 3 Nullen gemerkte sind noch 1 Faden von der Einwanderung.

 

662

Rewidierung vom 20t. Mai 1790

Alte H. Nro Sessionbesitz
174 Stefan Griffaton 1
175 Nikola Griffaton 1
176 Kaspar Landermann 1
177 Peter Karaboo 1
178 Nikola Willer 1
179 Peter Petischan 1
180 Clemens Viollinie 1
181 Kaspar Schmiedt ½
182 Jowan Debbo” 1
183 Johannes Menle ½
184 Michael Pfaier” ½
185 Andreas Deyrenne (Dekreon) 1

186 Anton Bernhart 1
187 Johann Griffaton ½
188 Peter Delankat ½
189 Peter Tuniquelt (Trinkquell) ½
190 Stefan Spätling (Stetzler) 1
191 Josef Mumber 1
192 Franz Frisch
193 Jakob Dama 1
194 Johannes Koken, Kokron 1
195 Kaspar Kornibe ½
196 Dominikus Schautj (Schady) ½
197 Johann Schlenning (Schleich) 1
198 Heinrich Kreisch (H. Kelsch) 1
199 Franz Rischar 1
200 Dominik Schandarm 1

Dießes möge vom Beschriebenen genügen, daß richtig stellen besteht nur mehr auf Meinungen.




663 A

Domele Nikolaus *1877 +1934 17/1 67
Nikolaus ist der Sohn des Josef Domele.
Josef der Vater *1849 +1928 6/12 80
die Mutter Lefor Rosi *1851 +1917 21/6
Sie die Eltern hatten Kinder 4:
Nikolaus *1877
Mattheis *1893
Martin *1895 +1929
Ludwig *1888
Des Nikolaus Eheweib aus Wiszestia
Katharina Bradan *1881
Sie ist die Tochter des Johan Bradan.
Die Mutter Elis Beruf *1849 +1930 12/8 76
Sie ist die Tochter des Kornschuster’s Beruf vom Nro. 303
Des Kornschuster’s Eheweib eine
Loisi’s Schwester, Roth.

Sie ist erzogen worden bei Pressholz vom Nro.
73. Dieser Pressholz war der Vorfahre von alten Schlachter.
Des Nikolaus Dommele sein Grosvater war Balthasar Dommele, aus Glokenwatz geboren, Er kam als
Schmiedgeselle mit dem Felleisen auf dem Rüken
geschnallt hierher, er arbeitete als Gehülf und
heirathete sein Weib. Der Grosvater ist +1895
A. Klein, die Tochter des Hannes’sa Minnik.
Sie hatte Geschwister, Hannes Minnik’s Peter,
Bet Leni, Habel Seeler’s, Henrich Groo’s IIt.
Mann.
Sie hatten Kinder Dommele Domnik
Schmiedmeister:
Balzer Gloosi *1845
Balzer Adam *1847
Balzer Joska *1849
Gappul Kolla’s *185...
Aron’s Magd. *185...

 

663 B

von 626 B. Thomas Bastien Wagnermeister, von 626 Nro. wegen Raummangel hierher platziert.

Thomas Bastien *1810
Wagnermeister, Sohn des Michael Bastien
aus Lovrin. Er war 1 vorzüglicher Wagnermeister.
Die Mutter Marjana (Grubl)
Die Grubl-Mutter war von 1825 bis 1870 die
Hochzeiten-Köchin, Vetter Thomas sein Weib.
Die Tochter des Nikola Schmiedling & Crädli Christof vom 202
Schmiedling *181...
Sie hatten Kinder:
Peter unter Nr. 181 *1848
Niklos Temesvar *1850
Jakob unter Nr. 629 *1852
Adam Zillas *1857
Donter Lon unter Nr. 627 *1859
1 Tochter unter Nr. ledig +1862
Zwillinge
Barton’s unter Nr. 519
Hasen Martin unter Nr. 519
1 Tochter ledig +1868
Vetter Thomas hatte mir erzählt, Bischof
Alexander Bonacz war Vetter Thomas sein

Schulkamerrad geweßen. Sie spielten miteinand,
abwechselnd rauften Sie miteinand, beim
Glokenstuhl. Nach allem sind Sie Männer
geworden. Vetter Thomas ein armer Wagner, mit 11 Kinder!
Bonacz wieder kam zur ahnsehlichsten Würde, als Bischof der Cschanader Diöze, so war es daß öftermahl Triebswetterer zum guten Bischofe
hingekommen waren, bei solchen Besuche fragte
der Bischof um seine Bekante, aber den Vetter
Thomas hatte Er niemals vergessen. Er ließ in
einladen, bei Gelegenheit nach Temesvar zu
kommen, und zu Ihm zum Bischof zu kommen.
Es geschah eines schönen Tages, in der frühe 9 Uhr standt Vetter Thomas vor dem Bischof -Palais und bat um Einlaß zum Herrn, der Secretär
verweigerte Ihm den Eingang, daß muß man eher
melden.
Wer Er sei? Na do sagt nur, der Haaß von
Triebswetter ist do. Meint der Secretär, soll mit dem genug sein? Der Secrätär meldet beim Herrn, draußen ist ein Fremder, Er wil mit seiner hochwürd. Ecxellenz sprechen, Er ist aber doch gar nicht bekleidet um Ihm vorstellen können?
Wer ist Er den? Er gibt an, der Haaß von Triebswetter zu sein.
Der Haaß! Aber nur gleich hereinbringen!
Es war ein glükliches wiedersehen. Er wurde
bewirthet, der Bischof schenkte Ihm 100 Gulden, jezt angesehen 10.000 Lei.




664

Schady Johann *1850
Er Hans ist der Sohn des in Ehren ergrauten Janos Schady.
Des 1850 geborenen Johannes sein Eheweib
Eva Rausch *1853 +1933 25/3
Tochter der Eheleute Konrad Rausch *1813
und der Mutter Maria Strubert *1813
Anmerkung in 692

Johannes der 1850 geborene mit Eva haben
Kinder:
1 Sohn in Nro. 648 Franz Schady *1880
Rausch Franz benant,
Dan 1ne Tochter im Nro. 526, verehlicht mit Nikolaus Sturm (Rooga) benant.
Die Tochter heißt Maria Schady *1875



665

Adam Josef (Bonay)
Er ist der Sohn der Eheleute Kleenjoska vom Nummer 624 stammendt.
Sein Weib Barbara Krottloch *1861
Josef Adam ist geboren *1860 +1924 64
Josef’s Geschwister sind auf Buchblatt 951 wohl
gemerkt.
Josef mit seinem Weibe Krottloch haben 1nen Sohn, Lajos, Ludwig Adam, welcher Zimmermahler und Mußiker ist.
Seine Anmerkung finden wir im Nro. 680
 



666

Asztallosch Peter *1884
Peter ist der Sohn des Wilhelm Asztallosch vom
Nro. 126 stammendt.
Die Mutter eine Griffaton ist.
Der Großvater der als Handwerksgeselle aus
Deutschland, Preusen, Burzen in den Jahren 1855
bis 1856 hierher nach Triebswetter als
Seilergehülfe eingewandert gekommen ist,
verehlichte sich mit Asztallosch welche aus
Ungarn mit Ihrer Asztallosch Fahni am Arme
tragend den N. hohen aufsuchte.
Der Grosvater hieß J. Gottfried
die Großmutter Asztallosch.

Der Großeltern ihre Kinder sind:
Fahni *18...
Kathi *1858
Johann *1860
Wilhelm *18...

Peter’s Eheweib Weiser Hänschen’s Stamm,
Nro. 221 Maria Beruf *1889
Ihre Kinder:
1. Rosina Asztallosch *1910
Ihr Mann Ronimus Hornung aus Kleen Omoor,
ihr Kind Hans Hornung *1930
2. Johann Asztallosch *1912
3. Marie Asztallosch *1915
Siehe Asztallosch bei den Nummern 126, 221
und 666

Johann Astalos (Say Johann) war verehlicht mit der ehrbaren Schulz.
Sie leben geschieden 1931 bei 30 Jahre weit.
Kinder:
1. Sohn Ludwig Astalos *1885
er ist Lehrer in Caposvár
2. Tochter Kathi Astalos *1889 verehlicht mit Bahnwirthensohn N. Wittje *1886, sie sind in Amerika und haben 1nen Sohn Lajos Wittje.




667

Deker Sebastian (Gottlober Bastian) *1885
Er ist der jüngere Sohn des Johannes Deker und
der Kiefer Mutter vom Nummer 672
Sebastian’s Eheweib Bach,
Tochter des Nikolaus Bach *1850 +1904 1/3 54 mit Beiname als Hansilo benant, gekant, und die Mutter eine Lieber *1853 +1923 7/11 70

Sie die Mutter ist wieder die Tochter des Ruppel
Menßer, welcher in Nro. 136 ihr Heim hatten.
Der Menser Vater Lieber *18... +1907 5/5
die Großmutter eine geborene Wegl geweßen ist
Marjana Wegl +1910 29/X

Sebastian Deker, Gottlober Baschtjan benant u. gekant, mit seinem Bachweibe haben Kinder,
2 Söhne.




668

Noel Jakob (Gobi)
Jakob Noel ist der Erbauer dießes Nummers, auf dieses Ackerfeld, es geweßen ist.
Jakobs Anmerkung ist auf Nro. 873 gemerkt.

Hernach kam zum Eigenthümer der bestgekannte

Anton Komloschan *1847 +1927 6/2 80
welcher Anton mit seinem braven Weibe es
verstanden haben, ohne in Amerika geweßen zu sein, aus einem reinen nichts etwas zeigen.
Sein Weib war Katharina Polen (Poller Kathi)
*1853 +1905 15/5 51
Sie waren Gemüßebauer.
Sie hatten 2 Söhne, ein jeder hatte ein Haus, zum Erbgut und Feld, nebst Geräthschaften mit
Fuhrwerk erhalten.
1 Sohn Johann Komloschan *1878 in Nro. 530
1 Sohn Jakob Komloschan *1880 in Nro. 35
Siehe Seite 530, 35 und 579

Jetztiger Eigenthümer Peter Järich Schmied

Georg Klein Schmiedmeister *1865

sein Weib Elisabeth Marschall *1867
Des Georgus Eltern sind:
Peter Järich, Peter Klein in Nro. 257
*1818 +1911 28/4 93
seine Mutter Parison stammt vom Nro. 63 *1822 +1889 67
Der Elisabeth ihre Eltern:
Dominicus Marschall (Binder-M.)
*1829 +1917 90
Kathi Oberten *1840 +1928 89
haben ihre Anmerkung in Nro. 36

Georg Klein war ein sehr tüchtiger
Schmiedmeister und hatte während seiner
Meisterthätigkeit in den angeführten Nummers seine Werkstädte.
Es waren dieße in Nro. 36, dan in Nro. 260,
in Nro. 313, in Nro. 250, dan einige Jahre war Er’s Csárdawirth geweßen, dan wieder
Schmiedmeister geworden, in Nummer 589
Jezt sizt Georg in Privath in Nro. 668
Georg mit Elisabeth haben 2 Kinder: Niklos u. Kathi.
Nikolaus Klein, Schmiedmeister *1897
mit seinem Weibe Kathi Aron *1902
Anmerkung in Nro. 54
Kathi Klein, verehlicht in Sz. Nikol. *1902
ihr Mann Eschperschit Johann, ein Groß Sz.
Nikolauser.




669

Anton Lefor (Andre Toni) *1867
Er ist der Sohn des Martin Lefor
*1819 +1891 2/1 72
und der Mutter Katharina Noel
*1819 +1885 20/6 66
Toni sein Weib Anna Wegl *1875
Sie ist die Tochter der Eheleute Johannes Stuffle *1851 und der Elisabetha Weg’l *1850

Anton der 1867 geborene, mit Anna der 1875 geborenen haben Kinder 2:

1. Nikolaus, gegenwärtig in Amerika, mit seinem Weibe Volz, die Tochter des Lorenz Volz, und der Mutter Gawran, vom Nro. 269

2. Katharina Lefor *1904
ihr Mann Eschperschidt Johann *1901
aus Groß Sz. Nikolaus geboren.
Der Kathi ihre Kinder:
Peter Eschperschidt *1927
Nikolaus Eschperschidt *1929

Die Geschwister des Anton Lefor sind folgende:
Loisi Lefor *1843 +1915
Niklos Lefor *184... +1907
Sussan Lefor *1847 +1919
Hans Lefor *1852 +1926
Peter Lefor *1954 +1924
Kathi Lefor *185... +19...
Toni Lefor *1867 +19...




670

Kohlen Wilhelm (Cschik) *1857
Sohn des Johann Kohlen +1873
die Mutter eine Konrad +1863

Sein I. Weib gebor. Schneider, Tochter des Cillijan Englbert.
Von der I. Frau ist ein Kind, eine Tochter.
Von der IIt. sind Kinder. Sie ist eine geborene Bach +1928 16/XI, die Tochter des
Tischlermeisters Jakob Bach.

Dieße Kohlen sind von der Siedlung vorgefunden, in der jezt Strubertischen Besitzung 437 ist als
Siedler gemerkt Wittwe Katharina Kollin, Kohlen.

Des Wilhelms von 1857 geborenen, von seiner
Vaterseite die Geschwister:
Josef Kohlen Cschik

Maria Kohlen Hansch
Kathi Kohlen Schanglott
Schuster
Martin Kohlen Uska
Franz Kohlen Jada
Schlachter seine Mutter.

Die Geschwister von Wilhelms Mutterseite:
1. Der bestgekante Cohrsänger (Schiemo)
Nikolaus Konrad.
2. Josef Kohlen’s Weib Cschik
3. Gerüst Balier Fabini’s Eheweib
4. Resi Konrad, Schlauen Michls Weib
5. Weisen Stuffle sein IItes Weib
Selbe Frau ist uiberfahren worden und war die Erstverstorbene des alten Leichenvereines im Jahre 1889

Kohlenverzeichnisse sind bei den Nummern
143, 851, 670, 357, 456




671

Lefor Johann (Schöner Hans) *1857
Hans ist der jüngste Sohn des von Nro. 616
Domnik Lefor, Domnik Vorschanglott.
Hans ist geboren *1857 +1930 16/7 73
Er beging Selbstmord aus Noht!
Sein It. Weib Kathi Kelsch *1860 +1904 22/4 44
Die Tochter des Adalbert Kelsch von Nro. 205
Sein IIt. Weib Katharina Mauchner,
sein IIIt. Weib Klein,
sein IVt. Weib Katharina Kannengieser,
sein Vt. Weib Anna Gaffka,
sein VIt. Weib Katharina Titsch *1873 56
Sie war verehlicht mit Thirjer Adam und hatte 3 Thirjer Kinder
Hans seine Enstammungsangehörige sind in Nro. 616 und 469 in Anmerkung.

Ludwig Lefor (Schanglott) *1871 +1927 5/8 56
Er ist der Sohn des Schanglott Lefor vom Nr. 617
Beide, Vater und Sohn hatten ein
ausergewöhnliches Körpergewicht.
Schanglott der Vater ist *1845 +1897 10/3 52
Er hatte daß Gewicht 125 Kilogram!
Sein Sohn der 1871 geborene wog 132 Kilogram!

Ludwig sein I. Weib Frisch +1906 30/6
Ihr Sohn Josef *1908 +1924 16/9 19
Ludwig’s Mutter Marie Nemetschek
*1848 +1928 12/1 82
Ludwig hat 1 Bruder Hans, seine Anmerkung
Nro. 230
Sie die Mutter 1 Tochter des alten Tagstern
Nemetschek, die Mutter eine geborene Kohlen, Hans Dies Schwester.




672

Decker Johann (Gottlober)
sein IItes Weib Kiefer,
Ficschor Nannet die Mutter geweßen ist.
Der Mann der Nannet der Vater des Decker’s
IIten Weibes heißt Kiefer.
Dieser Kiefervater mit der Nannet Kohlen Mutter hatten Kinder:
Franz, Müller, Berbl, Gottlobers IIt., Niklos, und Nannet Marie.
Johannes Decker (Gottlober) mit seinem IIten

Weibe haben Kinder:
Gottlober Hans

Gottlober Niklos
Gottlober Sebast.
Mädel.

Johannes Decker war Leinenweber, dan
Gemüßebauer, und viele sehr viele Jahre war er
der Vorkäufer für Tschanader Früchtenhändler,
dan als Agent verschiedener Säe- und Göppel-
dreschmaschinen. Johannes war auch Schmiede-
lehrling. Es waren zu heiß die Kohlen, sagte Er’s
mir.




673

Decker Nikolaus (Gottlober Niklos) *1875
Sein Ites eine aus Gottlob geborene.
Des Nikolaus Eltern sind auf Selben Schreibeplatt gemerkt.

Haben Nikolaus mit seinem Iten Weibe wieviele Kinder? und dieße heißen? sind geboren? sind mit wem verheirathet?
Rosi *1907
Jakob *1903
Marie *1928
Kathi *1926

Nikolaus hatte auch ein IItes Weib.

 



674

Maus Johann *1850 +1927 7/1 77
stamt aus Groß Sz. Nikolaus.
S. Weib Maria Petischan *1852 +1924 30/12
Maria war in erster Ehe mit N. Schneider von
Groß Sz. Miklos verheirathet, von welcher Ehe 1
Sohn Dominik Schneider entspross. Siehe 224
Des Johann Mauß IIten Weibe sind 3 Kinder, 2 Söhne, 1 Tochter. Diese Tochter war verehlicht mit einem Müller, Peter Jung von der Jungfamilie. Siehe Seite 926
Peter Jung mit seinem Maußweibe waren im Jahre 1910 als junge Leute auf der damals noch
bestandenen Harrar & Fickerischen Windmühle
als Lohnmüller.

Es war am 27ten Juni 1910, so hob sich bei der
Mittagszeit ein Gewitter mit Sturmwind. Sie die

Frau lief auf ihren Posten in solcher Gefahr, eine
Winde zu drehen, der Wind peitschte ihren Rok
ins Kammrad, und der Rock riß Sie in die
gewaltigen Kammräder, So daß Sie’s zwischen
den Räder ganz zerquetscht worden ist.
Auch in den Pferdemühlen ist daß häufig
vorgekommen, daß ein jüngerer Bube mit den
Kämmen an seinem Kleidungsstücke hängen
geblieben ist, und dießes Hängenbleiben ihnen bis
ins Triebrad hineinschlepte, da gab es keine
Rettung mehr!

Die Eltern der 1852 geborenen Maria Maus-Petischan:
der Vater Pirrisch, Peter Petischan *1819 +1899
Sie die Mutter Margareth Renje *1820 +1904
Der Marie ihre Schwester im Nro. 823
Marg. Petischan *1846 +1923 (25/3) 6/5 77
mit Peter Rischar *1842 +1923 25/3 81




675

Schaag Adam (Haari) *1889
Sein Weib Marie geb. Marlen *1892
Ihre Eltern:
Domnik Marlen *1855 +1921
Mathi Griffaton *1858 +190...
Mathi ist die Tochter des Hans Griffaton Puj und der Marjana

Klaskin, Klaskinseppl.
Der Mathi ihre Geschwister sind:
Puj Kolla mit Schwarzen Bajers
Puj Sepast. mit Järich Bajers
Puj Marie mit Sepast.
Puj Karl mit Schwarzen Bajers
Puj Agnes mit Diel Hans
Puj Mathi mit Halben Domnik.



676

Frühlingsgasse

Nikolaus Weg’l (Bodor) *6/5 1879
Sein Weib Susanna Lefor *22/9 1879
Entstammung des Nikolaus Wegl:
Sein Vater ist eben Bodor Niklos, der Ermordete
Nikolaus Wegl *1848 +1897 25/1
seine Mutter Anna Klaskin *1852
Die Großeltern des 1879 geborenen Nik. Wegl
sind von der Vaterseite (Belzer Domnik)
Domnik Wegl *1825 +1873 48
Des Großvaters Geschwister sind folgende:
Druker Wegl, Belzer Baschl, Hans Ludwig sein Ites Weib, Bezaker Schorsch Nikl, Schwieger-vater Bartl’s Hans sein Weib.
Der Name Bodor entspringt von der Vaterseite,
von der Großmutter Maria Renje, Bodor Marie
benant, da ihr Vater von den 5 Stammes-
geschwister Renjeische der Bodor Renje war.
Dieße 5 Geschwister waren:
Musik Renje Sebast Renje
Bodor Renje Nikohl Renje
und Agatha Renje.
So kennen wir des 1879 geborenen seine Eltern
bis Großeltern von der Vaterseite:
Der Großvater Dominik Wegl *1825 +1873 48
die Großmutter (Bodor Marie) Marie Weg’l Renje *1830

+1870 40
Dieße Großeltern hatten Kinder:
Nikolaus Wegl, der Ermordete *1848
Hans Wegl, Stroßhans *1864
Anton Wegl, Belzer Toni *1867
Elis Wegl mit Stufflehans *1850
So haben wir der Maria, der 1830 geborenen Renje Großmutter ihre Geschwister, dieße sind:
Ruppl Menser sein Weib
Schwarzen Ohlichmüller’s Weib
Kratz Bartl’s Weib
Großer Jakob
Mariener Schmied Joska
Peter Obela

So gehen wir zu den 1879 geborenen Nik. Wegl
seiner Frau Mutter Anna Klaskin, die 1852 geb.
und sehen ihre Entstammung, ihre Eltern, ihre
Geschwister und ihre eigenen Kinder an:
Ihr Herr Vater Franz Klaskin *1814 +1861 16/4
die Mutter Maria Dekreon *1815 +1876 61
Ihre Geschwister sind:
Peter Manz Striker *1840 +1906
János Husar Csanád *1845 +1927
Jakob Husar Riemer *1850
Anna die Mutter *1852
Michael Amerikaner *1855 +1927
Marjana Eidl’s *1858 +1895
Juri Tischler *1860




677

Frühlingsgasse

Nikolaus Wegl (Bodor)
Sehen wir an des Nikolaus seine Geschwister:
Jakob Wegl mit Leforin Nummer 424
*6/3 1876
Kathi Wegl mit Schleier in Nummer 290
*21/6 1877
Nikol Wegl mit Lefor in Nummer 676
*6/5 1879
Lissi Wegl mit Kokron in Nummer 291
*26/11 1882
Lencsi Wegl mit Schreiber in Nummer 837
*4/1 1886
Marga Wegl mit Doron in Nummer 691
*21/3 1889
János Wegl mit Stekerbach in Nummer 424
*1/8 1890
Anna Wegl mit Piere in Nummer 424
*16/4 1883

Sehen wir an der ehrbaren Susanna Lefor, des 1879 geborenen Nikolaus’es Eheweib ihre Entstammung. Ihre Eltern:
der Vater Peter Lefor *1854 +1924 6/9 70
die Mutter Rosina Wolf *1857 +1885 27
die IIte Mutter Anna Wolf *18... +1922 21/3
Die Eltern ihres Vaters:
Martin Lefor (Andre) *1819 +1891 2/1 72
Kathi Noel *1819 +1885 20/6 66
Die Eltern der Rosina Wolf Mutter sind:
Peter Wolf (Ruka) *1815 +1873 58
und Magdalena Kiefer *18... +1889

Sehen wir an die Kinder des 1879 geborenen
Nikolaus und seinem Weibe Susanna:
Johann Wegl *16/2 1903 +1932 20/3 29
sein Weib Maria Schreiber *1906
Tochter des Groß Sz. Nikolauser Melonenwirthen Cschasár Jakob, Jakob Schreiber (Noel) und Wolf Cschasár.
Der IIte Sohn Nikolaus Wegl *10/3 1911
Studiert Medizin im 2ten Jahre, den 7t. Mai 1931 Nikolaus ist geboren in Chicago, Amerika.




678

Frühlingsgasse

Nikolaus Guy *6/12 1868 +1932 18/X 64
Sein Weib Katharina Aron *20/9 1873
Nikolaus mit Katharina haben Kinder:
1. Nikolaus Müller *12/2 1896
Kathi Müller *1896
2. Anton Müller *1/1 1898
Weib Eva Müller von Perjamos *18...
Des 1868 geborenen Nikolaus seine Eltern sind:
Anton Müller *1837 +1878
die Mutter Katharina Guy *1840
Dießer Anton Müller ist der Sohn des von Nro.
501 stammenden Johannes Müller *1813 +1872
und der Mutter Eva Kelsch *1816 +1917 95
Ihm Johann seine Geschwister sind:
Schanglott Schuster und Järich Bajer sein Weib.
Ihr der Eva ihre Geschwister sind:

Hans Gatschar Grieja aus der Wolfgasse,
und in geelen Musikcandt seine Mutter.

Dießer Johann Müller (Roht Nag’l benannt) mit
seiner Eva haben Kinder:
Fränzi Müller mit Jak. Sefan von Lovrin
Toni Müller mit Kathi Guy
Kathi Müller mit Nik. Rausch
Hans Müller mit Wolf
Hans Müller mit Kathi Iller
Joska Müller mit ... Bilet
Peter Müller mit Bartu
Pauli Müller ledig gestorben.

Dießer 1868 geborene Nikolaus Müller & Brüder hatten 1 Stiefvater, Nikolaus Lefor +1854, Sohn des Janos Lefor , Janos Sturms-Hansi, Abstamm. vom Nro. 371
Der Kathi Aron, die 1873 geborene ihre Eltern sind der Herr Vater Dominik Aron, er ist geb. *1844 +1926 29/5 82
und Sussi Iller *1849 +1918 69 Jahre.

 

679

Frühlingsgasse

Raummangels haben wir die Familie Josef Pieere vom Nro. 638 A, dan die seines Schwiegersohnes Hothellier Nro. 434 Gastgeber Johannes Aron
und die Familie seines Sohnes Mathias
Pieere vom Nro. 500 zusammengenommen und
auf diesen Nummer 679 der Reihenfolge
eingetragen.

Josef Pieere *1861
Er ist der Sohn des Matheis Minnig, die Mutter
Rosi Klein. Die Eltern bewohnten den Nummer
769. Sie die Mutter Rosi stammdt von 769 der
Vater von 298 & 299. Der Herr Vater wie die
Mutter hatten Geschwister, welche auf ihren
Entstammungs Nummern zu ersehen sind.
Jóska der 1861 geb. ist verehlicht mit
Marja Kelsch, Tochter des Adalbert vom Nr. 205 Marjana sind ihre 9 ausgeheirathete
Geschwister (Siehe 205).
Marjana Kelsch ist *1864 +1928 20/8
Joska sind ihre 6 ausgeheirathete Geschwister.
Joska haben 2 Kinder: Mathias und Anna.
Der Sohn Matheis ist *1886
sein Weib Rosi Rischar *1890
Tochter des Rischar Franz und der Marg.

Schmiedt. Sie bewohnen den Nummer 500
Ihr Sohn Pieer Janos *1919

Die Tochter des Jóska & der Marjana Mutter ist
Anna Pieere *1889, welche Anna mit dem artigen Hottellier & Gastgeber verheirathet ist im
Nummer 433 & 434, Hottellier Johann Aron.
Sie erbauten ihr Haus aus 2 Nummern stammendt, von jedem Nro. ½ Platz, vom alten 101 Eng’l - Bajerschhans, eine halbe Gerechtigkeit, dan vom Nro. 102 Schorsch-Niklos daß 2te stammdt.
Außer der Einfahrt sind 46 Ø Klafter Gassenge-bäude im schönsten Stiele erbaut. Was zu
bewundern ist, ist, daß das Ganze aus einem
Winzigen der Anfang entstamdt.
Johann ist *1889
Sie Anna Pieere *1889
ihre Kinder Zwiellinge!
János Aron *1919
Mattheis Aron *1919 +1925
Johann Aron diente beim Millitär als Mußikker.
Er rückte freiwillig ein, diente 5 Jahre und brachte
es mittel’s Flügelhorn zum Zugsführer.
Mussikcer Stefan Bartu sagte mir’s wer es bei
der Mußik nur zu einem Sterne Avancement
bringt, dem kan man gesichert einen Musiker
heißen, benennen.
Er diente in Klausenburg als Soldat vom Jahre 1905 bis 1910
Aron war 3 Jahre in Amerika, als Musikcer & Gärtner hatte Ers gewirkt.



680

Ludwig Adam (Bonaj Lajos) *1886
Musicus und Zimmermahler.
Sein Weib Maria Sposta *1889 +1930 2/4 40
Sie ist die Tochter des Schlossermeister’s vom Nro. 859 Nikolaus Sposta *1861
und ihrer Frau Mutter Maria Thoma
*1865 +1901 29/8 36
Die Entstammung des 1885 geborenen Ludwig seiner Vaterseite:
Kleen Joska, Josef Adam Großvater
*1821 +1885 64
sein Weib Katharina Pier *1838 +1893 55
Tochter des Scharlo Pierre vom Nro. 624
Dießer Scharlo Uhrgroßvater zu Lajos sein Weib,
die Uhrgroßmutter *1812 +1872 60
Scharlo Pierre Wenson *1802 +1886 84
Lajos sein Vater Josef Adam *1860 +1924 64
Lajos ‘s Mutter Barbara Grottloch *1861
Sie ist in Nerö geboren.

Lajos mit seinem Weibe Marie Saposta haben 2 Kinder:
Kathi *1906 +1906
Elisabeth Adam *1910
ihr Mann Johannes Kokron *1906
ihr Kind Margareth Kokron *1928

Der Name Adam hat hierorts Verwandtschaft.
Des Lajosch Vater, Großvater, der Uhrgroßvater
zog nach Manoster, Lajos sein Uhrgroßvater, der
Manosterer-Titsch Kasper’s Schwiegervater, und die 3 untern germerkten Adam Weiberleute,
Weibespersonen sind Adam’s Uhrgroßvaters
Geschwister:
die Base Kittone verehlicht Pierre
geb. Marj. Adam *1802
die Base Fratjes verehlicht Mattje
geb. Mari Adam *1798
die Base Goppilin verehlicht Thirjer
geb. Adam *1800
In der Einwanderungsliste ist kein Adam
verzeichnet.

Lajosch seines Vaters Geschwister sind:
Crädl Oberten *1862 Siehe 664 u. 951
Kathi *1864 +1900
Anmerkung 582 Johann Schmiedt
Eva *1866 mit Tjebo Adam
Rober Adam Anmerkung 661, 921 Z.

Lajosch sein IIt. Weib von Groß Sz. Nikolaus.
Sie heißt Finna Baladie,
Sie ist in Amerika geboren *1911




681

Piar Adam (Benö) Schmiedemeister *1886
Adam ist am 28ten Juli 1914 in den Weltkrieg
eingerükt. Er ist in russische Gefangenschaft
gerathen und war auch bei Jenen Unglücklichen, um dieße welche sich kein Mensch bekümmert hatte, daß Sie dieße ärmsten nach dem Kriege
auch in Freiheit gesezt worden wäreten. So war
Adam bis zum 6te Jänner 1924, 10 Jahre in dießer Folter geweßen.

Adam ist´der Sohn des Heinrich Piar (Benö benant) und seiner Mutter Franzischka Haman (Crang Fani benant) vom Nro. 820

stammendt.
Heinrich *1853 +1921 Ostern, Fani *1857

Den 1886 geborenen Adam sein Weib
Anna Schneider *26/9 1889
Sie ist die Tochter des Cillian Seppi, welche ihre Anmerkung in Nummer 800 zu haben ist.
Adam haben Kinder:
Elis Piar *26/X 1910 in Amerika
Peter Piar *18/1 1914
Der Adam hatte 1ne Schwester, Piar Eva *1877 Sie ist in Bogaros verheirathet.




682

N. Wehn Johann
ist von Schupple gebürtig *1855 +1925 70
sein Weib Maria Kiefer *1857
mit ihrem wt. Beinamen Nannet Marie gekant.
Marie haben 7 Kinder getauft.
Der Maria ihre Eltern sind die ehrbaren
Domnik Kiefer *1818 +1863 45
die Mutter Anna Kohlen *1810 +1896 21/X 86
Der Marie ihres Vater’s Geschwister sind:
Matthis Pitth, sein Vater
Der Marie ihrer Mutter Geschwister sind:
Stachl Hans, Ficschor, Nannet, Karlin.

Der Marie ihre Geschwister sind:
Großen Franz *1843
Müller *1847
Bärbl *1849
Gottlober’s *1850
Niklos *1855
Maria *1857
Maria mit Wehn haben 1nen Sohn:
Wehn Nikolaus K. *1894
sein Weib Rosina Lefor *1904
Tochter des Hansi Lefor und der Rosa Klein vom Nro. 508 stammendt.
Des Nikolaus ihre Kinder:
Katharin Wehn *1920 u. Rosina Wehn *1923



683

Boyso Janos (Rothschuster Janosch) *1850
sein Weib Barbara Bartu *1854 +1915 17/X 61
Sie ist die Tochter des Domnik Bartu, Dominik Ettchen, die Mutter eine Klein.
Des 1850 geborenen Janosch seine Eltern und auch Geschwister sind:
Jakob Boyso *1814 +1888 74
Er stammt aus dem bis heute bestehenden Boyso-Siedlungs-Nummer 488, alter Nummer 128

Die Mutter eine geborene Lambeng Anna von Ernstház +1880
Ihre Kinder:
Szölösi, Janos, Thomas, Mattschi,
Ludwig Komlos’i und Marie Lunga’i.

Janosch mit Barbara haben 2 Kinder, 2 Töchter:
die Eine, Elisabeth Boyso *1878
welche mit dem ehrbaren
Anton Wegl, Belzer Toni vom Nummer 686
verheirathet ist;
die Zweite Tochter Boyso *18... welche mit Josef Pier vom Nummer 602 entstamt.




684

Thomas Marker *1870 +1920 17/XI 50
Sohn des Nikolaus Marker v. Nro. 312 und der
Petischan.
Sein Weib Agnes Roth *1875
Tochter des bekanten in Ehren ergrauten
Ludwig Roth, Ludwig Bajer, v. Nro. 330 st.
Wegen Raummangel und Uibersiedlung in
Nummer 263 zu finden ist.

Thomas Marker mit Agnes Roth Ihre Ehe war
nicht so sehr mit Kinder gesegnet. Sie hatten
Einen Sohn.
Thomas war Gottesfürchtig, und aus seinem
Verschulden ließ Er’s an Sonn- und Feiertagen keine heilige Messe vorübergehen, ohne
beizuwohnen.

Die Geschwister der Agnes Roth:
Magdalena *1860 in 820
Nikolaus *1863 in 45
Georgus *1864 in 555

Peter Schmied *1867 in 236
Dominik *1870 in 479
Janos *1872 in 263
Bastian *1874 in 18
Kokron’s *1865 in 67
Parison’s *1873 in 59
Agnes *1875 in 684
Rosi mit Pier *1877 in 474
Diese 12 Geschwister haben zusammen 18Kinder.

Die Geschwister des Thomas:
Thomas in Nr. 684
Dominik in Nr. 312
Kentler’s in Nr. 34
Stefan’s in Nr. 634
Freko Polizei’s Nr. 744

In Nro. 312 sind des Thomas Angehörige wohl
gemerkt.

Agnes Marker geb. Roth hatte sich zum 2ten
Manne Nikolaus Pier (Kittone) vom Nummer 454 genommen.
Nikolaus ist *1871 +31/12 1933, beerdigt 1/I 1934




685 A-B

Erbauer des Nummers und der Nummern bis zu Nro. 690 war Eigenthum des nachstehend
beschriebenen

Eduart Buding Schullehrer *1864 +1917 53
Er ist der Sohn des bekanten Schullehrers
Jakob Buding, welcher vom Jahre 1856 bis zum Jahre 1896 unermüdlich als Lehrer in Triebswetter gewirkt hatte.
Des 1864 geb. Eduard sein Weib eine geb. Freko
Maria Freko *1868(9) +1915 46
Sie ist die Tochter des in Ehren ergrauten
Georgus Freko und der Wolf.
Ihre Anmerkung in Nro. 30
Sie hatten Kinder:
Nikolaus Buding *1889 +1891
Josef Buding *1892 +1911
Emerich Buding *1893 +1898
Emilie Buding *1897 +1898
Adalbert Buding *1906 +1907
Margith Buding *1900 +1919 in Budapest
Die noch lebenden sind:
Gisza Buding *1895
Sie ist in Lovrin mit Hüg’l verheirathet.
Geza Buding *1902
Er ist Gastgeber in Temesvar.
Elemer Buding *1904

Er ist Dro. der Thierheilkunde
Feri Buding *1908 Jurist.

Buding Eduard
ist seit dem Jahre 1885 hier Lehrer.
Wie ich mich erinnere, bei seiner Besetzung der Lehrerstelle gab es Schwierigkeiten welche sich
wegen der großen Parteilichkeit schwer
austragen ließen. 2 Triebswetterer Kandidaten
fanden sich miteinandt gegenüber:
Herr Lehrer Ludwig Parison mit sehr schönem
Diplome und Eduart Buding, dessen Diplom noch
nicht bei Händen war. In der Hoffnung, es gebe
keinen schönern Diplom als der des Parison,
trachteten die Leut daß Parison einen derartigen
Beschluß zu fassen, daß der, der Lehrer von
Triebswetter werde, der daß schönste und beste
Diplom besizt. Die Einigkeit auf Recht basierend, also getroffen worden.
Als dan Buding seinen Diplom beibrachte, stellt es sich heraus, das dießer lauter 1er-Kütünö hatte.
Parison hingegen außer 1er auch 2er hatte.

Anmerkung von senjor J. Buding
auf Nummer 705 A, 705 B.
Anmerkung von Karl Buding
auf Nummer 159 A, 159 B, 159 C, 159 D.




685 C

Buding Eduard’s Manipolation.
Er war der Vorgänger an der von 1891
gegründeten Volksbankkassa, wo er an Selber
Kassa mehre Jahre Buchhalter geweßen ist.

Eduart pflanzte als erster im Hottergrund
Weinreben, welche sehr gelungen sind, und sich
dieß sehr rasch verbreitete.
Im Jahre 1900 baute Er’s sein Haus, zum großen Vortheile seiner Wirtschaft; hatte er das große Glük, daß im Jahre 1895 die Eisenbahn der Bahnhof gan’s nahe zu seinem Hauße erbaut worden ist.
Er hatte angefangen Trauben kaufen, und ist
Weinhändler geworden, und daß in Großem! Zu

seinem Betriebe kaufte er Triebswetterer
Weintrauben so viel man brachte, von Nerö, und
Marienfeld, Keglovicza, kaufte er auch viele
Trauben, er baute sehr große Kellern welche alle
gefüllt geweßen sind. Er arbeitete mit
Maschinenbehelfungen, daß Rebenspritzen, das
Traubenmahlen, die Mostauspressung, dieß alles
mit Maschine und Göppelbetrieb.
Außer den Triebswetterer Weine waren die
feinsten Gebirgsweine in seinen Kellern; in
Massen zu finden, um die aus Nah und fern
eingelaufenen Bestellungen einem Jeden nach
Geschmak u. Wunsch dienen zu können;

Sein Betriebsraum war 8 Joche, 12.800  Ø groß, damaliger Zeit der größte Garten Triebswetter’s, mit Kellereien.




686

Anton Wegl (Belzer Toni) *1867
Er ist der Sohn der Eheleute
Dominik Weg’l *1825 +1873 48
die Mutter Maria Renje *1830 +1870 40
Anton’s Ites Weib Marjana Frisch
*1870 +1908 38
Die Eltern der Iten Frau:
Nikolaus Frisch (Minnak) *1837 +1901 64
das Weib Babeta Frisch, geborene Ehling.
Die Kinder vom Iten Weibe sind:
Anton Wegl *1895
Emilie Wegl *1898
Elisabeth Wegl *1901

Sodan die IIte Frau des 1867 geborenen Anton
ist Elisabeth Boyso *1878

dieße Boyso Mutter haben 1nen Sohn:
Sebastian Weg’l *1912
Die Eltern der 1878 geborenen Elisabeth sind:
der Vater Janos Boyso *1850
die Mutter Barbara Bartu *1854 +1915 17/X 61
ihre Anmerkung ist unter Nummer 683

Die Geschwister des 1867 geborenen Anton Wegl:
1. Nik. Wegl, Bodor benant, welcher ermordet worden ist in Nr. 711 *1848 +1896 25/1 48
2. Hans Weg’l in Nr. 641 *1864
3. Anton Wegl in Nr. 686 *1867
4. Elisabeth in Nr. 414 *1850 +1931 16/12 81

Die Entstammung’s-Anmerkung der Wegl und Renje, Siehe Seite 921 I und 921 J.




687

Brüder Schleich Dampfmühlenbesitzer
Dießen Herrn Brüder ihre Enstammung:
Bei der Dorfessiedlung war Johannes Schleich der Einwanderer in Nummer 21 jezt 54 ansäßig, bis
jezt Aronischer Besitz ist.
Bei der Rewidierung des Jahres 1790 war
Johannes nicht mehr in dem Nummer 21
aufgenommen, sondern im Nummer 197 ist seine Uibersiedlung gemerkt, mit dem Namen Johannes Schlennig, also ein sehr grober Fehler begangen im Namenschreiben.
Ich Schreiber habe mich selbst überzeugt, aus
dem Pfarrbuche genommen, daß dieses Schlennig Schleich ist. Der Stamm verzweigte sich.
Nach uiberzeugen ist der Johann Schleich mit
seinem Weibe Maria Anna im H. Nummer 197
geseßen, dieße Maria Anna-Mutter ist *1780
Die Eltern geweßen zu des der Herrn Brüder,
Peter und Janos Schleich, Dampfmühlenbesitzer
Ihren Uhrgroßvater, im Volksmunde Bloobux
benant.

Sebastian Schleich *1813
Seine Taufpathen waren Sebastian Parison und Anna Marie Schati.

Sebastian ist *31/12 1813 +1873 12/9 60
sein Weib Anna Wittje *1814 +1886 11/9 72
Sie ist die Tochter des Josef Wittje.
Sebastian mit seinem Weibe Anna haben Kinder
getauft und 4 ausgeheirathet:
1. Rosa Schleich *1834 +1862 7/12 28
Ehe mit Marschall
2. Sebastian Schleich *1842 +1905 20/XI 63 Ehe mit Rischar
3. Marjana Schleich *1846 +1918 16/X 72 Ehe mit Marschall
4. Johann Schleich *1854 +1901 28/1 47 Ehe mit Wittje.
Von dießen 4 Geschwister war der 1842 geborene Sebastian im Elterlichen Hauße geblieben im 28
Er heirathete Magd. Rischar vom Nro. 491
stammendt und die Tochter des Johann Rischar
und Rosa Parison ist. Diese Eheleute haben 10
Kinder getauft, von denen 2 es erlebten sich zu
verehelichen, dieße 2 waren geweßen:
Peter Schleich, der 1865 geborene
und Sebastian Schleich, der 1882 geborene.
Sebastian seine Anmerkung ist in Nummer 103 platziert.
Peter Schleich der 1865 geborene hatte sich zum Eheweib genommen die ehrbare Maria Wolf,
Tochter des in Ehren ergrauten Dominik Wolf.
Domnik Matheis benant v. Nro. 203 stammendt.
Die Wolfische Familien-Anmerkung sich auf 203
befindet.




688

Brüder Schleich Dampfmühlenbesitzer
Aus dießer Ehe des 1865 geborenen Peter
Schleich mit seinem Eheweibe, der 1867
geborenen Maria Wolf, entsprossen 4 Kinder, von
welchen 4 Peter und János die Gnade von Gott
hatten, sich in den Ehestandt zu begeben.
Nach der Großjährigkeit der Brüder Peter und
Janos hatte sich eine unglaubliche Wandlung
erfahren lassen.
Ein gut tallendierter Unternehmungsgeist der beiden Brüder hatte es bewießen, sie erbauten im Jahre 1913 eine Kunstmühle an der die Daten sprechen.

Peter Schleich *1886 +1918 23/X 32
sein Weib Elisabeth Wolf *1891
Sie die Tochter Nik. Wolf, Doncsi Nikl. vom 715
Aus Ihrer Ehe entsprossen 2 Kinder:
Magda und Kathi.

Janos Schleich *1893 +1933 30/1 40
S. I. Gattin Anna Kohlen *1898 +1920 25/9 22

kinderloß, Tochter des Wilhelm Kohlen v. Nro. 456 stammt.
Nach dem Tode der dahingeschiedenen, heirathete Janos seinem Bruder Peter sein gehabtes Eheweib Elisabeth Wolf.

Die ältere Tochter Peter’s, Magda *1911
welche mit Hans Dama *1906
Sohn des Kriegsinvaliden Heinrich Dama vom Nro. 765 und seiner Mutter Elis. Schreiber sich verehlicht hat.

Die jüngere Tochter Katharina Schleich ist
geboren *1914. Sie verehlicht mit dem ehrbaren
Groß Sz. Nikolauser Herrn Apotheker zur Hl.
Dreifaltigkeit Michael Vogel aus Gottlob.
Ihr Söhnlein Hans (Heinz) Vogel *20/5 1934

Weitere Anmerkungen von der Schleich-Familie sind in Nro. 11/28 und 11/29 und beim Kriegerdenkmahl Nr. 103

Im ersten Buche der Einwanderung 1772 finde ich Deutsche Gasse Nro. 21 jezt 54 Aron-Haus
Johannes Schleich mit Anna Katharin Kammer. Kathi ist geb. *1747 +1810 5/3 65, aus Bretten Trevizenisi Elex-Toratu, und dieße Benannten sind als hoch zu ehrende Stammeltern der
Schleichfamilie.




689

Die Notärenfamilie welche durch 88 volle Jahre der Gemeinde ununterbrochen an der
Gemeindespitze standen

Meixensberger Josef junior
Im Jahre 1837 kam Josef’s Grosvater
Franz Hegedüsch als Notär bis zum Jahre 1860
Sein Augenlicht verließ ihn, so ist im Jahre 1861

Johann Meixensberger, Herrn Hegedüsch’s
Schwiegersohn der leitente Triebswetterer
Notären gewählt worden.
Herr Johannes Meixensberger hatte gedient hier als Notären 34 Jahre, bis sein Sohn Josef Meixensberger 1894 den 22/12 zum Notären gewählt worden ist. Er ging in Pension im Jahre 1925, den 1/4.
Somit hatte Ers 30 Jahre als Notären gedient.
Herr Josef Meixensberger hatte im Weltkriege ein schweres Amt zu bekleiden.



690

Nikolaus Heidinger (Heidingerschuster) *1853
Sein Vater war Jakob Heidinger *1810 +1861 51
die Mutter Barbara Klein *1815 +1895 80
Sie ist eine Zwillingsschwester zu der Schmiedt-Melcher’s im Nro. 6
Dieße Eltern haben 12 Kinder getauft, davon 7
ausgeheirathet:
1. Magdalena *1834 +1861 29/6 27 in Nr. 829
2. Maria *1841 +1908 17/5 66 in Nr. 466
3. Margareth *1844 +1924 26/4 79 in Nr. 788
4. Katharina *1847 +1873 26 in Nr. 735
5. Joschka *1850 in Nr. 308
6. Niklos *1853 in Nr. 690
7. Crädi *1856 +1932 in Nr. 332

Nikolaus der 1853 geborene hatte zum Eheweib
Rosina Kohlen *1855 +1927 26/7 72
Sie ist die Tochter des Hans Die vom Nro. 456
Nikolaus mit Rosina haben Kinder.
Ihr Herr Sohn Josef Heidinger *1878
langjähriger Kassier in der Iten Triebswetterer
Sparkassa, und ist vermählt mit Freko, Tochter
des Hans Freko vom Nro. 751 stammendt, ihre
Anmerkung Nr. 214
Ihrer Tochter Margarethe Heidinger +1924 10/5
Sie war verheirathet mit

Jakob Schreiber *1876 +1927 26/XI 51
welcher Jakob vom Nro. 263 des Jakob Schreiber stamt.
Dieße Margareth mit Jakob haben einen Sohn welcher Apotheker ist.
So sind der Rosina der 1855 geborenen ihre Eltern und Geschwister benant:
Der Herr Vater mit Beiname Hans Die,
Johannes Kohlen *1819 +1866 25/6 47
die Mutter Martin *1824 +1860 36
Sie ist aus Soultur geboren, und der Kaboo-
Schmiedin die Schwester, vom Nummer 633
Toni 456, Lissi 475, Wilhelm 458, Kahdi 412,
Kathi 412, Rosi 690, Marie 711
Nikolaus Heidinger war ein sehr tüchtiger
Handwerker, als Schustermeister. Er betrieb sein Handwerk mehrere Jahre, wo er’s dan zum Pfluge griff, später in die Weinbaukultur als
thätiger Mensch wirkte, bis ins hohe Alter.
Siehe Heidinger auf Nummer 214 & 467 von der
Siedlung 1772 bis 1790 ist Heidinger nicht
vorfindig.
Jakob Heidinger kam im Jahre 1807 nach Ungarn, bevor diente er in einer deutschen Armee, Er wurde als Inwalider Soltat entlassen. Er diente zuerst bei der Hatztfelder Herrschaft ein Jahr als
Pferdewärter, kam nach Triebswetter, verdingte
sich zu Wittwe Manöwer in 103/436-437 als
Knecht und heirathete diese Wittwe Manöwer, von dort stammdt das Heidinger Vermögen.

 

691- 692

Anton Rausch Musiker *1865
Die wt. Rauschfamilie enstamt von Salzburg.
Stammvater Michael Rausch, die Gattin Hess.
Der hier eingewanderte Konrad Rausch ist aus
Cschanad geboren *1813
Sein Weib Maria Strubert *1813
Tochter des Anton Strubert *1780 +1858 78
und der Mutter Schneider aus dem Michael
Geschlechte stammendt, von Nro. 301
Von der Iten Mutter waren Sie ihre 3 Geschwister:
Hl. Josef von Bakovar; Matzenpeter’s und
Marg. Strubert Nro. 444
Der Großvater Konrad Rausch, mit Marie
Strubert hatten Kinder:
1. Nikolaus Rausch, Gemüsebauer *1835 +1881
2. Anton Rausch in Bakovar *1837
3. Johann Rausch in Bakovar *1850
4. Elisabetha Rausch, hier *1846
ihr Mann Dominik Dommele, Totengräber *1845 +1931 9/7 86
5. Eva Rausch *1853 +1933 26/3
ihr Mann Joh. Schady, Schadyhans *1850
6. Josef Rausch *1845
Dießer 1835 geborene Nikolaus Rausch hatte zum Iten Weibe Francziska Klein *1836 +1864
Tochter des Kaspar Klein u. d. Elisabeth Pierrot.
Das IIt. Weib Kath. Müller *1845 +1920

Die Kinder von der Müller-Mutter sind:
Anton Rausch, Musiker *1865
Elisabetha Rausch *1869 +1909
Maria Rausch *1875

Des 1865 geborenen Anton Rausch sein Ites
Weib Klara Bohn, aus Grabatz *1863 +1924
Sie hatten 1 Sohn János *1889 +1916 13/8 27
Janos Rausch war Kriegsheld, Oberleutenant,
vermißt bei Lokovicza, italienischer Front.
Der 1865 geborene Anton Rausch hatte zum IIten Weibe die ehrbare Maria Klein *1882,
Wittwe des von 1878 geborenen und von
1919 22/1 verstorbenen Johannes Kiefer vom Nummer 425 genommen.
Der Lisi Schwester ihre Anmerkung ist in Nro. 287 gem.
Maria Rausch *1875
ihr Mann Johann Reiser *1874
geweßener Hauptmann, wohnen in Temesvar,
haben 1nen Sohn Niki Reiser *1900 Dr. Med., mit Fr. Kleeman aus Orzidorf verehlicht.
Mariens Tochter Marie Reiser *1902
ihr erster Mann war Weber, Kaufmann von Billet, ihr zweiter Mann Korton, Temesvar.

Die Anmerkung der Müllergroßeltern
auf Nro. 501.




693

Eisenbahngasse
Haman Kolla *1862
Er ist der jüngste Sohn der 8 Peter Haman’s-
kinder.
Sein Weib Lincscha Meixensberger *1862
Sie ist Tochter des hierorts bestgekannten Notären
Johannes Meixensberger *1833 +1899 23/6 65
Er wirkte als Notär 33 Jahre, im Ruhestand war
Er’s 5 Jahre.
Die Mutter war Francziska Hegedüsch
*1838 +1920 23/6 82
ihr Herr Vater eben Nötär geweßen ist,
Anmerk. in Nr. 1

Haman Kolla mit Lincsa haben Kinder:
1 Sohn Nik. Johann Haman *1886
Er war 1932 Major in Debreczen
1 Tochter Irma Haman *1888
mit Nikolaus Reiser *19/XI 1885

ihre Anmerkung in Nro. 409
1 Tochter Illonka Haman
ihr Mann Baumeister aus Kl. Sz. Nikolaus
Der Vater Josef Szalich *1871
die Mutter Magd. Haas *1873
der Großvater aus Kl. Sz. Nikolaus,
Franz Szalich *1829 +1880 51
Gertrut Winterhalter *1846 +1902

Der Baumeister hatte Geschwister:
Michl Szalich *1895 Kriegsheld
Franz Szalich *1897 Kathi Pfillip
Barbar. Szalich *1900 Josef Wesch
Elis Szalich *1902 Johan Seit’s
Ilonka Szalich *1904 Josef Schödt’s
Johann Szalich *1919 Schlont’s
Josef Szalich *1894 Ilonka Haman

Der Herr Vater des Herrn Baumeister’s Josef Szalich ist auch Maurermeister vom Berufe.




694

Johann Thoma (Lux Hans)
Diese ehrbaren Thoma und Lux sind
Stiefgeschwister; die Eltern von den Luxischen
sind der erste Vater war Franz Boyso, die Mutter
war eine Anna Guy. Von diesem Boyso-Vater und
von der Guy-Mutter entsprossen 8
Boyso-Bohnättchen benante Kinder.
Diese sind geweßen:
Schorsch Gogo’s
Bohnättchen Marie
Bohnättchen Anna
Bohnättchen Liesi
Bohnättchen Titsch’s
So sind jezt noch 3 Boyso-Geschwister, welche
Ihren Beinahmen von ihrem Stiefvater ererbten,
welcher Stiefvater sich Niko. Thoma geschrieben,
aber dennoch Kolla Lux benant worden ist, und

so waren dieße 3 jünger’n Geschwister ihr ganzes
Leben durch mit dem Stiefvater Beinahme nur
gekant und genant, diese sind:
Karl Lux *1837 +1930 13/2 93
Joska Lux *18... +1879 15/3 39
Marie Lux *18... +1914 5/6 74
Aber darum den 5 obern Bohnättchen Boyso
rechte Geschwister sind.
Nach dem Tode des Boyso Vaters hatte die Mutter Anna Lux als Wittwe mit Ihren gehabten 8
Boyso Kinder den Nikolaus Thoma, Sohn des
Lorenz Thoma u. Maria Rischar geheirathet. Aus
dießer Ehe entsprossen noch 3 Thoma-
Geschwister: Kathi, Bärbl und Hans.

Kathi Thoma mit Pista Jakob *1846
ihr erster Mann war Pjang Groo
Barbara Thoma *1848
ihr Mann ist Kathu János
Johann Thoma *1852 +1932 16/2 80




695

Des Thoma Johann Familienbeschreibung,
Fortsetzung.
Dießer Nik. Thoma ist der Schmiedt Nägele’s der
Bruder.
Der Nikola Thoma ist *1823 +1873 2/11 50
die Mutter Anna Guy *1818 +1889 71
Ihr jüngerer Sohn heirathete Kathi Halbherr 1872 Sie ist *1851, und sie tauften 7 Kinder, 3 leben.
Von den 3 lebenden sind:
Kathi *1877, Ehe mit Kussak u. Kohlen,
Liesi *1880 +1925, Ehe mit Gänger *1875 Nikolaus *1883 6/5 in Amerika, sein Weib Anna Krop, aus Kl. Becskerek, ihre Kinder: Janos, Michl, Barbara, Anna.

Der Lissi ihr Mann Johann Gänger *1875
Seilermeister aus Kl. Becskerek geboren, Ihre
Kinder:
Nik. Gänger, mit Barbara Schmiedt von Nro. 300

Jakob Gänger, mit Undiss Thorothea.
Lorenz Thoma, der Großvater zu den 1852
geborenen Johannes Thoma, war der Bruder zu
den Karabaldi Thoma’s Geschwister Ihren Vater
vom Nro. 266 Hänschen Thoma.
Und diesen Hänschen Thoma seine
Familienangehörige sind gemerkt auf Nro. 284.
Des Johann Thoma von 1852 geborenen seine
Schwiegereltern:
Anton Halbherr *1818 +1868 beide aus Szoultur.
seine Schwiegermutter Marie Marschall *1821 +1912 93

Katharina Halbherr *1851 mit Thoma
Anna Halbherr *1856 mit Renon und Kiefer Ihre Anmerkung ist 548
Antonia Halbherr *1861, daß Eheweib des Marschall Ludwig vom H. Nro. 233.
Des Lorenz Thoma Eheweib eine geb. Rischar ihre Geschwister sind der einzige Rischar Schago.




696 A

Franz Doron
Sohn des angesehenen Ludwig Doron,
welchen Ludwig man nicht zu hoch schätzen
kann. Er war ein kluger, strebsamer
Menschenfreund.
Ludwig war ein Mußiker aus den ff.
Er war Leinenweber. Er verstandt daß
Tischlerhandwerk! Er war Ziegelbrenner und sind
unter seiner Leitung in Nah und fern viele
Milljonen Brensteine erzeugt worden. Vetter
Ludwig erbaute sich ein Haus, Alles Geschehene
hatte Er’s Selbst verfertigt.
Im Friedhofe bei Vetter Ludwigs Eltern ihren Gräber stehn aus Akatzien Erdstämme 2
Grabkreuze, seit dem Jahre 1860 verfertigt,
welche heute nach 70 Jahren für einen Kenner

eine Labung darbieten, wie es sich diese schöne
Musterarbeit aus Holz gemacht, 70 Jahre in allen
Unwetter heute noch die eingestemte Schrift so
deutlich und schön erhalten ist, und dabei auch
noch sehr leserlich ist.
Ludwigs Vater Jakob Doron
*1798 +1856 25/6 58
Jakobs Eheweib, die Tochter des Schullehrers Johann Pierrot, Barbara Pierrot
*1798 +1860 20/12 62
Ludwigs eingewanderter Grosvater Nikolaus
Doron von Finaj.
Sie Denischar E. von Barschen.
Sie sind des 1798 geborenen seine Eltern.

Ludwig Doron *1836 +1912 76
Sein Weib Katharin Kornibe *1836 +1887 51
Sein IIt. Weib Juli Hörner +1906 1/12.




696 B

Des 1836 geborenen Ludwig seine Kinder
Nikolaus, Franz, Jakob, Kathi.

Franz Doron *1866
Sein Weib Schmiedling, Tochter des Peter
Schmiedling.
Franz seine Kinder:
Sein Sohn Sepastian Doron +1920 28
Sein Weib Linna Dama +1926 25/5 30
Tochter des Raki Ludwig vom H. Nro. 367
Sie hinterließen eine Waise:
Lissa Doron *11/5 1919
Seine Tochter war verheirathet in Temesvar.
Maria Doron. Sie starb +1928 25/1 32
Sie hinterließ 3 Waisen.

Franz der 1866 geborene hatte es verstanden,
Sich’s und seinen Angehörigen eine
Altersversorgung zu sammeln. Sein wt. Beruf ist
Mußiker an der Spitze, Ziegelmeister. Er wirkte
einige Jahre in Amerika im Goldlande! Er kam
zurük und griff zu der sehr lohnenden
Weinmanipulation, so das heute Unßer Franz
Doron mit einer blühenden Musterwirtschaft
dasteht.

Von Jakob ist die Anmerkung H. Nro. 431
Von der Kathi ist Anmerkung H. Nro. 653
Von Niklos ist Anmerkung bei der Kathi 653
Die Anmerkung von Lehrer Pierrot ist in
Nro. 39 neu, 214 alt.




697

Das Eisenbahnwächterhaus.
Es fehlen mir die Thaten der wt. Familie

Bartos Michael
Er ging in Penssion 1929 im November.

Josef Veit, wegen Raummangel ist sein Wohnsitz in Nro. 630, seine Eltern in Nr. 393, seine Großeltern 380

Feit Josef *1885
mit seinem ehrb. Weibe Maria Lefor *1889
Josefs Eltern:
Nikolaus Veit *1855 +1923 4/8 68
Maria Mattschi Wittje *1856 +1926 24/6 70
Mariens Eltern: Johan Noel *1852
und Katharin Noel *1855
Josefs Großeltern von Vaterseite:
Michael Feit *1821 +1906 19/1 85
Düron +1901 24/3 80
Des Josef’s Eltern haben 8 Kinder getauft:
1. Wilhelm *1878 +1926 18/XII 48 mit Städtler Fahni *1881
2. Josef *1885 mit Lefor Marie *1889
3. Jakob *1880 +1898 3/5 18
4. Niklos *1890 +1930 15/3 40

5. Crädl *1896 mit Klein Jakob *1886
6. Nancsi *1893 mit Iller *1888
7. Maria *1887 mit Bach Juri *1878
8. Peter *1882 +1885 3/4

Des Josef’s und der Marie ihre Kinder: Niki, Willi.
1. Niki Veit ist geboren *7/9 1908
in Evenston Illinois, in den Vereinigten Staadten
von Amerika! Als 5jähriger Knabe kam Niki des
Jahres 1913 im September, mit seinen Eltern
hierher nach Triebswetter, wo Er’s bis 1928 den
23t. Mai hier wirkte, und so dan den 23t. Mai l.J.
nach Amerika gefahren ist, und von 23/5 bis 10/6
in New Jork Amerika gelandet ist.
Am 3t. September 1930 bestieg er die Rükreiße
an, wo Er’s am 15t. September hier angelangt ist:
So heirathete Niki am 10t. Dezember 1930 sein
noch so jung sauber ehrenhaftes Weib
Pauline Reiser *11/2 1911
Tochter des ehrbaren Wagnermeisters,
Rebenschul- und Weinmanipolanten ist.
Siehe Johann, Stefan Reiser 39, 41, 712
So nun Niki mit seinem Weibe am 14t. Mai 1931 nach Amerika, mit Dampfer George Wasingthon, vom Hafen Hamburg Deutschland abgefahren sind.
2. Wilhelm Veit *10/6 1913
Veitische Anmerkungen Siehe Seite 380, 393, 630, 697




698 A

Hamanische Ziegelfabrik
Erbauer von Funtament war der ehrbare Sebastian
Haman vom Nro. 325. Es war dieß ein großes
Wagniß, Selbes zu beginnen. Nur daß Glück, der
Zufall brachte daß Ganze in kurzer Zeit zum
unbelasteten Eigenthum des Herrn
Haman Sebastian und seinem Weibe Elisabetha Strubert. Diese Eltern übergaben ihre Fabrik ihrem
Sohne Domnik Haman zum Erbgut. Der Herr
Sohn, ein diplomierter Schul-Lehrer ist und wirkte
als Lehrer 16 Jahre, von 1904 - 1921 und war

angestellt in Felsömosolya 1 Jahr, Csolnok 1 Jahr,
Orehovicza 6 Jahr, Sarafol 6 Jahre, Marienfeld 1 Jahr.
Die Frau des Dominikus Margareth Görlich wirkte als Odowa Lehrerin in Triebswetter 2 Jahre, von 1906 - 1908

Dominik Haman *1/6 1883
sein Weib Margareth Görlich *2/2 1886
aus Grosz Jecscha gebürtig. Ihre Kinder heißen:
Aranka Haman *4/12 1910
in Sarafola, Daruvár geboren
Eugen Haman *1/8 1914
geboren in Triebswetter, Student
Elemier Haman *30/XI 1912
in Sarafola geboren.




698 B

Dro. Franz Jakob Koch Gemeindearzt
Herr Doktor ist geb. *1898
aus unßerer Nachbargemeinde Beszak gebürtig.
Studiert hatte Er’s in Budapest und in Gluj
(Klausenburg).
Herr Doktor ist Gemeindearzt seit
den 1t. April 1927
Er ist verheirathet mit seinem ehrbaren Weibe
Katharina Roth, am 8t. November 1928
Katharina ist geboren *22/6 1909
Ihre Kinder:
Hedwig Koch *4/X 1929
Karl Koch *18/I 1931
Kath. Koch *26/XI 1935

Der Frau Docktors ihre Eltern sind:
Nik. Roth, Sohn des Bajer János von 699, 702
Die Mutter Anna Rischar, Tochter des Thomas Rischar vom Nro. 491

Unseres verehrenden Herrn Doktor seine Eltern sind:
Jakob Koch *6/8 1873
Er ist ein Beszaker gebürtig.
Seine Ite Frau heißt Katharina Aszmann
Sie ist *1873 +1906
Sie ist von Alexanderhausen geboren.
Ihr Herr Vater, Johannes Aszmann, die Frau Mutter Barbara, aus Alexanderhausen.
Von der It. Ehe sind Kinder 3.
Seit 18t. April 1934 ist der Ehrenwürdige Herr Dr. Jakob Koch
von der hohen Regierung in den
Gemeinderaht ernannt.

Die Geschwister des Herrn Doktor sind:
Katharina Koch *1897
Sie ist Bäuerin in Beszak und verheirathet mit
Filip Dornbach.
Dan ist Dr. Franz Jakob Koch *1898
gegenwärtig in Triebswetter.
Dan ist Anna Koch *1899

Beamtin in Temesvar, verheiratet an Georg Leitz in Perjamos.
Dan komt die 4te Schwester von der IIt. Mutter
Stiefschwester Anna Koch *1909
Sie ist verheirathet in Kl. Sz. Peter (Totina),
Bäuerin, mit A. Lindner.

Dr. Jakob Koch, geb. 1898

Von der Vaterseite des Herrn Dr. seine
Großeltern:
Großvater Nik. Koch aus Beszak
*15/VI 1840 + 23/II 1916
Großmutter Anna Reiter *12/XI 1837 +8/IV 1910
Tochter des Nik. Reiter aus Lovrin.
Der Uhrgroßvater ist aus Beszak, Nikolaus Koch *9/I 1810 +2/XI 1867
die Uhrgroßmutter Dittmann aus Dt. Skt. Peter
*24/XI 1810 +29/IX 1882
Der Uhr-Uhr-Großvater Mathias kam im
Jahre1809 von Perjamos nach Beszak
eingewandert. Er hies Mattheus Koch
*1782 +1835
Die Frau Uhr-Uhr-Grosmutter hat geheißen Eva
Krohnin *1788




699 A

Große Wirtshaus
Das einst gewesene grose Einkehr Gasthaus.

Unter diesem Nro. 204, jezt 699, standt das
Herrschaftliche große Einkehrgasthaus, großes
Wirtshauß; Es waren seine Grenzen der Schulhof
und der alte Nro. 200, jezt 701 und 702 in der Hauptgasse.
Dießes Gebäude war ein gut fundtamentiertes Haus. Aus Brenziegel mit Dachziegel gebaut, sein
Aussehen der heutigen Zeit angebaßt, daß es für
dießen Zweck auch für eine kleine Ewigkeit
standthaft dastandt. Seine Räumlichkeiten waren
tadelloß: 1 Tanzsaal, 8 größere und kleinere
Zimmer, eine große Küche. Der Tanzsaal ging
dem Aronischen nicht viel aus dem Wege, der
Keller viele Meter Länge und viele Meter Breite.
Der Hof war bis zur Angrenzung des Nachbars 200 Nro. in einem geweßen, so standt quer uiber dem Hof eine Stallung mit
Einkehrschopfen, daß man Selbe wo immer nicht besser

antreffen konnte. Ein Raum für Pferde und Wägen
Dieß hatte auch seinen Zwek, vor ob die Landstraße mit Kiß ausgebaut war, so sind die Fuhrleute von
Szeged, Temesvar, fahrende von Béwa her, uiber
Beschönje, Triebswetter, Gottlob, Cschatád,
Grosjecscha, uiber Klein Becschkerek, ihren Weg gefahren, und weil eben Triebswetter der Mittelpunkt der beiden Städte ist, so war die Einkehr das uibernachten meist hier am Platz.
Sogar der in der Nähe, zum Einkehrwirtshauße
wohnende Schmiedt, hatte seine gute Zeit, ein
manches Hufeisen und ein manches Anderes
mußte bei Nachtstunden als Straßenarbeit
mithgenommen werden; daß früherer Zeit, wen
dem Straßenfuhrman etwas passierte, wo es
immer war, in Stadt oder Land, ist Selber vor Allen
bedient worden.
Bei der Siedlung hatte das große Einkehrgasthaus den Nummer 204, dan 309, dan 699
Nun durfte daß als Wirtshaus 123 Jahre
bestandene Einkehrgasthaus etwas anderes
erleben!




699 B

Dieser Fleken, H. Nro. 699 ist im Jahre 1895 an
den angesehenen Landwirthen verkauft worden, Namens

Roth Janos (Bajer Janos) * 1850
welcher Roth mit seinem Weibe Franziska Wolf, das eben besprochene Riesengebäude
niederreißen ließen, und zu Ihrem Zwecke
entsprechendt das jezt stehende als Zierde der
ganzen Gemeinde dastehendt, wieder aufbauen
ließen.
Der Kaufpreiß war 9000 Gulden, so war der Hof Nro. 700 schon wegverkauft. Diese 9000 fl. sind heute in unserem Gelde 900.000 Lei.

Roth Janos ist geboren *1850 +1929 3/5 79
Sohn des Heinrich Roth vom H. Nro. 204 neu, 208 alt.

Sein Weib Fani Wolf ist geb.
*1855 +1906 16/7 49
die Tochter des Domnik Wolf vom H. Nro. 203
Sie haben 2 Söhne, Heinrich und Nikolaus.

Heinrich in diesem Nro. *1886 +1931 26/1 45
Sein Weib Katthi Schreiber *1892
Tochter Georg Schreiber’s und Linna Nägele vom H. Nro. 261.
Sie haben 2 Kinder:
1 Sohn Nikolaus Roth *1909
1 Tochter Anna Roth *1911
welche gegenwärtig 1929 mit dem erbahren
Dro. Medizin Nik. Schreiber *1901
verheirathet ist.

Siehe das Unglück beim Anm. von 699, 946 R.




700 A

Rad’l Josef
war Fleischhauer und der Erbauer dießes Nro.
Radl stamte aus Raab.
Sein Weib eine hießige, die Tochter des alten
Ändres Parison, welcher Ändres ein Sohn des
eingewanderten Nikola Parison ist, vom Nro. 65
Sie hatten 2 Kinder, Joska und Lissi.
Joska heirathete in Stuffle von 479 seine Tochter, Lissi heirathete in Freko’Kolla sein Schuster,
welche mit ihrer Familie ausgezogen sind.
Radl war 2 Jahre in Großbetschkerek, Seine ältere Jahre 1870-1880 war er Fleischhauer in Neu-
Szeged, Szörög. Unterdessen ist sein Haus
verkauft worden.

So war der Eigenthümer Fleischhaker Niklos
dießes Nummers geworden.

Nikolaus Binder *1829 +1863 34
Sohn des Ändres Binder vom Nro. 65 stammendt,
und Radls Neffe ist (Ändres Binder war der

Schwiegersohn zu Parison Ändres).
Sein Weib eine Lefor *1832 +1864 32
Tochter des alten Sturms Wilm ist, vom Nro. 215
Sie hatten 4 Kinder, welche als sehr unmündige Waisen geblieben sind:
Janosch in Nro. 561 *1854
Wetti in Nro. 378 *1852 +1873 21
Maria in Nro. 265 *1858 +1925 26/1 65
Bubi in Nro. 434 *1862 +1899 6/2 37

Hernach kam

Adam Binder *1838 +1877 39
bis jezt alle 3 beschriebene Fleischhauer’s geweßen, der Bruder zu Nik Binder vom H. Nro. 65 stammendt.
Sein Weib Fahni Polen *1844
Tochter des Franz Polen (Jowan) vom Nro. 561
Sie haben Kinder 3:
Franz in Amerika *1866
Maria in Budapest *1869
Fani, Tobias Fleischhauers’s Weib *1974+1905
in Triebswetter




700 B

Von der Rothfamilie des ehrbaren
Bajer Janos des 1850 geborenen seine
Entstammung.

Der Uhr-Uhr-Großvater war gewohnt in Nro. 465
Michael Roth *1728 +1811 82
Uhr-Uhr-Großmutter Ursula Roth *1731 +1807
Der Uhrgroßvater war mit der Uhrgroßmutter gewohnt in Nro. 432-433/101
Peter Roth *1767 +1825 58
Anna Maria Roth *1776 +1823 47
So sind 3 verstorbene wahrscheinlich Peters
Geschwister:
Peter Roth +1819
Sepastian Roth +1836 Kolra
Nikolaus Roth +1836 Kolra
Des 1825 gestorbenen und 1767 geborenen Peter seine Kinder:
Bajer’s Niklos, Bajer’s Hansi, Bajer’s Baschtjan,

Alten Gröser’s Weib, Alten Klein Järich’s Weib.
Die Kinder des von 1797 geborenen Bajers Niklos mit seinem Weibe Piar:
Madlen mit Freko 833
Kolla mit Freko 63
Henrich mit Freko 204
Domnik mit Parison 218
Ludwig mit Rischar 239
Baschtjan mit Sturm 286
Schreiber’s 321
Cherrier’s 200
Kokron’s 72
Iller’s 259
Die Kinder des Heinrich Roth vom Nro. 204 mit seinem Weibe Freko Marie:
Janos mit Wolf 699
Kathi mit Dama 764
Niklos mit Schreiber 432
Mongosch Dr. 204
Heinrich mit Strubert 204
Die Fortsetzung Roth János’s Familie, umschlagen Nro. 702



Grabstein der Ursula Rothin,
1731 - 1807